Beiträge von stefan-ried.de im Thema „SUNGROW Sammelthread Hybrid SHxxRT“

    Liebes Sungrow Team,

    nachdem bei einem Kunden der SH10RT nun seit Mitte April nicht mehr mit der Batterie kommuniziert und ausfällt, bitte ich Euch um Hilfe. Ein Ticket vom 28.04. Wurde immer noch nicht bearbeitet, Hotline und E-Mails sind erfolglos. Was kann ich noch tun?

    Moin YTBoy

    was hat sich geändert seit dem das System nicht mehr geht?
    Meistens ist es ein Firmware Problem, wenn die Verkabelung schon einmal funktioniert hat. Siehe auch RE: Sungrow SH10RT lädt den Akku nicht


    Die Sungrow Hardware ist doch sehr solide und geht selten Kaputt ...
    Und wenn ein WR kaputt geht ist es die Leistungs-Elektronik das riecht man doch sehr deutlich....

    Also ich würde den WR auf die zweit-neuste Firmware und den WiNet-S auf die neuste setzen. Den Speicher auch auf die neuste.

    Dann alle drei Systeme (auch dem WiNet-S) einen Factory Reset verpassen und die komplette inbetriebnahme neu machen.
    Vorher ggf. Einstellungen in eine Vorlage mit iSolar kopieren.
    Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sind die Fehler dann weg.
    Wenn der WR immer noch nicht richtig lädt jedes System einzeln anschauen:
    Also geht die Batterie wenn der WR auf Zwangsladung steht...
    Geht der WR wenn es genug sonne gibt ohne Batterie.
    Geht der WR ohne PV mit Zwangsladung usw.
    Gibt es Fehler? Erdung, Blitz usw.
    Dann sieht man was nicht läuft indem man jede Komponente für sich kontrolliert.
    Dann schauen ob die Kommunikationslinien richtig im WR ankommen. Smart Meter und Batterie Infos müssen richtig und aktuell im WebUI von WiNet-S sichtbar werden.

    Hi MaQ

    geh auf die letzte Firmware davor für den WR zurück und auf die neuste für den WiNet-S Adapter. Wir hatten eine länger Diskussion und Fehleranalyse hier: Sungrow SH10RT lädt den Akku nicht


    Das dein WR nur 700W geladen hat, ist ein Feature und kein Fehler. Das Sungrow PM Team hat das im Detail erklärt. Schalte einmal den Zwangslade Modus an um den Speicher ca. 20% höher mit voller eingestellter Leistung zu laden.
    Dein Elektriker hätte das bei der Inbetriebnahme machen sollen und dabei schauen ob die Kabel cool bleiben :)

    Danach ist alles gut und der WR schnappt sich immer die maximale PV Leistung (bis zu eingetragenen Grenze der Batterie) um aufzuladen.

    Also - Bekanntes Verhalten bzw. Fehler der Firmware, bekannte Lösung.... schnell gefixt.

    Grüße
    S.

    Natürlich, an dem SHxxRT laufen nur Hochvoltbatterien wie im Datenblatt steht ab 160 Volt....
    Hatte ich vergessen zu sagen. Ja, 48V Technik würde ich auch in kein Haus mehr einbauen. Hat nur Nachteile.

    Man muss unterscheiden, was offiziell von Sungrow getestet bzw. zertifiziert und supportet ist und was technisch geht. Grundsätzlich kann man an dem Hochvolt Hybrid Wechelrichter jede LiIon Fahrzeug Batterie zum laufen bekommen, solange man ein passendes BMS dazu hat, dass das CAN Protokoll des Sungrow richtig unterstützt und richtig für die Batterie parametrisiert ist.
    Das Protokoll ist übrigens nicht Sungrow spezifisch sondern wird von fast allen Hochvolt Wechselrichtern (außer SMA) benutzt. Du kannst also auch nach einem kommerziellen Speicher schauen, der mit einem dieser WRs angeboten wird und ihn mit einem Sungrow testen. Damit ist die Liste schon sehr lang!

    Wie gesagt, mit einem Elektriker zusammen arbeiten damit alles richtige verkabelt und geerdet ist usw.
    Batterie Kabel sollten professionell angeschlossen sein, wie der ganze WR und die PV....

    Ich trage natürlich keine Verantwortung für irgend welche Unfälle aufgrund meiner Infos!

    Moin Haule,


    nachdem ich meinen SH10RT mit einem ausgeliehenen Pylontech Speicher richtig am laufen hatte, habe ich seit einigen Wochen alles mit einem "halben Auto" in Betrieb genommen. Damit meine ich 4 Module aus einem Daimler EQC. Die gibt es günstig beim Großhändler, weil Daimler zu viele davon gebaut hatte und der EQC jetzt eingestellt wird.


    Wenn Du Dich mit Strom auskennst und aus Sicherheistgründen einen eingetragenen Elektriker fragt das Resultat anzuschauen, kann man sich einen großen Hochvoltspeicher aus fertigen Industrie-Komponenten selber bauen.
    Wenn Du keine 400V Installation - zum Beispiel in einem Haus - beherrschst unbedingt die Finger davon weglassen.

    Von REC, einem renommierten BMS Hersteller, gibt es inzwischen eine Firmware die, das Pylontech Hochvolt CAN Protokoll implementiert und mit dem Sungrow richtig geht. Der Sungrow merkt nicht einmal, dass es kein Original Pylontech ist :)

    https://www.rec-bms.com/rec-bms-master-unit-9m/
    https://www.power-and-storage.…C3%BCr-Sungrow-p460792741

    Im Bild sind 40kWh, neue Batterien und BMS zusammen für knapp €10.000 an einem SH10RT zu sehen.
    Also min. der halbe Preis von einem kommerziellen Speicher.
    Private Message, oder extra Thread, wenn ihr mehr Infos haben möchtet.

    Sonnige Grüße
    Stefan

    PS: Wenn man etwas mehr Ahnung und Zeit hat, kann man auch das öffentliche zugängliche CAN Protokoll vom SH10RT in einem ORION BMS konfigurieren. https://evshop.eu/en/bms/558-s…bms-kit-configurator.html
    Das ist praktisch ein kommerzielles BMS aus der Fahrzeugtechnik, dass eine frei konfigurierbare CAN Schnittstelle hat. Es ist etwas günstiger als das REC BMS und hat weniger Balancing Power. Wenn die Zellen aber einmal gut balanciert sind, ist das kaum noch ein Unterschied. Das haben ich nicht probiert, wäre aber wahrscheinlich meine Nächste Wahl für einen lowcost-high capacity speicher.

    Moin,

    mal ein ganz anderes Thema zu den SHxxRT Wechselrichtern und Erfahrungen für Häuser mit einem Induktionsherd:

    Ich habe einen Smartmeter von Discovergy am Hausanschluss (vor dem Sungrow Energy Meter) .

    Der Induktionsherd pulst bekanntlich ca. alle zwei Sekunden (PWM). Damit schwankt die benötigte Leistung OHNE Wechselrichter&Speicher beispielsweise ca. 400 W jede zweite Sekunde. Soweit alles gut. Das sieht man direkt in der Kurve vom Hausanschluss.


    Ist der Induktionsherd AUS und kommt der Wechselrichter&Speicher dazu, wird die Netzeinspeisung praktisch auf null geregelt. Das schwankt vielleicht 50W hoch oder runter (WR: dynamischer Einspeisung = Null)


    Sind aber beide aktive, der Induktionsherd UND der WR mit Energie dem Speicher dann scheint der Energiemanager von Sungrow etwas verwirrt zu sein.

    Der Hausanschluss schwankt deutlich mehr als die Schwankung der Leistungsanforderung. Da scheint sich die Leistungs-Lieferung aus der Batterie und der pulsierende Bedarf auf 1000W einzuschwingen.


    Deshalb die Frage an die Community


    1. Sehen das auch andere?

    2. Der WR hat eine Wirkleistung Gradientensteuerung (iSolar, erweiterte Leistungsregelung Nr.7) Damit könnte man die Reaktion eigentlich träge einstellen, damit es nicht zu einer Überreaktion kommt. Scheint aber keine Auswirkung zu haben.


    Vielen Dank für Euer Feedback
    Stefan

    Hallo Fidibus123



    Hier steht's mit Homeassistent. https://www.home-assistant.io/integrations/modbus/
    ....

    Es gibt einige Smart Home Lösungen.

    Homeassistent, OpenHub, oder meine Präferenz der IOBROKER. Der unterstützt endlos viele Hardware unterschiedlichster Hersteller.

    Sungrow WR SGH10RT erfolgreich mit MODBUS eingebunden
    Nachdem ich sonst immer nur mit Fragen komme, möchte ich hiermit mal was zurück geben. Habe mit viel Try & Error den SUngrow WR Typ SGH10RT (10Kw Hybrid) mit…
    forum.iobroker.net


    Mein SH10RT hängt mit einer Ethernet Leitung am WR (nicht am WiNet-S) im Netz und läßt sich lesen und steuern durch die SmartHome Lösung.

    Auch für nicht Programmierer kann man mit Blocky oder Node-Red Werte mit Aktionen verbinden. Sehr easy.

    Wenn Du bei Home Assistent bleibst, ist trotzdem die Register Doku in dem iobroker Thread interessant.

    Moin Sungrow Experten und Fans.

    ich habe einen Sungrow SH10RT mit einer 5kWp PV Fläche und einem Speicher.

    Das Energiemanagement ist auf Eigenverbrauch und die Einspeisung auf NULL eingestellt.


    Der DTSU666 Smart Energy Meter is korrekt direkt und als einzige Strecke hinter der offiziellen Zählstelle montiert und die Kommunikation zwischen Smart Meter und Wechselrichter ist korrekt. Der Netzbezug wird auch mit der korrekten Richtung angezeigt.


    Grundsätzlich läuft das System korrekt. Aber:


    Wenn entweder genug PV Eintrag da ist, oder die Batterie voll ist, sollte der Wechselrichter die Wirkleistung auf NULL regeln.

    Das macht er auch lt. Anzeige im WR, siehe Bild unten. Das Ergebnis ist aber um bis zu eine kWh pro Tag falsch.


    Als offizielle Messstelle habe ich einen Discovergy RLM-Zähler, den man jede Sekunde auslesen kann. (https://discovergy.com/ sehr coole Sache in Kombination mit https://www.awattar.de/ Hourly)


    Im Bild sieht man, dass diese geeicht gemessen Leistung alle paar Sekunden schwankt.


    Das System schwingt also ca. 6 mal pro Minute von ca. 60Watt Bezug auf ca. 100 Watt Einspeisung ob es eine Null-Einspeisung sein soll.


    Das Mittelwert aus dem Hin- und Her ist leider NICHT NULL

    Der Sungrow Wechselrichter erzeugt ca. 0,1 bis 1 kWh Einspeisung pro Tag lt. offiziellem Zähler, obwohl es eine Null-Einspeisungsanlage sein soll.

    Es sind also eigentlich zwei Probleme.

    Das Einschwingen der Null-Einspeisung und die offensichtlich Falsche Null-Einspeisung in summe.


    Bisherige Fehlersuche:

    Ich dachte erst an ein Blindleistungsproblem, aber der Wechselrichter zeigt keine Blindleistung an. Auch ein Blindleistungs-Regelmodus mit den Defaults bringt nichts. In dem Haus gibt es auch keine großen Induktiven Lasten.


    Die Installation des Smart Energy Meters ist auch mehrfahr kontrolliert. Keine Phasendreher, korrekte Anzeige der Richtung und größerer Werte von ein paar kW Leistung.

    Das Problem ist nur zwischen 200W Bezug und 200W Einspeisung (die es überhaupt nicht geben sollte)


    Mir ist schon klar, dass es bei einer temporären Uberproduktion kurzzeitig zu einer Einspeisung kommen kann, bis zum Beispiel die Ladung der Batterie hoch fährt. Das Problem ist aber eine permanente Schwinnung und Falschmessung, die sich nicht beruhigt.

    Gibt es Einstellungen oder ein Software Update dass den Unterschied zwischen der Leistungsmessung der Offiziellen Messstelle zu dem DTSU666 Smart Meter einstellbar macht?
    Ich kenne nur die Einstellung mit der man Energiemengen des DTSU666 im WR korrigieren kann. Ich bräuchte aber eine Einstellung mit der man die falsche Eichung der Leistungsmessung des DTSU666 korrigieren kann.

    Vielleicht misst das DTSU666 auch zu langsam und führt deshalb zum Schwingen?
    Sendet der DTSD1352-C/10(80)A öfter pro Sekunde aktuelle Daten?
    So wie ich das Datenblatt verstanden habe hat dieses Meter die doppelte Genauigkeit und ist auch kompatibel mit dem SH10RT. Vielleicht ist das DTSU666 auch einfach defekt.
    Ich habe mal einen DTSD1352-C/10(80)A bestellt und werde berichten ob es besser wird.

    Dieses Einschwingen um die Nulleinspeisung möchte ich unbedingt weg bekommen, auch wenn es nur plus/minus 200W sind. Ich habe große Bedenken, dass sich das mit anderen WRs in der Nachbarschaft aufschaukelt.


    Danke für Erfahrungen oder eine offizielle Antwort von Sungrow.



    PS: Das Smartmeter von Discovergy läuft bei der Einspeisung natürlich nicht einfach Rückwärt, sondern weisst das korrekt als zweiten Wert aus, siehe Bild. Die Energie von ca. 0,1 bis 1kWh ist also wirklich verloren.