Wechselrichter für Dünnschicht-Module gesucht

  • Hallo zusammen,
    vielleicht könnt Ihr mir helfen. Ich verzweifele gerade bei der Recherche im Internet.
    Ich würde gerne meine vorhandenen Dünnschicht-Module (techn. Daten siehe anhängende Datei) mit einem Wechselrichter betreiben. Ich möchte 6 Module anschließen. Leider habe ich keine Ahnung welchen Wechselrichter ich nehmen kann. Könnt ihr mir bitte ein paar Vorschläge machen?
    Darüber hinaus eine Frage: ich habe noch Poly-Module mit einem Soladin über eine Steckdose angeschlossen. Kann ich bei dem neuen Wechselrichter auch beim Ausgang einen Stecker anschließen und den einfach in eine freie Steckdose stecken? Oder wie wird dieser ins Hausstromnetz eingebunden?
    Vielen Dank für eure Tipps
    Fraenzly

  • Hallo,


    Zitat von Fraenzly

    Ich verzweifele gerade bei der Recherche im Internet.


    kann ich verstehen, da gibt`s nämlich für Dünnschicht nix Brauchbares in der unteren Leistungsklasse, was die AR-N 4105 erfüllt und einen einigermaßen akzeptablen Wirkungsgrad hat. Dreiphasig schon gar nicht.

    Zitat von Fraenzly

    Ich würde gerne meine vorhandenen Dünnschicht-Module (techn. Daten siehe anhängende Datei) mit einem Wechselrichter betreiben. Ich möchte 6 Module anschließen.


    Pro String oder insgesamt? Vermutlich sind 6 Module sowieso zu viel für einen String.


    Zitat von Fraenzly

    Leider habe ich keine Ahnung welchen Wechselrichter ich nehmen kann. Könnt ihr mir bitte ein paar Vorschläge machen?


    Berate Dich mal mit retrerni, der hat mir den guten Tipp gegeben, das Modulfeld über einen 1 MOhm Widerstand zu erden, dann spricht die RISO-Kontrolle des WR nicht an, das Modulfeld ist aber trotzdem geerdet. Dann kann ein herkömmlicher trafoloser WR verwendet werden.
    Hängt aber auch von der WR-Topologie ab, welche Stringspannung Du dann fahren kannst, also wieviele Module in einen String dürfen. Das kann retrerni am Besten beurteilen.


    Ich verwende mit diesem Aufbau an meiner 8 kwp-Anlage einen Platinum R3 7000 MDX, bisher mit gutem Erfolg.


    Zitat von Fraenzly

    Darüber hinaus eine Frage: ich habe noch Poly-Module mit einem Soladin über eine Steckdose angeschlossen. Kann ich bei dem neuen Wechselrichter auch beim Ausgang einen Stecker anschließen und den einfach in eine freie Steckdose stecken? Oder wie wird dieser ins Hausstromnetz eingebunden?


    Wenn Deine bisher bestehende Anlage schon illegal ist, ist`s auch bei der neuen egal.
    Normalerweise werden PV-Anlagen über einen eigenen Platz und Zähler direkt im Zählerschrank angeschlossen, nicht anders.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn

  • Hm, nur 600 Wp und durch Dünnschichttechnologie hohe Leerlaufspannungen - da ist guter Rat teuer. Am ehesten aktuell wohl ein Mastervolt Soladin 600 mit allen 6 Modulen parallel. Problematisch dabei dürfte sein, dass Deine Module noch ein paar Volt mehr als http://www.photovoltaikforum.c…s=3&mode=display&id=62692 zu liefern scheinen, weswegen die max. Eingangsspannungsgrenze sehr knapp ist. Soll heißen, die Module sollten nicht im Herbst oder Winter in Betrieb gehen...
    Ansonsten müsste man wohl eher zu einem Wr wie Zeverlution 1000S mit 2x3 Modulen greifen. Die nächsten Kombinationen wären Mastervolt Soladin 1500 WEB oder Fronius Galvo 1.5 mit 3x2, die WR wären aber schon etwas üppig.


    Grundsätzlich gilt aber, wie schon gesagt, dass Wechselrichter mit "Steckdoseninstallation" unzulässig (und auch gefährlich, wenngleich es sich einem Laien nicht sofort erschließt,) sind und nur eine Festinstallation mit eigener Sicherung vorschriftsmäßig wäre...


    Ciao


    Retrerni

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und hab zu der Thematik Wechselrichter ne Frage.
    Ein Kumpel und ich haben und nen Kleingarten zu gelegt. Der war vom Vorbesitzer schon nett aus gebaut. Strom, Wasser, usw.
    Nun wollten wir das ganze Optimieren haben uns übers netz Solarpanele besorgt.
    Plan war bzw. ist 4 Module zusammen wechselrichter vor Batterie hinter und gut. Kannst ja alles kaufen... wenn du weist was.
    Jetzt habe ich eben die Teile bekommen und der Verkäufer sagt zu mir ich sole darauf achten das der Wechselrichter 145 V kann... Ok hab ich mir gedacht kann ja nicht so schwer sein... Aber nun bin ich hier und Bräuchte da mal einen Rat was mann sich holen kann für schmale Geld? Ich reis eben noch mal fix die Eckdaten runter.


    Solarmodul
    Thin-Film Slilicon Photovoltaic Module
    Model: WD-A-CC-087
    Pmpp_stabe 84W
    MF Date: 24.09.2008
    Weight 24kg
    VOC_ini 139,5 V
    Isc_ini 1,16 A
    Vmpp_ini 107,7 V
    Impp_ini 1,00 A
    Maximaö System Voltage 1000V
    Limiting Reserse Current 2A


    davon 4 zusammen schalten und über nen WR die Batterien/ Akkus laden. hier sind aktuell 12 V LKW Batterien montiert


    Verbrauch Licht auf LED mit 12 V
    Kleiner Fernseher 12 V
    Einen umwandler der 230 V macht womit 1,3 A mit ca. 300W betrieben werden sollen.


    Kann das gehen oder haben wir uns da zuviel vorgenommen?


    MfG Phido2k

  • Hi,


    Zitat von Phido2k

    . . . und der Verkäufer sagt zu mir ich sole darauf achten das der Wechselrichter 145 V kann... Ok hab ich mir gedacht kann ja nicht so schwer sein...


    klar, Wechselrichter ist nicht so schwer, wenn man eine netzparallele Guerillaanlage ohne Anmeldung machen will.



    Zitat von Phido2k

    davon 4 zusammen schalten und über nen WR die Batterien/ Akkus laden. hier sind aktuell 12 V LKW Batterien montiert


    Verbrauch Licht auf LED mit 12 V
    Kleiner Fernseher 12 V
    Einen umwandler der 230 V macht womit 1,3 A mit ca. 300W betrieben werden sollen.


    Nur kannst Du mit einem Wechselrichter nix anfangen. Was soll der denn "wechselrichten"?


    Was Du brauchst, ist ein Laderegler.



    Zitat von Phido2k

    Kann das gehen oder haben wir uns da zuviel vorgenommen?


    Ja, habt Ihr. So ganz ohne jede Ahnung einfach mal was kaufen ist nie eine gute Idee.


    Seht zu, dass Ihr die verkackten Dünnschichtmodule wieder loswerdet, lies erstmal hier im Forum (Inselbereich), wie sowas funktioniert und dann kaufst Du die richtigen Module und einen passenden Laderegler.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn

  • Ok erst mal danke für diese Konstruktive Aussage.


    Das das nicht die beste Idee war ist mir auch klar, aber passiert ist passiert.
    Also wenn ich es recht verstanden habe, benötigen wir einen Laderegler der eine Leerlaufspannung von 145 V ab kann?

  • Hi,


    Zitat von Phido2k

    Ok erst mal danke für diese Konstruktive Aussage.


    Das das nicht die beste Idee war ist mir auch klar, aber passiert ist passiert.
    Also wenn ich es recht verstanden habe, benötigen wir einen Laderegler der eine Leerlaufspannung von 145 V ab kann?


    vermutlich noch mehr. Die Werte auf dem Etikett sind ja STC-Werte, also bei 25°C.
    Bedeutet dass die Leerlaufspannung bei -10°C (Auslegungstemperatur) wohl um die 180 Volt liegt . . .


    Und der ist so teuer, dass sich nicht einmal das Nachdenken darüber lohnt.
    https://www.photovoltaikforum.…/inselanlage-t123971.html

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


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