Beiträge von Ronny1976 im Thema „Stromanschluss wird stillgelegt - Einfamilienhaus autark machen“

    Meiner Meinung nach gehört das eher in die Hände von jemandem der sich mit Elektrizitätsrecht auskennt, und (noch) nicht zu einem Fachmann für Inselanlage. Denn eines ist klar, wer die Netzgebühren kassiert, ist auch für die Erhaltung zuständig. Denn dafür sind diese Gebühren da.

    Ähnlichen Fall hatten wir hier, nur mit der Abwasserleitung.


    Du hast da ziemlich genau zwei Möglichkeiten:

    - entweder strengst Du einen Rechtsstreit an, der viel Geld kostet und einen unbekannten Ausgang hat

    - oder Du löst das Problem mir den Dir zur Verfügung stehenden Mitteln, was auch viel Geld kostet, dessen Ausgang aber bekannt ist und zu einer Lösung führt


    Ich hab mich für die zweite Variante entschieden und 15.000€ in eine vollbiologische Kläranlage investiert. Ein Rechtsstreit hätte vermutlich ähnlich viel gekostet, Jahre gedauert und das Ende wäre ungewiss gewesen. So habe ich zwar auch viel Geld in die Hand genommen, mir den ganzen Garten umgebudelt, aber nach 3 Monaten war der Drops gelutscht und das Abwasser funktionierte wieder.


    Auch in meinem Fall wurden seit der Wende Gebühren kassiert. Als die Leitung dann saniert werden hätte müssen, fiel es dem AZV dann auf, dass ihm die Leitung nicht gehört...


    Ist ein häufiges Problem im Osten. Zu DDR-Zeiten haben die Anwohmer in Selbsthilfe ihre Grundstücke erschlossen, die Versorger haben nur das Material gestellt. Wenn das dann in der Wendezeit nicht sauber geklärt und eingetragen wurde, hast Du das Problem an der Backe. Die Versorger nutzen dann natürlich die Gelegenheit und stoßen solche unwirtschaftlichen Bereiche liebend gerne ab. Die Leitung zu sanieren kostet ja nicht wenig Geld. Und das wegen nur einer Handvoll Nutzer?

    Oder man denkt Richtung Saisonspeicher.. das ist dann aber ne größere Geschichte.

    Hab ich mir in Betrieb angesehen. Deutlich über 50.000€ und mit etlichen wenns und Abers versehen. Im Wesentlichen funktionierte die Anlage über eine PV mit großem Akku und Wasserstoff und Elektrolyse in beide Richtungen. Im Sommer Wasserstoffproduktion, im Winter Ruckverstromung. Leistung des Elektolyseurs war 1,5kW. Daher auch der große Akku. Um im Winter auch Mal 5 Tage ohne Sonne zu überbrücken. Wärmepumpe als Heizung. Wieso man das reichlich vorhandene Geld nicht in passive und billigere Passivhaustechnologie steckt und gleich auf die Heizung verzichtet, die ja den größten Anteil des Bedarfs ausmacht und somit der Hauptgrund für das halbe System ist, erschloss sich mir nicht und konnte auch nicht beantwortet werden.


    Die Frage nach der Amortisierung brauchst Du nicht stellen. Die Technik ist dermaßen komplex, dass es ein Wunder wäre, wenn das in 10 Jahren überhaupt noch funktioniert. An Wartungskosten und Reparaturen will ich in derzeit Mal überhaupt nicht denken. Zumal das Ganze in einer Art Container dicht an dicht gebaut war. Im Prinzip wird der Technikcontainer im Werk gebaut und getestet und dann nur mit dem Kran ins Haus gehoben. Nur was passiert, wenn da Mal eine größere Reperatur ansteht? Dach auf, CContainer raus? Die Wasserstoffbatterie stand mit 24 großen Flaschen in einem "Gartenhaus" 25m vom Haus entfernt. Wäre mir auch lieber, obwohl ich bezweifle, ob das im Ernstfall reicht. Den Platz und Abstand hat aber auch kaum einer auf dem Grundstück. Selbst ich mit 2500m2 müsste da suchen um 25m Abstand zu allen und jedem zu gewährleisten...


    War natürlich beeindruckend, sowas Mal in Betrieb zu sehen. Wenn Geld keine Rolle spielt...

    Als akute Massnahme würde ich mir ein Notstromaggregat hinstellen. Ohne den unsinnigen Umweg über einen Batterie. Die kostet Dich 20%.

    Und dan würde ich eine Schwarzstartfähige PV errichten, die den Generator starten kann.


    Such mal nach Notstromaggregaten in den gelben Seiten. Diese Firmen können Dir ganz sicher helfen. Solarteure sind da nur zweite Wahl. In sachsen könnte ich Dir einen Kontakt vermitteln...