Vorbereitung / Grundgedanke / Planung

  • Was ist Photovoltaik:


    Das Wort Photovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen Wort für Licht und dem Namen des Physikers Alessandro Volta. Es bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Umwandlungsvorgang beruht auf dem bereits 1839 von Alexander Bequerel entdeckten Photoeffekt. Unter dem Photoeffekt versteht man die Freisetzung von positiven und negativen Ladungsträgern in einem Festkörper durch Lichteinstrahlung.


    Voraussetzung:


    Die richtige Richtung. Möglich ist viel, und auch umsetzbar, im Optimum liegen 170° - 210°, als Azimuth gerechnet -10 - + 30


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    Neigung, wäre im Sommer 30° und im Winter 75° Da man den Neigungswinkel in der Regel nicht beeinflußen kann, und man im Sommer den höchsten Stromertrag hat, empfehle ich eine Neigung von 30° - 40°


    Als Dach oder Fläche wäre alles denkbar. Satteldach, Pultdach, Flachdach, Freiflächen, usw. Bei Flachdächern aber auch Giebeldächern kann man durch entsprechende Aufständerung eine optimale Ausrichtung erreichen.


    Ein wichtiger Punkt sind Be + Verschattungen. Beobachten Sie langfristig den Sonnenverlauf und mögliche Hindernisse wie Bäume, Sträucher, Häuser, Hügel, Stromleitungen, Dachgauben, Kamine.
    Bedenken Sie dass im Winter der Sonnenstand niedriger und die Schatten länger sind.


    Für Ihren Wechselrichter wäre ein kühler Platz in der Nähe der Module am Besten. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom ( DC ), vom Modul ( Generator ) in Wechselstrom ( AC ) um. Der eingespeiste Strom ist immer Wechselstrom.
    Diese Wechselrichter können daher viel Wärme erzeugen, was weder dem WR noch der Stromproduktion dienlich ist.
    Ein sehr wichtiger Faktor ist eine schriftliche Anfrage an Ihr EVU ( EnergieVersorgungsUnternehmen ). Wenn das Einwände hat egal warum, sind weitere Schritte bis zur Klärung auf Eis. Ihr EVU stellt ein Anfrageformular in der Regel zur Verfügung, und bearbeitet dies auch sehr zügig.


    Falls Sie bisher zu einer Photovoltaikanlage immer noch positiv eingestellt sind, würde ich nun einen PV - Berater, oder einen Solateur aus der Region zu einem Beratungsgespräch und einem unverbindlichen Kostenvoranschlag zu Rate ziehen.


    Als erstes wird er nach einem geeigneten Standort suchen. Dann wird er in der Regel nach Verschattungen oder anderen Einflüssen suchen. Er wird dann auch nach einem geeigneten Platz für einen Wechselrichter und einen Weg / ( Kabel ) zum WR und einem Weg zum Zähler suchen.
    Hier nun wieder die nächste Hürde: Haben Sie im Zählerschrank Platz für einen Zähler, bzw haben Sie eine Möglichkeit den Zählerschrank zu vergrößern oder zu erweitern.


    Nun zu einem kleinen Trick der Solateure: Solateure rechnen gerne mit der Maximalleistung der Module. Das mag nicht verkehrt sein, heist aber noch lange nicht dass es in Ordnung ist.
    EVU's zahlen in der Regel zwischen 750 kWh/kWp ( Norden ) und 850 kWh/kWp im Süden. Den Rest bekommt Ihr über Jahresrechnung. Mit diesen Werten seit Ihr auf der sicheren Seite.
    viele Solateure rechnen mittlerweile mit 950 - 1000 kWh/kwp. Das sind dann Werte die durchaus erreicht werden können, aber halt nicht immer. Die Module lassen ja über den Zeitraum von 20 Jahren etwas nach, und es kann sich ja auch noch anderes ändern. Wichtig ist ja nicht mit geschönten sondern über 20 Jahre mit realistischen Daten zu rechnen.


    Um die Durchnittswerte eurer Region zu erfassen geht Ihr am Besten zu:


    http://www.pv-ertraege.de/cgi-…ebersichten_auswahl.pl/kl


    Rechnet euch den Durchschnitt der letzten 5 Jahre aus, oder druckt die Seite aus, und haltet den eurem Solateur unter die Nase.
    Bedenkt: Nur mit richtigen Zahlen bekommt Ihr ein richtiges Ergebnis


    Tja es ist im Moment folgendermaßen.
    Es gibt 2 Möglichkeiten eine PV - Anlage zu projektieren.


    a. ) Du kaufst dir ein PV - Anlage, weil du der Umwelt und der Menschheit was Gutes tun willst. das ist die nobelste und anständigste Anschauung. Mit der gehts am einfachsten. Du gehst ins nächste Geschäft kaufst dir ne Anlage, und lässt sie installieren. Fertig, der Rest ergibt sich von selber.
    b.) Du willst daran was verdienen, zumindest hast du die Anschauung dass, das Geld das du da reingesteckt hast nach 15 -18 Jahren wieder erwirtschaftet werden soll. Die Anlage muß also zumindest kostendeckend arbeiten. Wenn du das willst, dann lass dir ne gescheite Planung und Kalkulation machen. Rechne mit Zahlen die realistisch sind. Frage, wenn dir was unklar ist. Erhebe Einspruch wenn du der Meinung bist, dass irgendwas net 100% richtig gemacht wurde, oder irgendwelche Zweifel bestehen. Kauf eine günstige gute Anlage von einem fachlich versierten Solateur. Billig kann aber auch teuer sein. Überwache die Installation, sei beim Bau dabei, evtl. hilf mit, dass du ein Gefühl für die Anlage kriegst. Du kannst es schaffen, wenn du mit Herz dabei bist.



    Ein gute Checkliste hat die hessenENERGIE GmbH auf Ihrer Hompage unter http://www.energieverbraucher.…file=dl_mg_1073465280.pdf ausgearbeitet.