ins Gasnetz wird kein Wasserstoff eingespeist.
Aus dem Wasserstoff wird Methan gemacht, und das kann dann ins Erdgasnetz eingeleitet werden.
Die Gastherme merkt nichts davon.
"Grünes Gras" gibt es jetzt schon aus Biogasanlagen, aber ob das über Versuche hinaus praktiziert wird - k.A.
Wie passt diese Aussage zu folgender Aussage? Hier wird von einer Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas ausgegangen, d.h. das Erdgas-Wasserstoff-Gemisch müsste dann ja schon durch die herkömmlichen Erdgasleitungen ins Haus kommen (wie auch sonst, und das wäre heute für viele moderne Gasheizungen schon möglich):
Norbert Schiedeck, Vorsitzender der Vaillant-Geschäftsführung, verfolgt eine Doppelstrategie, die das langfristige Überleben des Heizungsbauers in der dekarbonisierten Welt sichern soll. Hocheffiziente Gasbrennwertkessel bilden darin vorerst weiterhin das Kerngeschäft. Die Geräte sind allerdings bereits heute schon dafür ausgelegt, Erdgas mit wachsenden Anteilen von klimaneutralem Wasserstoff zu verbrennen, der mittels Ökostrom in Elektrolyseanlagen hergestellt wird. „Wasserstoff ist eine elegante Methode, elektrische Energie zu speichern“, sagt Schiedeck. „Unsere neuen Geräte können heute schon Erdgas mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 30 Prozent problemlos mitverbrennen.“
Erdgas mag ein fossiler Brennstoff sein, er ist aus Sicht des Vaillant-Chefs aber im Klimaschutz Teil der Lösung. Denn wenn perspektivisch immer mehr Ökostrom zur Produktion von Wasserstoff eingesetzt wird, könne eine Wasserstoffbeimischung das Erdgas sukzessive immer „grüner“ machen. Die bestehende Erdgasinfrastruktur in Europa könne so zum Rückgrat einer klimafreundlichen, sicheren Energieversorgung werden.