Hallo alle zusammen,
vielen Dank erst Mal für die vielen hilfreichen Tipps hier im Forum!
Wir bauen mit einem Bauträger und bis vor kurzem war der Stand, dass wir nicht vor Endabnahme ans Haus dürfen (ja, das hätte man auch vor Unterschrift besser regeln können). Daher war das Thema PV für "später mal" geplant. Jetzt dürfen wir das Gerüst aber bei Vorabnahme des Daches doch nutzen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass das klappt bevor das Gerüst uns im Weg steht, aber mit ist auch klar geworden, dass es so oder so besser ist die PV Anlage möglichst bald bauen zu lassen wenn sie eh kommen soll. Daher habe ich die Angebote immer direkt mit und ohne Gerüst angefragt.
Ich habe bereits
- den FAQ und viel im Forum gelesen (wie viel ich schon verinnerlicht habe, merkt man dann vermutlich an meinen Fragen)
- mit PVGIS den zu erwartenden spezifischen Anlagenertrag für beide Dachseiten berechnet
- mehrere Angebot eingeholt (zolar, aber auch mehrere lokale Unternehmen)
- die Angebote und ein paar eigene Varianten in PVSOL gebastelt und simuliert.
Meine aktuellen Präferenzen sind
- Jetzt kein Speicher. Fände ich zwar schon cool, aber ich will die Anlage primär aus ökologischen Gründen und freue mich das auch noch Rendite dazu kommt. Für das Geld das ein Speicher bräuchte fallen mir auch schönere Sachen ein.
- Später mal Speicher – bei der Auslage des Wechselrichters berücksichtigen? Wie?
- SW und NO möglichst voll belegen. Dachgeometrie und übliche aktuelle Module passen aber scheinbar nicht optimal zusammen. Mehr dazu unten.
- An die SW Seite sollen später 2 Dachfenster. Ich möchte die Flächen jetzt frei lassen aber nicht jetzt schon direkt die Fenster einbauen lassen auch wenn das einfacher wäre.
Jetzt aber erst Mal der Reihe nach nur zum Dach und zur Belegung:
Dach (beide Seiten, keine anderen Flächen vorhanden):
- Breite: 8,38 m
- Tiefe (Unterste Pfanne -> Unterkante Firstpfanne): 6,70 m
- Neigung: 25° (laut Plan, rechnerisch komme ich auf 25,5°)
- Dach ist genau SW/NO ausgerichtet
Ich habe hier im Forum schon mal gesehen das die Module auch etwas über den First ragen können. Unterste Pfanne bis Firstmitte wäre 6,90 m.
Windzone ist 1. Schnee haben wir selten und meistens wenig. Was hier geht und welche Randabstände machbar sind, wird aber wohl stark von den Solateuren abhängen.
PVGIS (mit 10% Systemverlust)
SW: 934.18 kWh/kWp/a
NO: 685.38 kWh/kWp/a
Schatten
Keine Bestandsgebäude in der Nähe, die dazukommenden Neubauten sind entweder mit genug Abstand auf gleicher Höhe oder unterhalb des eh vorhanden Horizonts. Kein SAT, kein Schornstein. Sollte nach meinem Verständnis keine Schatten geben die bei der Planung berücksichtigt werden müsste. Grob platzierte Gebäude in PVSOL haben vereinzelt bis 1,5% ergeben.
Hier mal die NO Seite mit Q.Peak Duo MLG9 385 mono (mit 2 cm Abstand, 9,24 kWp):
SW möglicherweise genau so mit je einem Modul Lücke für ein Fenster. Die könnten auch direkt mittig nebeneinander liegen. Wo genau müsste man vor Ort mit den Sparren schauen, aber es soll auf jeden Fall ein Fenster auf die linke und eins auf die rechte Hälfte. Die müssen nicht groß sein, aber ohne ist nicht.
Hochkant wäre für die Fenster einfacher, aber da passt es mit der Geometrie nirgends so recht und es würden mehr Module wegfallen. Hochkant mit ca. 1 m * 1,65 m würde das Dach super voll machen, aber da ist dann bei den paar die ich gefunden habe (in PV*sol und der Datenbank im Forum) die Leistung deutlich schlechter und es lohnt nicht.
Größere Module mit ca. 1 m * 2 m passen gut, aber dann fällt für die Fensterlücken auch viel mehr weg als mit kleineren Modulen.
Gibt es Modulvorschläge?
Muss ich einfach schauen was ich am günstigsten bekomme und weniger auf den letzten Quadratzentimeter achten?
Gibt es andere Dinge die sinnvoll wären und Platz wegnehmen? zB: wenn eh etwas Platz bleibt Revisionsgang?
Das SW Dach geht auf die Terrasse runter und hat recht wenig Überstand – Schneefang? (eigentlich wie gesagt selten und wenig Schnee)
Hoffe die Infos sind so ausreichend und übersichtlich genug.
Vielen Dank für's Durchlesen!
Jan