Da kommen pro Tag gut und gerne 8-10 kWh zusammen, die die PV-Anlage dann nicht bereitstellen muss.
Blindleistung misst man nicht in W, sondern in VA. Die entsprechende Blindenergie misst man auch nicht in kWh.
Sie wird auch nicht von der PV-Anlage bereitgestellt, da diese gar nicht weiß, wieviel Blindleistung das Haus gerade braucht.
Tatsächlich sind die WR entweder auf eine feste Bereitstellung oder Q(P) oder Q(U) eingestellt. Sie stellen also Blindleistung unabhängig von der aktuellen Situation bereit.
Die üblichen Zähler für die Abrechnung erfassen auch keine Blindleistung.
Was hingegen sinnvoll ist: Falls die Anlage noch auf Q(P) oder mit einem festen Cos(Phi) kleiner 1 läuft, dann sollte man beim VNB nachfragen, ob das nicht auf das modernere und meist für alle Beteiligten sinnvollere Q(U) umgestellt werden darf (nicht einfach machen). Dann wird Blindleistung nämlich nur bereitgestellt, wenn die Spannung sehr hoch oder sehr niedrig ist.
Q(P) (was früher meist eingestellt wurde und auch heute noch von einigen Solarteuren gedankenlos eingestellt wird) sorgt bei der üblichen Einstellung auf Cos(Phi) maximal 0,9 dafür, dass der WR bei z.B. 10 kVA möglicher Leistung nur 9 kW Wirkleistung bereitstellen kann. Beim aktuellen Wetter ist das eher egal, aber sobald man zwischen 9 und 10 kW produzieren dürfte (70-weich beachten), würde Q(U) in den meisten Fällen zu einer Mehrproduktion führen.