Beiträge von Rolf_McGyver im Thema „APSystems DS3 und DS3-L“

    für die Spannungsmessung braucht es nicht unbedingt einen Trennverstärker, mit einer hochohmigen differentiellen Messung geht das auch. Der Massepunkt des PIs wird einmal (auch bei mehreren Messkanälen) an einen der Minuspole der Panels gelegt und darf dann sonst nirgends mit dem PV-System verbunden sein.

    Die Schaltung des Messverstärkers könnte so aussehen:

    0.5-60V Messspannung werden in 0.025-3V Ausgangsspannung umgesetzt. Es kann nicht ein irgend ein x-beliebiger Opamp eingesetzt werden, da einige Anforderungen erfüllt sein müssen. (Speisung mit niedriger Singlespannung, RRIO, ...). Leider sind geeignete Typen keine Cent-Artikel.

    Unter 0.5V gibt es Messfehler, das sollte bei einem PV-System aber nicht stören.

    Durch die hochohmige Verbindung (auch der Bezugsmasse) wird es zu keiner Erdungsfehlermeldung kommen.

    Bei den Widerständen sollten Metallfilmwiderstände mit 1% oder besser verwendet werden.

    Der Opamp ist durch die Dioden weitestgehend vor mäßigen Überspannung geschützt.


    Viel Spaß beim Umsetzen...

    Ich habe den Netzwerkmitschnitt zur ECU aktiv gebracht. Verpassen sollte ich hier nichts mehr.

    Mail an APSystems ist auch raus (mal sehen ob ich bedient werde)


    Bin gespannt ob sich hier auch Anpassungen an meinem DS3-L ergeben werden und vor allem wie das gemacht wird.

    Oder es läuft auf ein Austauschgerät heraus.

    wie führst Du den Netzwerkmitschnitt durch? Welche ECU hast Du?

    Was ist bei teilweiser Verschattung besser, zwei 36V 120 W-Module parallel oder ein 36V 175 W-Modul?

    wahrscheinlich die beiden 120W parallel, kommt auf die Beschattung an. Sind beide (auch nur teilweise) gleichzeitig beschattet, kommt auch kaum was raus.

    Aber es werden ja auch Nordanlagen installiert... :roll::roll::roll:

    Zitat von pvf4thg

    Und ob ich alle 6 Module auf einen Kanal legen kann weiß ich auch nicht sicher, nicht das ich mit einer Maximal-Leistung von 660 Wp rechnen würde, aber pro Kanal soll der DS3 nur 550 Wp abkönnen?

    550Wp+ , was auch immer das "+" bedeutet. Kritisch könnte der Kurzschlussstrom bei Überbelegung sein, der ist aber bei den 6 Schindeln in erster Näherung bei dem spezifizierten Maximalstrom von 18A je Kanal.


    Zitat von pvf4thg
    Der MPPT ist ja nur dazu gedacht die Module im optimalen Wirkungsgrad zu betreiben, was aber sowieso nur für ein einzelnes Modul wirklich funktioniert. Schaltet man zwei Module zusammen, passt das schon nicht mehr für beide Module gleichermaßen.

    Das ist so nicht ganz richtig. Der MPPT sucht den für die jeweilige gesamten Konfiguration/Situation den Punkt maximaler Leistung. Ob die von einem oder mehreren Modulen stammt, spielt keine Rolle. Auch bei einem Modul ist das nicht anders. Der Datenblattwert mpp gilt nur unter (gleichmäßig beleuchteten) Idealbedingung, real wird auch der zur momentanen Situation passende Punkt maximaler Leistung gesucht.

    Beim DS3 kannst Du unterhalb des MPPT Bereichs (< 28V) nicht mit einer Energiewandlung rechnen. Ab 16V ist zwar die Kommunikation zur ECU aktiv, das VDE-Relais ist aber aus. Wie er sich oben (>45V) verhält, kann ich Dir leider nicht sagen, hatte ich noch nicht.

    Auf meinem DS3-S steht als Trackingbereich 25-54V drauf, mit 25V gibt es definitiv keinen Zuschaltversuch, siehe RE: APSYSTEMS DS3-S

    Zitat von pvf4thg

    Das sind die Schindel-Module die ich nun nutzen will, zwei der 110 W-Module habe ich bereits zum Testen, geplant ist das 170 W-Modul gen Osten und 6 der 110 W-Module nach Süden:

    bei den 110W Schindeln musst Du immer zwei in Reihe schalten, also für Süden 3P2S 110W und für Osten 2S 110W.

    Die 170er bringen bei Kälte zu viel Spannung bei Reihenschaltung und zu wenig bei Einzelbetrieb.

    Bei dem 6er Block hilft die Querverbindung, die Schattenverluste zu reduzieren. Es müssen gleich viel obere wie untere gleichzeitig Sonne bekommen. Da Du ja gerne bastelst, wird Dir für die MC4-Verdrahtung was geeignetes einfallen.

    Das sollte beim DS3 funktionieren., ebenso die derzeitige Nutzung der 64-Zellern


    Verlässt man sich auf die Bypass-Dioden, wird man bei zwei in Reihe Schiffbruch erleiden, da die Spannung dann zu gering ist.


    Ich hätte in die Schindeln kein Vertrauen, wenn der Hersteller nicht mal ein vollständiges Datenblatt (fehlende Temperaturkoeffizienten) publiziert. Dass Du höhere Spannung bei Sonne gemessen hast, liegt am TK.

    Zudem ist der Preis einer Schindel sehr stolz, dafür bekommst Du auch ein 400W(+)-Modul. Natürlich ist dann das Einzelmodul größer.

    Hast Du Aktien bei der Firma Ective?

    im Post 1041 war es blau und gelb, blau (Südost) hatte den Sprung, in #1046 ist es gelb mit Sprung (auch Südost *) und rot.

    Der Farbwechsel hat mich wohl irritiert...


    Ja, dann scheint es der Wechselrichtereingang zu sein. Welche Firmwareversion zeigt die ECU-B an, 1.2.25A oder was anderes?



    edit: * natürlich jetzt Südwest

    gebe mal die Typenbezeichnung der Module und "Schindeln" durch.

    Was willst Du mit den Messungen erreichen? Von der Stange kosten die Messverstärker viel Geld, da muss es schon einen triftigen Grund geben, diesen Aufbau zu machen. Neue Panels, die zu dem Wechselrichter passen, sind sicher sie wirtschaftlicherer Lösung.

    Ein Modul im Schatten versaut den Ertrag.

    hatte Dein anderer Wechselrichter auch zwei Eingänge mit eignen Trackern? Der richtige Anschluss der Panels ist im DS3-Handbuch klar beschrieben. Nirgends steht, dass die beiden Minusanschlüsse gleiches Potential haben. Und dass sie unterschiedliches Potential haben erklärt das Verbot, die Panel-Leitungen zu überkreuzen. Da muss ich einmal (ausnahmsweise...) APstems in Schutz nehmen.


    In solchen Systemen, die gängige Praxis und kein Murks sind, kann man nur hochohmig differentiell messen. Niemals mit einem geerdeten Messgerät (z.B. Oszi mit Standardtastkopf) rangehen.