Beiträge von Giligan im Thema „APSystems DS3 und DS3-L“

    Die Änderung von 600W auf 800W in D ist ja noch nicht geregelt, es gibt dazu bislang nur das Positionspapier des VDE, das aber auch schon ein Jahr alt ist.

    Hier muss also die Bundesnetzagentur bzw. der Gesetzgeber noch tätig werden.

    Ja. "Morgenluft" ist da, weil das Steckerproblem (Wieland) in der Tat neu geregelt werden soll und es möglicherweise dann auch einen großen Wurf Richtung EU-Einheitlichkeit geben könnte.


    Wie hier im Forum mehrfach geäußert, sehe auch ich die WR DS3-L und DS3-S von der Hardware her als baugleich.

    Somit ergibt sich wohl per Firmware eher der Schritt beim DS3-S zu 700W als zu 800W.

    Fraglich bleibt, macht das APSystems einfach so?

    Und lohnt sich das wirklich über das Jahr gerechnet?

    In den flauen Monaten, wie jetzt, erreiche ich bei "praller" Sonne max. 500W trotz 2x405 Wp auf S.

    Zu dem hoffe ich, dass bei meinem WR entspr. S/N und dazu geltenden Datenblatt noch der MPPT - Bereich 25-55V beträgt.

    Möglich, dass mit neuer "Einheits"-Firmware nun der jetzt aktuelle MPPT-Bereich 27-45V "verteilt" wird.

    Ist das über das Jahr gerechnet von Vorteil, wenn sich das BKW über Grundlastverbrauch rechnen soll?

    Sind die nun möglichen 700W Spitzen im Sommer der Bringer, wenn davon nur i.d.R. die Grundlast in den Verbrauch geht?



    Ich bin mir nicht sicher, was hier überwiegt.

    Eine hilfreiche Zusammenfassung für User des DS3 zu machen oder einfach Klicks zu generieren.

    Ich gehe mal von einer Mischung von Beidem aus.

    Der Doppelpost des Video, d.h. nun auch noch im DS3-S Tröd, spricht auch dafür.

    Meine Meinung dazu ist daher auch zum gleichem Thema nämlich hier:

    RE: APSYSTEMS DS3-S

    Dass ein flexibles Gummikabel mit 1,5 mm² in der Norm ist, würde ich nicht unterschreiben, ohne zu wissen wie und wo es verlegt ist..

    Es gibt nämlich VDE-Bestimmungen, wo Einschränkungen bezüglich Kabelmaterial, Verlegeart, Temperaurbereich etc. festgeschrieben sind.

    Hier ist dies mal vereinfacht dargestellt:

    https://www.linzi.hu/Katalogus/2008-2009/ger/X%20028%20%20Strombelastbarkeit%20(allgemein).pdf


    Danach gehören die WR-Anschlusskabel zur Gruppe 2.

    Bei mir sind die originalen Anschlusskabel gummiisoliert und auf einem Carportdach. Wenn man den jetzigen Sommer nimmt, erreichen sie wohl 50-60 °C, d.h. wegen Gummi reduziert sich die Strombelastbarkeit bei 1,5 mm² von 18 A bereits auf rd, 7 A.


    Andersherum gesagt, ab dem Punkt, wo 1,5 mm³ PVC-isoliert (i.d.R. Cu massiv) in einer wärmeisolierten Wand fest verlegt ist, sind Bedenken vom Tisch.

    Die Originalkabel haben 2,5 mm², also das fest am WR angebrachte AC-Kabel und auch die von APSystems angebotenen AC Verlängerungs- und Verteiler- (Bus-) kabel.

    Daran habe ich mich orientiert, trotz der Kenntnis, dass in Hausanlagen für 16A Absicherung eben 1,5 mm² ausreichen und real oft auch so verlegt sind.

    Unterschied: WR Anschlusskabel sind flexibel (Litze), fest verlegt eben nicht. Litze ist in Verschraubungen "anfälliger für Schwund", wenn nicht professionell (z.B. Krimpen) gearbeitet wird.

    Also die neuste Version ist eigentlich V5.4.5.

    Wie dem auch sei, das Problem entsteht bei DS3-S Nutzung ohne ECU-B, weil die kein Update erhalten können.

    Deshalb verweist ein Händler auf neusten Updatestand.

    Dumm ist nur, wenn an der Firmware wieder nachgebessert werden muss, weil sich erneut ein Fehler meldet, dann steht man wieder hilflos da.

    Der letzte Serienfehler betraf wohl eine Macke bei der Stromfrequenz.

    Ich habe zwar ECU-B, finde dieses Koppelgeschäft trotzdem anrüchig, zumal die Teile drastisch teurer werden.

    Sorry, ich hatte mich doch sehr unklar ausgedrückt.

    Genau wie h4nk0r es beschrieben hat, ist es zielführend.

    Beim EMA Login nur ist der Link zur EMA Manager App.

    Diese App braucht man unbedingt beim Einrichten, danach eigentlich nicht mehr.

    Es ist auch ratsam, sich die PDF Anleitung von APSystem herunter zu laden und genau die beschriebenen Schritte zu befolgen.

    Anleitung z.B. hier:

    https://www.eagruppen.de/wp-content/uploads/2021/12/INSTALLATIONSANLEITUNG-ECU-B-REG-VIA-EMA-MANAGER-APP-PRIVATE-KUNDE.pdf

    Wenn es beim Einrichten hakt, alles nochmal von vorn.

    Das haben wohl auch die Meisten durch.

    Nabend Gilligan wie musst du den über die euch oder eine extra Dose?

    Ich hab AP Systems wegen einem Account angeschrieben aber es gab noch keine Antwort.

    Dank und Grüße

    Deine Frage ist für mich irgendwie "verschlüsselt" ...

    Also ich nutze die ECU-B, die auch perfekt funktioniert.

    Installation per App EMA Manager, danach EMA-App Nutzung.

    Über APSystems EMA-Login (Schaltfläche oben rechts) kann der Account angelegt werden, incl. Daten zur eigenen Anlage.

    Über diesen Zugang gibt danach dann noch detailliertere Infos zum Anlagenbetrieb, Firmwarestand etc.

    Bei einem 600W Balkonkraftwerk ist das egal, bei einer EEG Anlage hätte man ja schon gerne die maximalen 800W bei 2x400W PV Module.

    Ich denke, viele gehen doch auf Überbelegung wegen einer Schwachlichtreserve.

    Beim Balkonkraftwerk rechnet sich nämlich nur der Ertrag im Umfang der Grundlast, also 200-300 Watt. Deshalb auch der Trend zu Ost-West, um auch noch früh und spät zu ernten.

    Hier im Norden ist die Nennleistung bezogen auf 1000W/m² nie erreichbar, ergo ein weiterer Grund für eine Überbelegung.


    Selbst betreibe ich 2 x 400Wp und habe bei Bewölkung i.d.R. noch einen Ertrag in Höhe der Grundlast.

    Wir reden hier über Microwechselrichter, die per se enge Betriebsparameter aufweisen.

    Klar ist, dass eine DC Input Spannung über das max. zulässige Mass, z.B. 60 V, wie beim DS3-S, einen WR grillen können.

    Dies kann bei Stringschaltung fix passieren.

    Diese Betrachtung zu Spannungen ist aber auch noch zu simpel.

    Es gibt von APSystems ein Tool, wo die Eignung von Modulen genau gecheckt werden kann.

    Hier erkennt man die Einflussfaktoren für eine richtige Dimensionierung.

    E-Decider-1.3


    Ansonsten ist die Aussage, Strom sei egal doch zu einfach. Zum Thema Überdimensionierung hier mal aus einem anderem Forum, wo man sich auf eine Stellungnahme von APSystems bezieht:

    Zitat

    ... Warum aber auf die Begrenzung des Kurzschlussstroms achten? Nun, dies liegt, wie ich verstanden habe an der Systemarchitektur der Micro-Inverter. Im ersten Verarbeitungsschritt heben diese mittels eines Hochsetzstellers die Spannung des PV-Moduls auf das Niveau der Netzspannung. Danach wird mittels einer H-Brücke und einigen Filtern der Netzsinus erzeugt.

    Das Problem beim Überdimensionieren der PV-Module liegt nun darin, dass der Hochsetzsteller aktiv, mittels eines MOSFETs oder IGBT, einen Kurzschluss erzeugt, um diesen dann gleich wieder abzuschalten. Dadurch wird in einer Spule ein großes Magnetfeld induziert, das sich beim Abschalten abbauen muss, da jedoch der MOSFET sperrt, geht das nicht mehr so schnell und es entsteht eine hohe Spannung. Soweit zur Theorie.

    Wenn die PV-Module aber einen zu großen Kurzschlussstrom liefern können, wird in den elektrischen Bauteilen des Hochsetzstellers der Strom zu groß und ein Defekt ist wahrscheinlich. Dagegen gibt es meiner Meinung nach auch keine Methode zur Strombegrenzung außer das PV-Modul hat durch seine internen Verluste einen Kurzschlussstrom der zur Inverterspec passt.

    Überdimensionierte Balkon PV mit 600W
    Hallo, ich plane aktuell die Anschaffung einer 600W PV Anlage zur Deckung meines Grundverbrauchs von 200W bis 400W. Die Anlage soll 4 PV 270W oder 375W Module b
    forum.drbacke.de

    Der DS3-S kann nur 300VA pro Tracker, also deutlich weniger als das 400Wp Panel liefern kann.

    Kann ich nicht nachvollziehen.

    Also gem. Datenblatt

    "Rekommended PV Module Power (STC) Range 250Wp-450Wp+"


    Entscheidend ist m.M.n. aber die max. Stromaufnahme und die ist 2 x 18A.

    Damit liegt DS3-S weit höher als vergleichbare WR vertragen.


    Module, die mit etwas geringerer Spannung arbeiten, leisten per se im vergleichenden Wp-Bereich dafür mehr an Strom.

    Beispiel JA Solar JAM54S30 390-415/MR.

    Hier liegt man im Bereich ab 410 Wp hinsichtlich Strom max. (Imp) über 13A.

    D.h. bei DS3-S alles noch gut, bei anderen WR schon kritisch (z.B. Bosswerk 2x13A, Hoymiles HM-600 2x11,5A)


    Fazit: habe selbst 2x 405Wp, dh. mit je 2 x max. Imp 12,98, am DS3-S und alles läuft wie Butter. Gestern (27.7.) um 13,27 Uhr max. 667 Wp.