Beiträge von gonso93 im Thema „Stromanschluss wird stillgelegt - Einfamilienhaus autark machen“

    Hallo,


    eine Frage vorne weg - ist das Haus wirtschaftlich noch zu Retten? Klar bei einem gewissen Wert von 1-2 Mio fällt das nicht ins Gewicht aber bei 300 000 oder 400 000€ mal mit spitzer Feder rechnen. Klar das hört man nicht gerne und hat Konsequenzen.


    Aber du schreibst von Finanzierung, dh. auch die Umbauten müssen finanziert werden. Die Bank wird sich früher oder später die Frage stellen ob ein Haus ohne Stromanschluß im Fall der Fälle zu verwerten wäre (Verteigerung). Ich würde mir kein Haus mit dem Problem holen, sofern es nicht Starnberg Außenbereich mit Seezugang liegt.


    Und nichts überstürzen, muss ja nicht gutes dem schlechten Geld nachgeschmissen werden.

    Der Stromversorger wird IHMO erstmal nicht abschalten, wenn ja Anwalt .... und schauen was geht. Marode Leitung,... jaja man kann auch einzelne Masten austauschen - falls mal einer Umfallen sollte. Da kann man ggf. noch Jahre an Zeit gewinnen.

    Auf jeden Fall eroieren was gemacht werden muss, ist ja deine Leitung und es entstehen ggf. auch Gefahren. Aber lass dich da nicht zu stark drauf ein, Anwalt und ein Elektriker hilft.

    Fuer den Fall der Fälle mal noch einen Stromgenerator, Marode Leitungen können ja mal ausfallen.



    Ansonsten die Empfehlung, so wenig wie Möglich an unterschiedlichen Systemen. Kostet ja alles.

    Erste Frage, wie viel Leistung soll maximal zur Verfügung stehen - dh. nicht der Verbrauch kWh sonden W.

    Benötigt man 400V Drehstrom oder reichen 230V. WaMa, Spüler, Trockner, Herd, Backofen....


    1: Flüssiggastank: Therme günstig incl. WW, Stromerzeuger auch über Gas, Kochen kann man auch mit Gas damit sinkt der Stromverbrauch. Gastank kaufen nicht mieten, lieber eine Nummer größer und überirdisch.


    1b: Diesel/Heizöl: Heizung incl. WW etwas teuerer als Gas, Strom auch über Dieselgenerator.


    Bei beiden die Abwärme der Stromerzeugung für WW und Heizung Nutzen, des weiteren an die Abwärme im Sommer denken. Gibt auch mal trübe Tage oder man benötigt mehr Strom.


    2: PV nicht zu groß, dir fehlt ja die Spritze von der EEG Vergütung. Vielleicht 8kWp und Erweiterung ermöglichen.

    Wasserleitung mit Löchern über den Modulen um ggf. Schnee runter zu spülen - Leitung ist Außen und immer leer nur mit Gardenaanschluß.


    3: Bei Inselwechselrichter würde ich einen nehmen der mehrere Einspeisearten zulässt nicht nur

    PV sondern auch Generator usw. und Lasten zuschalten lässt wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

    Überleg ob die Insel nicht zu 100% über den WR laufen kann. Generatoren laden nur die Batterie nach. Das macht die Steuerung der Generatoren einfach und man muss nicht auf die Qualität der Stromerzeugung achten.


    4: Vergiss eine BWWP für den Sommer und Steck dir einen Heizstab in den WW Speicher. Lieber mehr PV dafür, im Winter kommt das WW von den Heizung/Generatoren im Sommer hast normal genügend Strom.


    5: Redundanz: Ein einzelner Fehler soll nicht zum 100% Blackout führen.


    Am Ende noch eines, nimm dir eine Tabelle und schreib für jedes System die Anschafungskosten, die Abschreibung, die Zinsen, die Wartungskosten und Betriebskosten auf.


    Also Zusammengefasst: Gastank, Gasofen und Herd, Gastherme mit WW Bereitung sowie ein Gas Stromgenerator mit WW. ~1000l Warmwasserpuffer Schichtenspeicher.

    Zwei 230V Wechselrichter, Haus auf eine Phase installieren, zwei Akkus. Eine Einspeisesteckdose außen am Haus

    Redundanzen im Betrieb trennbar installieren, Strom und Wärme.


    Ich würde auch bei Systemanbietern anfragen ob man daraus nicht ein Vorzeigeobjekt macht, dh. man bekommt etwas Zuschuß und wird zum Werbeobjekt.


    Viel Erfolg.