Meiner Meinung nach gehört das eher in die Hände von jemandem der sich mit Elektrizitätsrecht auskennt, und (noch) nicht zu einem Fachmann für Inselanlage. Denn eines ist klar, wer die Netzgebühren kassiert, ist auch für die Erhaltung zuständig. Denn dafür sind diese Gebühren da.
Ähnlichen Fall hatten wir hier, nur mit der Abwasserleitung.
Du hast da ziemlich genau zwei Möglichkeiten:
- entweder strengst Du einen Rechtsstreit an, der viel Geld kostet und einen unbekannten Ausgang hat
- oder Du löst das Problem mir den Dir zur Verfügung stehenden Mitteln, was auch viel Geld kostet, dessen Ausgang aber bekannt ist und zu einer Lösung führt
Ich hab mich für die zweite Variante entschieden und 15.000€ in eine vollbiologische Kläranlage investiert. Ein Rechtsstreit hätte vermutlich ähnlich viel gekostet, Jahre gedauert und das Ende wäre ungewiss gewesen. So habe ich zwar auch viel Geld in die Hand genommen, mir den ganzen Garten umgebudelt, aber nach 3 Monaten war der Drops gelutscht und das Abwasser funktionierte wieder.
Auch in meinem Fall wurden seit der Wende Gebühren kassiert. Als die Leitung dann saniert werden hätte müssen, fiel es dem AZV dann auf, dass ihm die Leitung nicht gehört...
Ist ein häufiges Problem im Osten. Zu DDR-Zeiten haben die Anwohmer in Selbsthilfe ihre Grundstücke erschlossen, die Versorger haben nur das Material gestellt. Wenn das dann in der Wendezeit nicht sauber geklärt und eingetragen wurde, hast Du das Problem an der Backe. Die Versorger nutzen dann natürlich die Gelegenheit und stoßen solche unwirtschaftlichen Bereiche liebend gerne ab. Die Leitung zu sanieren kostet ja nicht wenig Geld. Und das wegen nur einer Handvoll Nutzer?