weiße Flecken am Dachstuhl

  • Wir haben grad ne schreckliche Entdeckung gemacht. weiß von euch jemand was das weiße ist?


    Wir haben letztes jahr auf dem dach eine pv-anlage bekommen. Genau auf der anderen seite, haben wir diese Weißen flecken. Das war vorher nicht da. Da bin ich mir sicher, weil ich vor jedem Winter mir den dachstuhl genau anschaue.


    Bitte um Hilfe...........


    Seid wir das Haus haben, haben wir auch oben nie groß gelüftet, weil das Dachausstiegsfenster und das Fenster seitlich eigentlich nie wirklich dicht waren. Kann es sein, das sich hier durch die PV Der Dachboden noch mehr aufheizt?

    • Offizieller Beitrag

    Das sind doch imprägnierte Bretter, kann das ausgetriebenes Salz sein?


    Wie fühlt es sich an, irgendwie kristallin oder wie Schimmel?

    20.12.11: 11,28 kWp aus 26 St. Q.PRO 235 (-100°) + 22 St. Q.PRO 235 (-10°) an STP 10000TL-10

    26.03.12: 9,18 kWp aus 18 St. Q.PEAK 255 (-100°) + 18 St. Q.PEAK 255 (80°) an STP 8000TL-10

    17.08.15: 5,72 kWp aus 22 St. Q.PRO 260 (80°) an STP 5000TL-20

    alle DN 22°


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  • Zitat von KKoPV

    Das sind doch imprägnierte Bretter, kann das ausgetriebenes Salz sein?


    Wie fühlt es sich an, irgendwie kristallin oder wie Schimmel?


    Gute Frage. Das Haus ist von 1968. Kann ich dir leider nciht sagen.


    Also gestern waren wir oben und haben die Fenster repariert das die wieder ordentlich auf und zugehen.


    Das sieht so aus, als wären es Putzreste. Nimmt man die einzelnen Spirtzer ab, kommt darunter helleres Holz raus :?:

  • Zitat von Sassi1980

    Gute Frage. Das Haus ist von 1968. Kann ich dir leider nciht sagen.


    Also gestern waren wir oben und haben die Fenster repariert das die wieder ordentlich auf und zugehen.


    Das sieht so aus, als wären es Putzreste. Nimmt man die einzelnen Spirtzer ab, kommt darunter helleres Holz raus :?:


    Passt aber dann doch nicht zu deiner Aussage aus dem startpost:


    Zitat

    Das war vorher nicht da. Da bin ich mir sicher, weil ich vor jedem Winter mir den dachstuhl genau anschaue.


    Optisch könnte es Schimmel sein, aber wenn es sich wegkratzen lässt, und das Holz darunter hell ist (nicht vom Kratzen) dann sollte das böse Schimmelwort nicht zutreffen. Schimmel wäre Flaumartig!


    Putzreste, Zementschlämme, alles ist möglich in den 68ern. Die sollten aber dann schon da gewesen sein.

    Meine Anlagen:
    1.) 31 x NeMo 60P-260W, poly. DN 32 Grad, 17xOst/14xWest,
    WR Symo 8,2; 3-phasig, 2 MPP- Tracker.
    2.) 6 x NeMo 2.0 60M-300W, mono, DN 26 Grad, Süd, WR Galvo 1,5; 1-phasig
    SENEC. Home V2.1 LI 7,5; Wallboxen Zappi 11 kw und go-e fix 11kW

    Einmal editiert, zuletzt von frankenbub09 ()

  • Moinsen, wenns Nordseite ist und vor 1 Jahr noch nicht da war, dann ist es Schimmel. Ist aber nicht schlimm. Dadurch wird das Holz nicht gleich morsch. Wegmachen, imprägnieren und dichte Dampfsperre anbringen. Ggfs in einem Zug isolieren. Geht ganz schnell und bringt viel..

    Gruss, Bunzlaus


    3,87 kWp; 13x Asola 175W/48-156 auf 48°DN, 9x auf 42°; Ausr.: 195°; SMA SB4000TL21;
    Seit 08.2012; EinsMan.
    Insel: 12V 820Wp; Ladereg.: 2x Solar30; 450Ah Blei; WR: 3,5kW Chinese + Victron 350VA.
    ST: 11qm VRK; 800L Puffer, 500L Ww.

  • Zitat von Bunzlaus

    Moinsen, wenns Nordseite ist und vor 1 Jahr noch nicht da war, dann ist es Schimmel. Ist aber nicht schlimm. Dadurch wird das Holz nicht gleich morsch. Wegmachen, imprägnieren und dichte Dampfsperre anbringen. Ggfs in einem Zug isolieren. Geht ganz schnell und bringt viel..


    Richtig. Die Anlage ist drauf seit 11.2017. Es ist auch nur die Nordseite betroffen. Auf der Seite der PV-Anlage ist gar nichts!

  • Vor allem der Fleck an dem Ast im letzten Bild spricht rein theoretisch für Schimmel, da das Holz am Ast dichter ist und damit eine Kältebrücke darstellt.
    Ich würde mal ein, zwei Wochenenden Zeit für eine Isolierung inkl Dampfsperre investieren. Dann hast Ruhe und im Winter Heizgeld gespart. Die Dampfsperre muss sorgfältig angebracht werden und dicht sein. Sehr wichtig!

    Gruss, Bunzlaus


    3,87 kWp; 13x Asola 175W/48-156 auf 48°DN, 9x auf 42°; Ausr.: 195°; SMA SB4000TL21;
    Seit 08.2012; EinsMan.
    Insel: 12V 820Wp; Ladereg.: 2x Solar30; 450Ah Blei; WR: 3,5kW Chinese + Victron 350VA.
    ST: 11qm VRK; 800L Puffer, 500L Ww.

  • Durch die Photovoltaik heizt sich euer Dach nicht mehr auf, sondern höchstens weniger.
    Die Strahlungsenergie wird von den Modulen absorbiert und die Dachpfannen sind beschattet.


    Wie sieht der bestehende Dachaufbau aus? Was habt ihr hinter den Latten?
    Wenn es sich um einen klassischen Aufbau mit Teerpappe handelt, solltet ihr vorsichtig sein.
    Die Dampfdurchlässigkeit sollte von innen nach außen zunehmen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
    Einfach Isolation und Dampfsperre aufbringen solltet ihr nicht, sonst habt ihr möglicherweise weiterhin das Problem, seht es aber nicht mehr, was ich noch schlimmer finde.
    Prinzipiell ist isolieren und Dampfsperre schon richtig, aber ihr solltet euch von einem Profi beraten lassen. Eventuell braucht ihr Hinterlüftung. Einfach so irgendwas an zwei Wochenenden ranklatschen finde ich falsch. Aber Vorsicht, auch Profis wissen nicht alles. Unser Zimmermann war überrascht als der Hersteller der Isolation für das Süddach eine Hinterlüftung vorgeschrieben hat, aufgrund der PV und der Teerpappe.


    Wir haben ein 40 Jahre altes Haus gekauft, bei dem das Dach teilweise ausgebaut war. Als ich die alte Verkleidung und Glasswolle entfernte, haben wir festgestellt, daß das Dach auf der Nordseite schlimm verschimmelt war. Schwarz, nicht weiß wie bei euch. Vier Dachsparren und alle Latten auf der Nordseite mussten erneuert werden, bei bestehender PV-Anlage auf dem Süddach. Dabei wurde auch eine richtige Membran statt der Teerpappe aufgebracht. Auf der Südseite war zum Glück kein Schimmel, aber wegen der Beschattung durch die PV brauchten wir hinter der neuen Isolation eine Hinterlüftung, da hier ja weiterhin die Teerpappe angebracht ist, die keine Feuchtigkeit nach außen durchlässt.

  • "Durch die Photovoltaik heizt sich euer Dach nicht mehr auf, sondern höchstens weniger.
    Die Strahlungsenergie wird von den Modulen absorbiert und die Dachpfannen sind beschattet."


    Diese Aussage halte ich für stark diskussionswürdig.


    Die Temperatur unter den PV Modulen ist bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer
    und wenig Wind, meist ca. 20 bis weit über 30 Grad höher als die Umgebungsluft.
    Da ich mehrere Temperatursensoren an meiner Anlage zur Kontrolle habe, kann
    ich das zur Zeit täglich beobachten. Entsprechend heizen sich auch die Ziegel mit auf.
    Je nach Modulabstand, Dachabstand und Dachneigung können sehr hohe Temperaturen entstehen.
    .

  • Hi,


    Zitat von wadoe

    Diese Aussage halte ich für stark diskussionswürdig.


    ich jedenfalls kann diese Annahme bestätigen, allerdings ist auf unserem Dach keine Ziegeleindeckung sondern Trapezblech auf Bitumenschweißbahn (Süd) bzw. nur Bitumenschweißbahn (Nord).


    Im Obergeschoß unseres Hauses mit ungedämmtem Dach wurde es im Sommer immer unerträglich heiß.
    Seit in 2011 die PV flächendeckend auf`s Süddach gekommen ist, sind die sommerlichen Temperaturen in der obersten Etage spürbar gesunken, seit Sommer 2012 ist`s dort auch im Sommer nur noch normal warm.


    Seit 2015 auch noch das Norddach flächendeckend belegt wurde, sind die Temperaturen im Obergeschoss im Sommer nochmal gesunken.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn