Arbeitest du für Awattar oder E3DC? Ich finde das Konzept interessant, allerdings macht es für mich momentan kein Sinn, weil ich mich gegen einen Speicher entschieden habe. Der erste Speicher soll (nur) ein Auto antreiben und es stehen noch andere Maßnahmen an (WP?), die mit hohem finanziellen Aufwand verbunden sind. Unser Strom wird im Wesentlichen am Tag verbraucht und ich weiß nicht, ob ich daran etwas ändern kann und will.
Beiträge von Pvbeobachter im Thema „Strompreisexplosion - bei Euch auch!?“
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Für die Hardware, die du dafür brauchst, fehlt mir der Geldbeutel
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Mein Grundversorger bietet mir 46 Cent an mit 1 Jahr Bindung oder 83 Cent in der Grundversorgung. Süwag habe ich gerade geschaut, sind mit 56 Cent und 16 € p m Grundgebühr indiskutabel.
Wahrscheinlich wechsle ich zu Naturstrom, ein Tipp von hier. Sind bei 43 Cent und jederzeit kündbar, außerdem scheinen die laut Homepage tolle Projekte zu haben. Einen besseren Tarif habe ich bislang nicht gefunden.
An Preise unter 30 Cent glaube ich nicht mehr, zumindest nicht bei normaler Grundgebühr unter 150 € im Jahr, selbst mit Abschaffung der EEG Umlage wird das schwer.
Es ist wie es ist. Ich sterbe nicht dran und bekomme ja bald etwas aufs Dach.
Dramatischer ist es für die, die diese Möglichkeiten nicht haben und beim Strom und Gas Pech hatten.
Auch beim Gas werde ich die 6,5 Cent nur diese Heizperiode sehen, unter 10 Cent wird nach dem Ende der Bindung nicht mehr drin sein.
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Ich hatte beim Gas Glück (im November in günstigen Tarif gerutscht), beim Strom Pech. So ist es im Leben. Aber jede Preisbindung hat ein Ende und dann kann es auch denjenigen so ergehen, die auf die stromio Kunden zeigen.
Trotz meines derzeit so billigen Gases liegt auf der Hand, dass das keine Zukunft hat.
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Weder zahle ich jemandem seine Rolex durch überhöhte Preise noch einem Solarteur seinen Maledivenurlaub weil er 1800€ je kWp verlangt. Der darf auch gerne Verhungern, wenn er so agiert.
Auch zahle ich nicht wissentlich eine Co2 Abgabe auf Naturstrom. Und wenn doch versteckt, wechsle ich. Auch gerne mit einem mehrpreis Verbunden.
Und Strom ist nicht knapp um diese aktuellen Abzockerpreise rechtzufertigen. Und nein, komm mir nicht, du hast aber keine andere Möglichkeit.
Wenn EE Strom teuer gehandelt wird liegt das nicht an der Knappheit. Und da halte ich es wie Rony: Verbrecher mitsamt ihren Aktionären. Hoffe mal dass keiner hier Anteile von sowas hat.
Dann sag mir mal ein Unternehmen, bei dem ich derzeit einen Preis bekomme, der diesen Anforderungen genügt? Ich bin sehr offen, denn ich suche gerade einen Anbieter. 40 cent pro kwh würde ich sofort nehmen
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(Hast du damit ein Problem?)
Jein, ich seh die Mittel woanders effizienter eingesetzt als auf dem Dach eines EFH, weil stärker preisdämpfend.
Effektivität hat zwei Komponenten - eine preisliche und eine zeitliche. Preislich wäre es am Günstigsten, schnell Onshore-Windkraft und PV-Freiflächenanlagen zu installieren. Aber das sind keine kurzfristige Maßnahmen wg. hohem Planungsaufwand, Widerständen vor Ort etc.
Dachanlagen sind für die Allgemeinheit etwas weniger günstig, aber schnell umsetzbar. Außerdem haben sie zusätzliche Effekte auf der Verbraucherseite (E-Autokauf, WP-Anschaffungen, Überschussladen etc.)
Letztlich müssen wir aber alles machen.
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Du hast mich falsch verstanden. Wenn ein Ehepaar einen Verbrenner und ein E-Auto hat, ist das absolut legitim - dieses E-Fahrzeug soll gefördert werden. Ihr werdet euch wahrscheinlich so organisieren, dass ihr viel von eurer PV-Anlage in die Batterie bekommt - das ist toll. Da spreche ich nicht vom Zweitwagen - damit habe ich überhaupt kein Problem. Mein Problem liegt in der Förderung bei den Leuten, die mehr Autos als fahrtüchtige Personen haben, was aus ökologischen Gesichtspunkten per so grenzwertig ist. Und ja, die gibt es. Da hat man den Porsche für den Golfplatz, den Landrover für die Jagd und den Tesla, wenn man sich mit den Ökofreunden trifft und lacht sich darüber kaputt, dafür noch Förderung zu bekommen. Da geht mir der Hut hoch. Möglicherweise bin ich wegen aktueller Gespräche in diesem Punkt an diesem Punkt emotional aufgewühlt, weil ich gleichzeitig Leute kennen, die mit geringem Einkommen aus Angst vor der nächsten NK-Rechnung nicht schlafen können. Das ist das, was ich mit Schieflage meine. Und die kann keiner leugnen.
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weil beides gleich preisdrückend ist.
Ne. Der Herstelleranteil wird - nur für Deutschland - bei den meisten Herstellern vorher aufgeschlagen und hat daher nur einen geringen Einfluss.
Wenn dem so wäre, könnte man ihn ja einfach weglassen, ohne dass es Auswirkungen hätte.
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- Die Zusammensetzung der E-Auto-Förderung ist hier jedem bekannt - die Unterscheidung zwischen Hersteller- und Kundenförderung macht für mich keinen Unterschied, weil beides gleich preisdrückend ist.
- Wie hoch der Anteil derer ist, die das E-Auto als Zweit- oder Drittfahrzeug nutzen, weiß ich nicht. In meinem räumlichen Umfeld ist der Anteil beträchtlich. Vor allem aber wäre es ein leicht zu kontrollierendes Kriterium (Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge - wobei natürlich auch hier Umgehungsrisiken gegeben sind). Mehr noch als der Wunsch zum E-Auto zu kommen ist doch der, vom Verbrenner weg zu kommen. Und daran würde mein Vorschlag ansetzen.
- Soziale Schieflage beklagten und Erhöhung der EEG-Vergütung fordern passt zusammen: Wenn Du meine Beiträge so aufmerksam gelesen hast, wirst du sicher gemerkt haben, dass ich nur die moderate Erhöhung aus dem Forumspapier fordere (Hast du damit ein Problem?). Diese Sätze wirken schon bei den jetzigen Börsenstrompreisen "preisdrückend". Weil sie auf 20 Jahre festgeschrieben wird, wird sich infolge der Inflation (gerade bei den Energiepreisen) die Förderung günstig auf den Preis auswirken, wenn damit deutlich mehr Anlagen ans Netz gehen. Weitere Effekte (geringere Gasnachfrage durch mehr PV-Strom) begünstigen die Situation.. Auch war ich immer dafür, dass entstandene EEG-Überschüsse wiederum den Preis drücken sollten.
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die Oma mit 1000 € Rente existenzbedrohend
Die Omis gehören tendenziell eher nicht zu den Anbieter-hoppern, eher zu den klassischen Grundtarifbesitzern,
die jetzt tendenziell, durch die Schaffung von Extratarifen für Hops-Omis, vor Preiserhöhungen, eher geschützt werden.
9000 € reingeschoben bekommen
Davon sind 3000€ "Rabatt" des Herstellers, ein weiterer Teil fliesst aufgrund des höheren Kaufpreises in Form von MwSt. wieder in der Staatssäckl...irgendwann werden aus den gesponsorten Neuwagen, dann auch mal Gebrauchtwagen, bei denen der "Neuwagenwertverlust" jmd. anders getragen hat....
Mit der "reingeschoben" Argumentation könnt man natürlich alle Förderungen einstampfen...von PV über WP, KFW.....
Es ging hier aber ganz konkret um eine Oma, die davon betroffen war. Du kannst auch die 4köpfige Familie des Busfahrers nehmen. Dass von den 9000 € auch 3000€ Herstellerprämie enthalten sind, ist mir auch bekannt.
Es ändert aber nichts daran, dass damit Leute, die es nicht nötig haben, Geldgeschenke bekommen. Das kann man zu einem übergeordneten Zweck (Förderung E-Mobilität) hinnehmen, aber nicht unbegrenz. Ich bin nicht für eine Streichung der Förderung und noch nicht einmal dafür, sie (mit großem organisatorischen Aufwand) von der Einkommenshöhe abhängig zu machen. Mein Problem liegt schlicht darin, dass auch die eine Förderung bekommen, die im Alltag trotzdem die Dieselkarossen fahren - nur um auch so ein Ding in der Garage zu haben.
Und wenn sich die Situation in den unteren Einkommenslagen derart verschärft, kann man das schon anprangern. Und ja: Ich gehöre nicht zu denen, die es besonders hart trifft. Die soziale Schieflage und die Spaltung der Gesellschaft wird uns aber alle betreffen.