Du hast recht. Ich hatte den Shelly Pro 4PM I’m Kopf.
Beiträge von kahler im Thema „Entscheidungshilfe PV mit/ohne Speicher“
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Das ist kein Plädoyer dafür das Speicher sinnvoll sind - aber es löst das technische Problem eben.
Der Speicher vertuscht eher das Problem, dass Geräte sich nicht ordentlich steuern lassen. Eine Lösung ist er nicht.
den Geschirrspüler mit externem Kontakt zur Steuerung. Gibt es sowas?
Bosch Siemens Hausgeräte (BSH) hat eine Serie, die sich über SEMP (?) steuern lassen. Für SMA Besitzer könnte das eine bequeme Lösung sein.
Die Gräte brauchen also eine dosiereinheit mit tank damit man nicht jedes Mal auch noch das nachfüllen muss
Haben die BSH Geräte auch. Da darfst du auch gleich noch die Nachfüllpackungen des „Partners“ kaufen. Ähnlich wie bei den Kaffeemaschinen.
Warte noch auf den Shelly Pro 1
Der kann wohl aber immer nur die gleiche Phase auf allen Ausgängen schalten. Leider für 3-phasige Hausinstallationen schlecht ausgelegt.
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Berechnung der Wirtschaftlichkeit hat aber nun wirklich nichts mit Elektrotechnik zu tun.
Such den spezifischen Ertrag für deinen Standort in PVGIS nach der Anleitung im Forum. mit diesem Wert kannst du dir dann die obere Schranke für den Preis berechnen:
Ertrag in PVGIS (kWh/kWp/a) * gültiger Vergütungssatz bei Inbetriebnahme (€/kWh) * Laufzeit der garantierten Vergütung (a)
Beispiel:
Ertrag Süddach laut PVGIS: 900 kWh/kWp
Ertrag Norddach laut PVGIS: 700 kWh/kWp
Vergütung: 0,07 € (grob der aktuelle Satz)
Laufzeit: 20 Jahre (im EEG festgelegt)
Kosten für Süd: 900 kWh/kWp/a * 0,07 €/kWh * 20 a = 1.260 €/kWp
Wenn du die Anlage auf nur Süd für 1.260 €/kWp kaufst, dann kommst du bei Volleinspeisung (kein Eigenverbrauch) in 20 Jahren auf eine schwarze Null raus.
Wenn du Eigenverbrauch hast, dann machst du rechnerisch Gewinn, weil der Bezugspreis höher ist als die Einspeisevergütung.
Die Ersparnis ist der Gewinn.
Kosten für Nord: 700 kWh/kWp/a * 0,07 €/kWh * 20 a = 980 €/kWp
Ist erstmal also deutlich weniger und würdest du bei ausschließlicher Errichtung der Nordanlage vermutlich nicht erreichen.
Allerdings baust du ja keine reine Nordanlage sondern du baust zusammen mit Süd. Entsprechend sind das oben die Mehrkosten, die der Nordanteil der Anlage erzeugen darf. Da die Fixkosten (Verwaltung, AC Installation) aber gleich bleiben und auch ein großer Teil der variablen Kosten (Wechselrichter) sich nur minimal erhöht, kann sich das rechnen.
Beispiel:
10 kWp Süd kosten 12.000 € oder 1.200 €/kWp
20 kWp Süd+Nord kosten 22.000 € oder 1100 €/kWp
Die 10 kWp auf Nord kosten dich also nicht 1200 €/kWp wie Süd sondern (22.000 € - 12.000 €) / 10 kWp = 1.000 €/kWp
Zusätzlich erhöhst du mit dem Norddach deinen Eigenverbrauch. Zwar auch nicht im gleichen Maße, wie bei der Südanlage, was die Rendite schmälert, aber trotzdem ist dein Gewinn in Form von eingesparten Geld durch den Eigenverbrauch am Ende größer.
Mit diesem grundlegenden Wissen kannst du jetzt mindestens so „gscheid daher reden“ wie der Speicherverkäufer.