Beiträge von solar-bauer im Thema „Direktvermarktung von Klein-Anlagen bei Lumenaza“

    Ich denke, kurzfristig wird sich da an den Preisen nicht viel tun, wenn nicht die Franz-Männer einen Teil ihrer AKW aus welchen Gründen auch immer stilllegen müssen (Wassermangel zur Kühlung, Defekte etc). Im Rahmen der CO2-Bepreisung rechne ich aber in den nächsten Jahren durchaus mit höheren Preisen. Fraglich ist dabei nur, wie weit dann der Ausbau der regenerativen Energien ist. Wenn die Windräder, die ja den größten Teil davon ausmachen, weiter so langsam ausgebaut werden, kann es sich rechnen. ;)

    Dachte Bluemetering baut iMSys ein!?

    Bluemetering baut zukünftig die iMSys für Lumenaza ein, wenn man bei denen in die DV geht. Erst bei deinem MSB ein iMSys einbauen lassen und dann zu Lumenaza wechseln, funktioniert aber derzeit auch nicht, da die derzeit wohl keine fremden iMSys für ihre Verträge zulassen, wenn ich das hier irgendwo richtig mitbekommen habe. Also alles nicht ganz so einfach.

    Mal ganz davon abgesehen, dass es derzeit wohl ziemlich problematisch ist, überhaupt in Kontakt mit Lumenaza zu kommen. ;) Leider sehr traurig und nicht unbedingt vertrauenerweckend für einen zukünftigen Service.

    Ich vermute, dass hängt mit deren Umstellung auf die neuen Zähler (iMSys) zusammen. Der Deal scheint ja noch nicht ganz in trockenen Tüchern bzw. die Umstellung ist noch im Gange. Daher spielen die anscheinend lieber "Toter Mann" als zu kommunizieren, dass sie derzeit in ner Umstellungsphase sind und sich ggf. später noch mal melden. Auf die Art spart man sich Kommunikationsaufwand aber die Geschäftswelt begreift nicht, dass so etwas leider schlecht für's Image ist. Habe ich leider schon öfter erlebt.

    Was wäre wenn ich mir vor Beginn der DV ein iMSys einbauen lasse. Würde das akzeptiert werden, oder muss ich das von BlueMetering dann "zwangsweise" nehmen ??

    Lumenaza hat doch (klar) beschrieben, dass sie DERZEIT AUSSCHLIESSLICH BlueMetering-Messeinrichtungen akzeptieren. Was ist daran nicht zu verstehen? Wem es nicht gefällt, muss sich halt einen anderen DV suchen oder EEG fahren. :(


    Übrigens, bei der Frage der iMSys ist darauf zu achten, dass die BNetzA in der Regel in den Flyern auf VERBRAUCH abstellt und nicht auf PRODUKTION. Insofern ist eh fraglich, inwiefern diese ganzen Aussagen auf uns Produzenten zutreffen.


    Und ein letztes: An alle, die hier über diese "Trickserei" mit den mehreren Anlagen unter 25 kWp/EFH von wegen Besteuerung nachdenken: Ich bin fest davon überzeugt, dass der BMF dem einen Riegel vorschieben wird, wenn es nicht schon irgendwo passiert ist (ich meine, irgendwo schon mal was diesbezügliches gelesen zu haben, muss aber noch mal nachschauen). Insofern sollte sich niemand beklagen, wenn es später auch so kommt. Letztlich ist auch nicht einzusehen, warum jemand der 3 x 24,9 kWp auf dem Haus installiert steuerlich grob anders behandelt wird als jemand, der 74,7 kWp auf dem Haus installiert hat.

    Für Neuanlagen lohnt es momentan eher nicht. Bestandsanlagen die letztes Jahr vor der Erhöhung der EEG Vergütung ans Netz gegangen sind, sollten zumindest aktuell den Break Even erreichen.

    Na, ja, die 1,5-2 ct machen den Bock letztlich auch nicht fett.

    Ich rechne damit, dass im Sommer, so er denn wieder ähnlich sonnig und heiß wird wie letztes Jahr, es wieder Lieferengpässe bei unseren Nachbarn geben wird und dann bei weniger Wind auch die Preise wieder steigen. ;)

    Kurzer Nachtrag: Abrechnung April ist da und die Vermarktungskosten haben sich um 492% erhöht von 0,14 € / kWp auf 0,69 € / kWp.

    Dann woll'n wir mal hoffen, dass sich die Preise auch dahin entwickeln. Nach meiner Erinnerung hat man beim ersten Webinar nämlich einen Zusammenhang zwischen hohen Börsenpreisen und höheren Vergütungen hergestellt ("... wenn der Strom knapp ist, müssen wir in die Vermarktung mehr Aufwand reinstecken und daher sind dann zu diesen Zeiten die variablen Kosten ggf. auch höher, was aber ja wegen der höheren Erlöse nicht so schlimm ist..."


    Es bleibt also spannend ob langfristig noch die 385 € Einrichtungsgebühren reingeholt werden können.

    Letztlich wird das Ganze von der (Preis-)Situation in den Sommermonaten abhängen. Viel Sonne, wenig Wind, niedrige Wasserstände in den Flüssen in Frankreich und daher von dort Stromnachfrage würde auch wieder zu höheren Erlösen führen. Außerdem muss man das Ganze wohl eher langfristig betrachten. Das alles in einem Jahr reinholen zu wollen, wäre schön, sollte aber nicht oberstes Ziel sein. Das Ganze ist wie bei Aktien, wer absolute Sicherheit haben möchte, lässt die Finger davon und nimmt seine EEG-Vergütung. Alle anderen (auch Zwischen-)Varianten bergen nun mal ein gewisses Risiko.

    Da mir ja niemand sagen kann wie die Zukunft aussieht interessiert mich halt die Preise der letzten 12 Monate. Aber deine Antwort bzgl Quartal reicht mir evtl schon für das k.o.

    Die letzten 12 Monate waren in keinster Weise reprräsentativ, da die Börsenpreise in 2022 sehr hoch waren, wegen der Energiekrise.

    Schau Dir eher die Werte aus 2019-2021 an als Entscheidungshilfe.


    Wenn Du allerdings von einer Zuspitzung der Krise (z.B. durch dürre in Frankreich) ausgehst, dann kannst Du auch auf einen hohen Preis in der Zukunft spekulieren.

    Kannst du mir die Vergütungen der Jahre 2019-2021 zeigen ?

    Diese Angaben werden dir nicht wirklich nützen, da sie unter anderen Rahmenbedingungen zustande gekommen sind. Nicht nur die Energiekrise spielt da eine Rolle, sondern auch die Umstellung der Energien (Abschaltung Kernkraft, tendenziell weniger Braunkohle etc.), dazu ggf. die Versorgungsprobleme insbesondere in Frankreich durch abgeschaltete AKW, die a) wegen Wartung runtergefahren oder b) wegen zu geringer Flusswasserstände und damit fehlender Kühlung ebenfalls runtergefahren sind. All das spielte bis 2020/2021 kaum eine Rolle. Insofern nützen dir die alten Zahlen nichts. Alle Experten sagen, dass es nicht wieder auf den alten Preisstand zurück fallen wird. Wo es aber landen wird, weiß natürlich auch keiner.

    Da haben wir mal wieder einen ganz klugen und allwissenden Kollegen an Bord.

    Zum einen sind die Voraussetzungen insbesondere bzgl. EEG-Vergütung sehr unterschiedlich und verbieten eh eine allgemeine Aussage. Hier muss jeder seinen eigenen Mindestpreis errechnen. Auch ich werde, so ich denn im nächsten Monat dran komme, nur 8,2 bzw. 7,1 ct bekommen. Da bin ich mit knapp über 11 ct schon im Plus.

    Man hat die "veraltete RLM-Technik" nicht 2 Jahre an der Backe sondern hat 8 Jahre Bestandsschutz, auch WENN iMsys kommen werden.

    Und das ist dann der 3. Punkt: Versuche er doch mal eben, ein iMsys zu bekommen. Bekanntlich hat das BSI seine Markterklärung dafür wieder zurück genommen und alle warten gespannt auf die neue Markterklärung für das Rollout. Aber sie WARTEN eben. Derzeit gibt es nur eine Handvoll Hersteller mit iMsys und die sind schwer zu bekommen und teuer. Warte du mit deiner Rechnung ruhig auch weiter, bis die gebratene Taube vorbei kommt und sich in deinen Mund setzt. Hoffentlich verhungerst du dabei nicht.

    Und ich werde mir mit Sicherheit in meiner Garage keine öffentliche Wallbox hinhängen. :cry: Bin ja froh, dass ich meine Ruhe habe.

    Übrigens: Auch ich habe in meinem 20 Jahre alten Bau die 3-Punkt-Aufhängung.

    Insbesondere wenn man den Aufwand und potentielle Risiken wie z.B. den Verlust eines günstigen Stromvertrags gegenrechnet.

    Man sollte sich die Sache weder zu schön noch zu düster rechnen. Dein "günstiger Stromvertrag" ist doch bei den meisten schon einige Zeit obsolet. Hast du ihn noch und vielleicht eine hohe Einspeisevergütung, dann lass einfach die Finger von der DV. Risiken sehe ich fast keine. Wenn's wirklich nicht läuft geht man mit minimalen Verlusten zurück in die EEG-Abrechnung. Und den Aufwand? Man kann nicht erwarten, dass man alles tellerfertig serviert bekommt. Ein bisschen (manchmal sogar ein bisschen mehr) muss man schon an Aufwand investieren. Solange der nicht in zu hohem Maße monetär ist, mache ich das mit!