Beiträge von Ronny1976 im Thema „Neubauplanung (KfW 40+ Nord-Süd)“

    Als "Heizung" tut es im Passivhaus idealerweise die Abwärme der Bewohner. Sind diese außer Haus, reicht meist eine Split-Klima mit Heizfunktion. Ein Ofen für die Gemütlichkeit kann man aus den gesparten Kosten sicher auch noch finanzieren.


    Sicher hält eine Erdwäremheizung xx Jahre und eine Kollektor auch gerne noch länger. Keine Heizung hält aber dagegen unendlich lange und hat genau 0,00€ Investitionskosten - heute und später. Keine Heizung verbraucht auch keinen Brennstoff (hier Strom) - der stünde dann wieder entweder der Allgemeinheit oder Deiner eigenen Mobilität zur Verfügung. Oder halt dem Koi-Teich...


    Nochmals: JETZT etwas mehr Geld für Dämmmaterial in die Hand genommen und etwas mehr Gehirnschmalz investiert (und z.B. die Fenster an die richtigen Stellen gesetzt) ersaprt Dir die Installationskosten UND die Heizkosten für die nächsten Jahrhunderte. Oder je nachdem, in welchen Dimensionen Du denkst.


    Davon abgesehen: Wir haben seit den 1990er Jahren die Energieeinsparverordnungen. Seitdem kennen diese nur eine Richtung (richtig so!). Wo werden wir in ein paar Jahren sein? Müssen wir in ein paar Jahren sein? Wie lange wird es dann noch dauern, bis es an die Bestandsbauten geht? Willst Du in 20 Jahren Deine Wärmepumpe ersetzen - wage ich zu behaupten - wird dies so ohne weiteres gar nicht mehr möglich sein. Aber das ist jetzt nur mal in meine trübe Glaskugel geschaut.


    Willst DU heute einen Altbau schaffen oder eine zukunftsfähige Lösung?

    Ein Passivhaus spart Dir die Heizflächen und die WP und den Kollektor und jede Menge Strom die nächsten 20-25 Jahre.

    Irgendwann muss die WP dann auch sicherlich wieder ersetzt werden.


    Und irgendwann muss Du Deinen Kindern und Enkeln erklären, warum Du in 2020 überhaupt noch ein Haus gebaut hast, was eine Heizung benötigt...