Beiträge von elChris im Thema „SUNGROW Sammelthread Hybrid SHxxRT“

    Also erstens sehen die Kurven schön sauber aus, Wetter und Wechselrichter sind beide gut in Form.

    Dann sehe ich mittags 4 x 6 A x 400V, das sind 9,6 kW. Wenn man dann 4 x 100 W Verlust abrechnet dann kommt das mit den 9 KW auch ungefähr hin.

    Um diese Jahreszeit kann man nicht mehr erwarten, ist ja auch Ost-West. Ich habe ein Flachdach und da kommen auch nur noch 5,5 A Strom.

    Ich denke Du hast zwei Probleme:

    1. Warum bricht die Spannung bei 14 Modulen die meiste Zeit auf unter 200V zusammen? Selbst wenn Du Verschattung hättest, würden die Kurven anders aussehen. Das ist überhaupt nicht normal, zwar produziert der WR etwas Leistung, aber nicht mal die Hälfte der möglichen Leistung.

    2. Wenn die MPPT Spannung dann endlich über 300V geht, dann ist auch gleich der Strom sehr grenzwertig. Die aktuellen 54er Module mit den breiten Zellen haben 20% mehr Strom als die herkömmlichen 60er.

    Das 2. Problem erklärt leider nicht das 1. Problem, beide solltest Du unabhängig voneinander lösen lassen.

    Ich habe 10 Minuten Scan Intervall. Der Global Scan dauert weniger als eine Sekunde und er speist ja in dem Augenblick trotzdem halbwegs ein, allenfalls könnte stören dass die Batterie für 3 Sekunden abgeschaltet wird,

    Bei niedrigen Spannungen (u < 250 V und i < 0,5 A) wird bei den MPPT Werten gerne "0" angezeigt obwohl der MPPT in Wirklichkeit läuft. Zwar am Rand des Arbeitsbereichs aber ich kann mit Stromzange nachweisen, dass er bei mir in so einem Fall "heimlich" läuft.

    Du kannst mal prüfen ob "Strom x Spannung" vom anderen MPPT kleiner ist als die PV Erzeugung. Die PV Erzeugung muss nämlich wegen Verlusten ca 50W geringer sein als die MPPT Werte, ist sie größer statt kleiner dann arbeitet der andere MPPT "heimlich".

    Das passiert selbst bei mir im Winter ab und zu und ich habe immerhin 18 Module mit 60 Zellen.

    18 Module mit 120 Halbzellen in einem String? Und das fällt dann im Winter aus?

    Mein Carport hat im Winter extrem viel Schatten, 60 oder 80% Verschattung sind keine Seltenheit. Der MPPT Arbeitspunkt wandert dann von 600V runter bis 200V und dann steigt der MPPT für ein paar Minuten aus. Dann fängt er sich wieder.

    Ist aber kein Drama, ich wusste ja schon bei der Planung dass der Carport ein echtes Schattenproblem haben wird. In Anbetracht der Schattenlage läuft's ziemlich rund ...

    Ja genau. Möglichst mindestens zehn 54er Module pro String.

    Selbst wenn die Spannung zum Anlaufen halbwegs reichen sollte, wenn dann Schatten auf die Module kommt und der MPPT Arbeitspunkt nicht wegen der Temperatur sondern wegen dem Schatten unter 200V fällt, dann geht dieser MPPT für einige Zeit ganz aus. Das passiert selbst bei mir im Winter ab und zu und ich habe immerhin 18 Module mit 60 Zellen.

    Ja, das zieht sehr lange diese Leistung aus dem Netz. Das ist halt die Unschärfe. Das kann der WR nicht genauer.

    Hab ich bei einer Anlage zur Zeit auch. Ist doch pille palle! :)


    Der Wechselrichter kann intern durchaus viel genauer und schneller.

    Im Diagramm sind immer nur momentane Abtastwerte im 10 Sekunden Raster (oder alle 5 Minuten ...). Da Solar, Batterie und Netz leider zu verschiedenen Zeitpunkten erfasst werden, gibt es da irre Diskrepanzen. Der Wechselrichter macht zwar intern eine Korrektur der PV-Erzeugung derart, dass die Summe der drei Werte zumindest Null ist. Das führt aber wiederum zu ulkigen virtuellen Leistungssprüngen bei der Erzeugung wenn man eigentlich einen Lastsprung hat der aber gerade noch in der Pipeline ist ....

    Wenn man sich ans Gerät begibt und entweder mit nem Zangenampermeter nachmisst oder den Bezug im Smartmeter darstellen lässt, dann sieht man dass der Wechselrichter viel schneller und sauberer arbeitet als es die groben Cloud-Messwerte erahnen lassen.

    Dann kommt noch dazu dass der Stromwert den bekannten Bug hat, dass bei einem der zwei Strings willkürlich der Eigenverbrauch des WR abgezogen wird. D.h. der MPPT arbeitet ganz normal aber es wird 0 A angezeigt.

    Mit anderen Worten: Ströme unter 0,5 A werden nicht korrekt angezeigt, sind aber keine Fehlfunktion, der MPPT arbeitet ganz normal.

    Auf diesen Anzeigefehler sind schon einige Leute reingefallen, jetzt in der Wintersaison wird diese Klage wieder Hochkonjunktur haben. Schade dass Sungrow das zwischenzeitlich nicht verbessert hat.

    Live Daten sind nur für ausgewählte Datenpunkte und dann auch nur in wenigen Ansichten verfügbar.

    In der WebAnsicht:
    - Anlage/Übersicht: wenn links oben die kleine Stoppuhr grün ist und zyklisch durchrotiert
    - Anlage/Live Daten/Gerät: wenn links oben die kleine Stoppuhr grün ist und zyklisch durchrotiert
    - Anlage/Geräteinformation/Gerät: bei den meisten Daten kann man oben 10 Sekunden Intervall auswählen aber nicht bei allen.

    In der App:
    - Anlage/Übersicht: wenn links oben die kleine Stoppuhr grün ist und zyklisch durchrotiert

    - Anlage/Burger Menü/Live Daten/Gerät: wenn links oben die kleine Stoppuhr grün ist und zyklisch durchrotiert


    Wenn die Stoppuhr nicht grün rotiert, dann werden von Deinem WiNetS keine Live Daten geschickt. Eventuell prüfen ob unter Anlage/Einstellungen/Kommunikationsmodul die kumulative live Daten zeit zu gering eingestellt ist, bei Bedarf auf 12 oder 24 Stunden setzen.

    Wenn Du weitergehende Anforderungen an die Datenintervalle hast, dann musst Du diese über Modbus auslesen. Dann hättest Du alle Daten im Sekundentakt.