Beiträge von idstein im Thema „Direktvermarktung von Klein-Anlagen bei Lumenaza“

    Also mein Fazit nach 1 Jahr DV mit 24,32 kWp Ost/West. Es lohnt nicht. Selbst mit zeitversetzter Einspeisung über den Speicher habe ich ca. 100€ Nachteil gegenüber der EEG Einspeisevergütung von 6,71 ct/kWh.


    Aufgrund der hohen Zählergebühren und den nicht sinkenden dynamischeren Vermarktungskosten. Die waren Anfang des Jahres Jan/Feb deutlich niedriger und ziehen die Jahresbilanz bei mir nun runter im Nov/Dez.


    Marktprämie war bei mir leider nur in 2 Monaten interessant.


    Vermutlich würde sich für mich nur eine Direktvermarktung rentieren, wenn (A) die Grundgebühr anhand der Wechselrichter Peakleistung (bei mir 15kW) berechnet wird und (B) maximal ein iMSys notwendig wäre. In Summe würde das für mich dann wieder positiv aussehen.

    Die CO2-Bepreisung führt zu höheren Strompreisen. Weil die Betriebsmittel Gas für Gaskraftwerke teurer werden. Also wenn das Gaskraftwerk zu gegebener Stunde den Preis bestimmt als teuerstes zum Zuge kommender Stromanbieter, dann hat es einen Effekt.


    Im Sommer zu solar starken Zeiten ist es unwahrscheinlich, da meistens ein Überangebot an Strom besteht.

    Zählt auch für dich. Lerne erstmal wie der Markt und die Börse funktioniert.


    Vielleicht lernen die Leute endlich mal was Ihr Produkt so wert ist und dann bei EEG viel Phantasiepreise dabei sind, die nichts mit dem Markt zu tun haben, aber immer rum meckern wie wenig man bei EEG bekommt obwohl es eigentlich zuviel ist

    Lern erst mal wie das EEG Konto gefüllt wird. Das macht den Börsenpreis kaputt. Anstelle mit dem EEG-Preis die jeweilige Energie auf dem Markt zu platzieren, platzieren die großen ÜNBs gemäß Gesetz den EEG Strom mit maximal negativem Börsenwert. Dies führt dazu, dass dieser primär auf jeden Fall abgenommen wird. ABER es führt zu einer Marktverzerrung und der Staat muss das EEG-Konto stärker auffüllen, als es eventuell bei einem unregulierten Markt möglich wäre.


    Natürlich würde eine Altanlage ihren Strom nicht mit 400€/MWh an der Börse verkauft bekommen. Aber die Differenz könnte aus dem EEG-Konto gefüllt werden, und anstelle einen maximal negative Preis dafür zu platzieren, könnten die ÜNBs einen Durchschnittspreis anhand der anzulegenden Werte aller Mengen die sie platzieren müssen nehmen.

    Also bisher sehen die Monate bei meiner DV mit 24,32 kWp Ost-West so im Vergleich zu EEG aus:

    Jan’23Feb’23Mar’23Apr’23May’23Jun’23Jul’23Aug’23
    EEG5,68 €38,11 €48,84 €87,79 €145,41 €189,55 €149,68 €114,18 €
    DV-10,66 € 45,99 € 29,92 € 49,55 € 151,14 € 191,91 € 161,35 € 96,19 €
    Mehrwert DV-16,35 € 7,88 € -18,92 € -38,24 € 5,73 € 2,36 € 11,67 € -17,99 €

    Dies beinhaltet ebenfalls Solandeo mit netto 100€/Jahr (abzgl. der ohnehin zu zahlenden 20€ für eine moderne Messeinrichtung).


    August wird vermutlich durch die Marktwert Solar noch positiv durch die Marktprämie.

    Trommelwirbel... Es ist wohl BlueMetering mit dem Lumenaza demnächst kooperiert.

    Ich habe noch keine weiteren Infos zu den Preisen, in anderen Beiträgen liest man hier aber etwas von 199 € Installationskosten und ca. 119 € / Jahr für den Messstellenbetrieb.

    Lumenaza hier Betrug zu unterstellen ist schon etwas weit her geholt. Die meisten die das in den letzten Monaten abgeschloßen haben, hat letztlich die potentielle Chance auf hohe Gewinne (wie letztes Jahr) nutzen wollen. Hätte ja auch klappen können...

    Aber spätestens wenn man sich die Strompreise der letzten 10 Jahre im Verlauf anschaut sollte jedem klar gewesen sein, dass es dafür keine Garantien gibt (z.B. hier https://www.bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html). Falls die nächste Wirtschaftskrise ansteht, werden wir für unseren Strom quasi gar nichts mehr bekommen (z.B. 2 cent wie 2016)

    Persönlich würde ich mir wünschen Lumenaza berücksichtigt bei den Vermarktungskosten (negative wie positive) stärker das Verhalten einzelner Anlagen. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso mir Kosten in Höhe von ca. 8 € an besagten Tag entstanden sind, obwohl meine Anlage sich selbst runtergeregelt hat und den restlichen Überschuss in die Batterie geschoben hat.

    Andererseits bin ich froh, dass Lumenaza eben einen Fahrplan erstellt und aktiv vermarktet. Würde Lumenaza eine API zur Verfügung stellen um aktiv Anlagen mit Batterie um Einspeisung oder Leistungsreduzierung anzufragen, könnten aktiv die Vermarktungskosten angegangen werden.

    Der neue Partner für Messstellenbetrieb wird von uns in Kürze bekanntgegeben. Lumenaza bedauert sehr, dass es durch den Smart Meter Rollout zu Verzögerungen gekommen ist. Die Komplexität der Gesetzesänderung ist in den Detailfragen doch sehr hoch. Wir arbeiten mit den führenden Branchenvertreter, um hier kurzfristig Klarheit zu schaffen, z.B. beim Fachgespräch der Clearingstelle EEG.


    Auf jeden Fall werden wir aktuelle Preise für Zähler und Messstellenbetrieb in Kürze bekanntgeben können. Wir werden das auch hier im Forum posten.


    Wir planen, Euch in der nächsten Woche ein attraktives Zähler-Angebot machen zu können.

    Gilt das Angebot auch für Lumenaza Kunden, die bereits einen Solandeo RLM Zähler verbaut haben?

    Ist das nun ein Gestaltungsfehler des Gesetzes? Oder einfach eine Vereinfachung um den Bürokratismus in Grenzen zu halten, geringe Mehrkosten durch Unschärfe also quasi dem Verwaltungsaufwand gegensetzen?

    Kein Datenaustausch. Wieso sollte der VNB Einsicht in meine Vereinbarungen mit einem Stromvermarkter bekommen? Den VNB hat nur zu interessieren, wieviel Strom wann wie usw. durch sein Netz fließt. Wieso sollte er bitte eine Auskunftsrecht darüber haben, wieviel mir pro kWh bezahlt wird.
    Daher wurde vermutlich aus Vereinfachungsgründen festgelegt, dass die ohnehin gemessene Menge Strom als Grundlage dient. Die ÜNB erfassen die Mengen und berechnen den Marktwert. Der Marktwert spiegelt also tatsächlich den Wert des Stroms aus den eingespeisten Solaranlagen wieder (auch die West/Ost!!!, nachfahrenden Anlagen usw.). Aber es ist nun mal ein statistisches Problem. Es gibt schlicht mehr Südanlagen, so dass das Südanlagenprofil und der dafür gezahlte Marktpreis aktuell noch den Marktwert dominiert. Würden nun alle Anlagen mit Speicher zeitversetzt einspeisen, müsste sich der MW Solar dem allgemeinen MW annähern.

    In meiner Auswertung 2 Posts zuvor war gleich mehrere drastische Fehler... =O sorry.

    Habe nochmal alles kontrolliert.

    Marktprämie nicht vergessen! Wenn der MW Solar unter eurer EEG Vergütung + 0,4 Ct liegt (= anzulegender Wert), dann erhaltet ihr für die Menge eingespeister kWh die Differenz!


    Das ist unabhängig davon wie ihr tatsächlich einspeist und vergütet werdet vom DV. Mein VNB berechnet das sogar scharf nach den kWp Stufen.


    Also anteilig <10 kWp, 10-40 kWp usw.


    Bei steuerbaren Verbrauch, Batterieeinspeisung oder auch schlicht nicht Südausrichtung weicht es schon deutlicher vom MW Solar ab. Bei mir ist die Abweichung aktuell +1,2 Ct / kWh. Fällt nun der MW Solar unter den anzulegenden Wert würde ich also mind. EEG-Vergütung + 0,4 Ct / kWh + 1,2 Ct / kWh erhalten.