Beiträge von coloneltw im Thema „Strompreisexplosion - bei Euch auch!?“

    Nein, habe gekündigt wegen Preisnanpassung beim vorherigen Anbieter. Esatz/Grundversorgung bei EnbW 27 cent war bis dato der günstigste wählbare Tarif. Das EnbW erst die Preise senkt um kurz darauf >100% draufzuschlagen hätte ich mir nicht vorstellen können. Da hätte ich vermutlich besser die Erhöhung von 28 auf 49 cent schlucken sollen :/

    Ihr macht mir Angst. Mein Stromanbieter liegt bei 24 cent. Bisher ohne Brief etwas zu ändern. Mal sehen was da noch so kommt

    Die Gelegenheiten für Windüberschuss im Norden sind zu selten, dann muss auch gleichzeitig Bedarf im Süden bestehen. Diese Korrelation ist leider nicht sehr ausgeprägt.

    Über den Nordlink und an die Nachbarstaaten bekommt man die Erzeugung schon untergebracht.

    Dann wird es Zeit die ersten großen Elektrolyseure an den großen Windparks im Norden zu installieren.

    Die können dann bei Netzengpässen H2 erzeugen und in die Erdgaspipelines einzuspeisen oder an Chemieparks H2 zu liefern, damit dieser erst nicht aus Erdgas gewonnen werden muss.

    Ich glaube wir im Norden erzeugen viel Energie aus Wind und auch aus Sonne. Und es geht stetig voran.

    Neue Firmen, die Europaweit nach Plätzen mit guter Durchdringung mit Ökoenergie suchen, siedeln sich in SH an.


    Der Söder aus Bayern will sein ISAR2 behalten, aber den Müll nicht in Bayern lassen.


    Wäre ich Kanzler oder einer der anderen 15 MP in Deutschland, würde ich alle Castortransporte aus Bayern an der bayrischen Grenze stoppen und Bayern dafür gestatten seine AKWs so lange zu betreiben wie sie wollen.


    Aber bitte ohne die bisherigen Subventionen - sprich bitte Haftpflichtversichert. Kann Söder ja über eine bayrische Sondersteuer umsetzen.


    Ich bin ein sehr großer Fan von der Verursacher Methode. Das macht viele Dinge transparent und einfach nachzuvollziehen.


    Spritpreis z.B. 5 Steuern...wozu?

    Man teilt den Spritpreis in drei Teile.

    Erster Teil: Öl, Raffinerie, Lagerung, Transport, Personalkosten - eben was Öl und Benzin so kostet

    Zweiter Teil: Autos wollen auf Straßen fahren und Autobahnen - also Infrastruktur des Verkehrssektors Straße auf Spritpreis umlegen inkl. Autobahnpolizei, Meisterei, Rettungsdienste etc.

    Dritter Teil: für Verbrenner Motoren eine kleine Abgabe um die Umweltbelastung auszugleichen - z.B. Bäume pflanzen, die das CO² speichern können.

    Dafür keinerlei Steuern wie kfz Steuer, Ökosteuer, MwSt etc.

    Wer viel fährt macht viele Straßen kaputt und muss viel zahlen, wer wenig fährt muss wenig zahlen.


    Dazu eine Pendlerpauschale die angemessen ist und dort wo die Öffis ausgebaut sind nur noch bis zum nächsten Bahnhof.

    Das ließe sich regional gut umsetzen.


    Und der Rest ist das persönliche Lebensrisiko.


    Nur würden den Autofahrern dann der Spritpreis nicht mehr gefallen ;)


    Und den Atomliebhabern würde der Atomstrompreis nicht mehr gefallen, wenn man hier eine Haftpflicht ansetzen würde, wie alle anderen Stromanlagen auch benötigen. Jedes Windrad braucht eine - nur AKWs nicht.

    Ihr könnt euch mal bei der Münchner Rück informieren warum die eigentlich keine haben.


    Sowie die Regierung anfängt endlich diese Bürokratie abzubauen - kommt die Energiewende schneller als man glaubt. Denn ganz viele Millionen Menschen scharren mit den Hufen und warten nur darauf alles bauen zu können.

    Und die größeren Investoren, würden die Facharbeiter im Zweifel aus China einfliegen lassen, wenn wir keine ausbilden und unsere Industrie übern Jordan gehen lassen.

    Ich denke nicht, dass er auf Wärmepumpen anspielt.


    Aber die wenigsten Menschen in diesem Land haben jetzt das Geld und die Möglichkeit mal eben auf Wärmepumpen umzustellen.

    Diese sind sparsam. Diese Menschen kaufen dann Radiatoren oder Heizlüfter, die jedes Gerät für sich schon 1-2 kWh Leistung beziehen.

    Das wird den Stromverbrauch im Winter deutlich nach oben schrauben und dadurch kann natürlich auch eine nachgelagerte Stromlücke entstehen.


    Wenn man bei einem Wirkungsgrad von 1:5 alle Gas Heizungen sofort in Wärmepumpen umwandeln würde, würde 1/5 des bisherigen kWh Gas zusätzlich als Stromverbrauch drauf kommen.


    Das wäre verkraftbar.


    Wenn aber jetzt Millionen Haushalte anfangen nicht 1/5 des Gases als Strom zu verbrauchen, sondern eher 8/5 (Heizlüfter etc.) sieht das schon anders aus. Unsere Stromerzeuger können nicht den Primärenergiebedarf decken.


    Dazu sind weitaus mehr Windräder notwendig, als wir jetzt haben.


    Aber eine Stromlücke als solche sehe ich dennoch nicht, da auch Heizlüfter und Radiatoren Mangelware sind und auch der Strompreis sich am Markt orientiert. Viel Verbrauch, weniger Strom = höhere Preise


    Höhere Preise = weniger Verbrauch

    Ja nicht meckern sondern handeln.


    Das entlstet unterm Strich auch die Mieter, die das nicht können. Denn wenn die, die können sich vom Gas verabschieden, wird der Gaspreis entlastet.

    Jetzt trifft viel umlaufendes Geld auf knappe Güter (Gas, Öl, Strom).

    öhm, es gibt aber kein Mangel an Öl und Strom.

    Naja doch.

    Unser Öl kaufen wir woanders ein, viel davon ist sicherlich auch eine Folge von Spekulationen, die auf steigende Preise setzen.


    Wir dürfen nicht vergessen, dass die Ölfördernden Länder alle ihre eigenen Interessen haben.

    Der Iran möchte seine Wirtschaft aufbauen, Saudi Arabien führt seit Jahren einen Krieg, der sehr teuer ist, China wächst wie Indien auch.

    Und dazu kommt der Krieg und das wir kein russsiches Öl mehr haben wollen.


    Das ist auch richtig so. Der Preis, viele tote Ukrainer mehr, ist mir zu hoch, dann friere ich lieber.


    Wir leben nunmal in einer Marktwirtschaft und nicht mehr im Sozialismus oder Kommunismus. Da gehören Spekulationen dazu.


    Wir hatten ja auch keinen Stress, als die Wirtschaftskriese kam, der Öl Verbrauch zurück ging und die Unternehmer volle Tanker durch die Ozeane cruisen ließen und wir nur 89 cent für ein Liter Diesel bezahlt haben.


    Das Angebot an Öl ist für uns knapper geworden. Und wenn eine Ware knapp wird, wird sie teurer.

    Wer das nicht will, sollte eine kommunistische Partei wählen. Eine Partei, die Preise zentral festlegen will.

    Also Planwirtschaft.

    Muss ich nicht haben.


    Meistens sind die Begleiterscheinungen einer solchen Gesellschaftsform unschön.


    Wer spekuliert denn? Könnten das diejenigen sein, die dank der Corona Politik von Mutti knapp 750 Mrd Euro von uns erhalten haben? Frisches, neu gedrucktes Geld, welches jetzt angelegt und vermehrt werden will.


    Ich war für eine Sonderumlage, wie in WEGs üblich. 750 Mrd Euro, macht ca. 5 % der Barreserven der Deutschen Bevölkerung aus. Corona wäre bezahlt, keine neuen Schulden, kein neues Geld für Spekulationen.

    Aber wenn wir unsere Rechnung selbst bezahlen müssen, dann wollen wir das plötzlich alle nicht mehr.


    So lange Politiker nach dem Schneeballprinzip arbeiten, werden sie gewählt. Und der Politiker, der an der Macht ist, wenn das Schneeballsystem ins Stocken kommt, den will man entführen und hinrichten.


    Ich kann dir hier Volker Pispers empfehlen. Er hat leider 2016 aufgehört, konnte aber den Kapitalismus sehr gut beschreiben. Eben als Satire. Zeitlos und man fällt vor lachen von der Couch, weil es so wahr ist.


    Das wir das Wirtschaftssystem derart vergewaltigen ist ja unsere Schuld. Nach der Lehre ist es ein Kreislauf. Es ist nicht vorgesehen, dass man Geld aus dem Kreislauf nimmt und behält und "reich" wird.

    Das erzeugt ein Ungleichgewicht, welches über Schulden ausgeglichen wird.


    Stellen Sie sich mal folgende Theorie vor.

    Nehmen wir an, eine Regierung würde alle Löhne, Renten, Pensionen, Arbeitslosengelder etc. monatlich an die Inflationsrate anpassen. Oder täglich.


    Dann wird das Prinzuip - die Schulden des Einen sind das Vermögen des Anderen sehr deutlich, weil beides zu gleichen Teilen entwertet wird.


    Wenn Sie heute 500 € haben und für 50 € 10l tanken und morgen 5.000 € haben und für 500 € 10 l tanken merken sie die Inflation gar nicht.


    Die Schulden des Staates werden direkt an dem Empfänger, den Vermögenden geleitet und sind sofort nichts mehr wert.

    Was wir tun sind gehälter inflationieren um den Wert stabil zu halten. Das nennt sich das Reallohnverlust.


    Aber ganz ehrlich, das wollen einige Partein in Deutschland genauso haben. Und 2 der Parteien haben ein ganz großes C im Namen. Das ist nämlich eine sehr christliche Einstellung mit viel Nächstenliebe.

    Letztlich eine vorhergesagte Situation, die noch aus der Corona Politik auf Schuldenbasis kommt.

    Jetzt trifft viel umlaufendes Geld auf knappe Güter (Gas, Öl, Strom).


    Die Deutschen haben gehofft, dass man die unglaublichen Schulden und deren absehbare Inflation auf die kommenden Generationen verlagern kann. Die sind nämlich nicht wahlberechtigt.


    Putin hat dies jetzt beschleunigt und siehe da, wir müssen den Preis für 32 Jahre Stillstand bezahlen.


    Und Atom Strom ist nicht günstig - er ist nur wahnsinnig stark vom Staat subventioniert.


    Als die Diskussion über Atomkraftwerke losging wollten die Energieversorger keine bauen, da das Müllproblem nicht geklärt war.

    Darauf kamen dann so schlaue Sätze von einem Mann, der tatsächlich in Bayern MP war - ja Herr Strauß - man sollte den Müll auf den Südpol/Nordpol kippen.


    Nun gut, seinerzeit fanden viele Bundesbürger diesen Mann gut und seine CDU Gefolgschaft auch, also haben sie die Parteien gewählt, die im Namen der Bürger der Bundesrepublik Deutschland den Konzernen das Müllproblem abgenommen haben.

    Somit wurden AKWs gebaut und die Partei die Grünen entstand.


    Aber dabei blieb es ja nicht. Denn dann kam eine weitere Sache auf, wo AKWs starke Subventionen benötigen. Die Haftpflichtversicherung.

    Jedes Windrad, jedes Gas Kraftwerk, jedes Ölkraftwerk, jede Solaranlage benötigt eine Haftpflicht Versicherung.

    Ein AKW nicht. Warum nicht?


    Die Münchner Rück, der größte Rückversicherer der Welt, versichert keine AKWs. Zu unsicher und zu großes Schadenspotential.

    Sie haben, kann man bei Wikipedia gut nachlesen, mal zu DM Zeiten ein AKW virtuell versichert. jedes deutsche AKW bräuchte eine 10 Bio DM Police. Der kWh Preis für Atomstrom wäre, unter reellen Markbedingungen also nicht 4 ct wie derzeit in der Herstellung, sondern läge irgendwo bei 1,60 € + zzgl. Endlagerung über 100.000 Jahre.


    Ja wir werden für die AKWs noch bezahlen und zwar sehr viel. Oder unsere folgenden Generationen.


    Und heute bezahlen wir die Politik der letzten Jahre. Aber Politiker werden von uns gewählt und somit sind nur wir auch verantwortlich.


    Wir sollten es als Chance nutzen. Mittelfristig bis langfristig werden wir alle davon profitieren, denn was ein nicht umbringt, macht einen härter.

    Uns wird jetzt bewusst, dass diese Abhängigkeit keine sonderlich gute Idee war.

    Ich hoffe, bei der nächsten Bundestagswahl, wenn Russland vielleicht wieder Frieden hat und der Gaspreis sinkt, dass "wir" die Jahre 2021/2022 und 2023 nicht vergessen haben und unsere Wahl an der Urne nicht von den vielleicht aktuellen günstigen Preisen abhängig machen, sondern aus unseren Erfahrungen und weiter den Wandel wählen und nicht die schöne Komfortzone - wir ändern nichts und schauen nicht nach vorn.