Moin,
Das sind aber genau die Kunden, die dafür sorgen, dass der Strompreis durch Gewinnmaximierung nicht ins Unendliche steigt.
hm, so binär ist es in meinen Augen nicht.
Das Stichwort lautet hier Preiselastizität, denn es ist ja nicht so, dass bei einer Erhöhung von sagen wir 2% die Kunden scharenweise wegrennen. Es wird viel mehr so sein, dass ein großer Teil die 2% als allgemeinen Inflationsausgleich akzeptiert, ein mittlerer Teil der Kunden über einen Wechsel nachdenkt, dann aber die "Arbeit" scheut und ein kleiner Teil der Kunden wirklich wechselt - ganz stark vereinfacht.
Am Ende lebt ein Energieversorger nicht von den Kunden, die regelmäßig wechseln und bei Verivox immer den günstigsten auswählen, quasi ein Hopping betreiben. Die tatsächliche Gewinnspanne ist bei diesen Kunden für das Unternehmen ja sehr klein und zumindest bei den "klassischen Versorgern" ist der Prozess bis ein Kunde im System sauber erfasst wird recht komplex und kostet.
Von diesen ganzen "Neukunden-Boni" halte ich persönlich gar nichts, dass ist mir absolut zuwider und entspricht in meinen Augen auch nicht den Gegebenheiten. Ein Kunde, den ich seit 5 Jahren im System habe und der seine Rechnungen begleicht und zufrieden ist, ist für das Unternehmen doch viel wertvoller als ein Neukunde, den ich erst "kennen lernen" muss und nicht weiß, wie er sich verhält.
In meinen Augen sollte die Kundenbetreuung und der Kundenservice auch nach dem Wert des Kunden erfolgen: Ein Kunde der schon lange bei mir ist und finanzielle Beiträge liefert, muss besser behandelt werden als jener, der gerade neu ist.
Das ist meine persönliche Meinung - wir driften gerade vom Thema ab