Beiträge von schlossschenke im Thema „PV-Anlage Gartenhaus ohne Netzeinspeisung mit Hybridwechselrichter am offentlichen Stromnetz“

    Mit 100-150€ kommst du nur hin wenn du das Bauteil funktionstüchtig gebraucht bekommst und dir das auch jemand gebaucht einbaut, sonst wird es ziemlich teuer.

    Erschwerend kommt hinzu, dass die Norm überarbeitet wurde. Die Übergangsfrist läuft noch bis zum 27. April. Bis dahin darf noch nach der "alten" Norm verbaut werden.


    https://www.ziehl.com/de/produ…_2018-2950/?task=download


    Ich würde dem Elektriker raten sich etwas schlau zu machen bevor er das ohne verbaut.

    https://www.victronenergy.com/…esign-installation-manual


    Weshalb verlinkst du denn nun ein 4000€ Angebot mit komplett anderen Komponenten?


    Der Raspberry ersetzt dein Venus-Device, weil du sparen möchtest. Du kannst auch einen CCGX oder Venus nehmen.


    Den NA-Schutz brauchst du, weil in einem ESS eine dauerhafte Verbindung der Erzeugungsanlage mit dem Netz besteht und die normalen Multis die VDE-AR-N 4105 nur so vollständig erfüllen.

    Aus diesem Grund musst du auch abklären ob eine netzparallele Anlage ohne Einspeisung bei dir überhaupt erlaubt ist.

    Klappt das nicht kannst du das ESS nicht legal nutzen und musst eine "normale" Insel bauen.

    Wenn da was war wurde, ausgetauscht

    Nunja, dass sie ausgetauscht wurden ändert ja nichts daran, dass sie kaputt gegangen sind. Ich meine ich hätte da vor ein paar Jahren des Öfteren etwas über Reklamationen gelesen. 2-4 Jahre sind für einen Wechselrichter auch noch kein Alter.

    Solltest du recht haben dann nehme ich das aber gerne zurück.

    Ich habe nur die Überschriften gelesen:

    "PIP 5048 ms Com defekt", "PIP reparieren für Dummies", "PIP 2424 defekt - lohnt sich Reparatur?", "ZMeisters PIP ist ausgestiegen" und "Pip 5048MSD stinkt auf einmal!!" sowie die Beiträge von @Nachtstrom haben mir gereicht um das nicht noch alles zu überprüfen :)

    Ich werde es noch einmal versuchen:

    Du möchtest ein System, das dir deinen Netzbezug reduziert. Zumindest behaupte ich das jetzt einmal, denn eine komplette Abdeckung ist damit nicht möglich. Gleichzeitig willst du aber einen Wechselrichter, der einen geringen Eigenverbrauch hat UND günstig ist.


    Ich gehe nochmal auf meinen ersten Beitrag ein, den ich direkt nach dem Verschieben des Themas verfasst habe.

    Ein großer Wechselrichter bringt IMMER einen höheren Eigenverbrauch mit sich. Ein billiger meistens auch.


    Meine empfohlenen zwei Möglichkeiten nochmals im Detail:

    a) Die Halbinsellösung mit Umschalten. Der Wechselrichter muss die maximale Last samt Anlaufströmen verkraften und es wird je nach Ladezustand umgeschalten. Meiner Meinung veraltet und nur noch anzuraten, wenn b) nicht möglich.


    b) Eine netzparallele Lösung ohne Einspeisung. Ein NA-Schutz und Absprache mit dem NB wären ggf. erforderlich.


    Die Variante b) wäre für deine Bedürfnisse definitiv die bessere Wahl. Weshalb?

    - Der WR kann kleiner ausfallen

    - Keine Überlast möglich

    - Batterie wird automatisch optimal gepflegt

    - PV wird optimal genutzt


    Das bedeutet für dich bei einer Victron-Lösung für


    a) Die Halbinsel

    - Multiplus 1200

    - MPPT 100/50

    - Raspberry Pi

    - VE.direct zu USB-Kabel

    - VE.Bus MK3-USB-Kabel


    Kostenpunkt: ~1200€


    Unter Verwendung des Batteriemonitors des Multiplus sowie des Venus OS das den Solarertrag gegenrechnet kannst du den virtuellen Schalter nutzen um nach Ladestand umschalten zu lassen. Ein Online-Logging gibt es inklusive.


    b) Das ESS-System

    - Multiplus 800

    - MPPT 100/50

    - Raspberry Pi

    - VE.direct zu USB-Kabel

    - VE.Bus MK3-USB-Kabel

    - NA-Schutz (VDE-AR-N 4105) http://ebay.de/itm/283340743890

    - einen bekannten Elektriker


    Kostenpunkt: ~1100€


    Das ESS-System regelt dir alles automatisch inkl. einer guten Batteriepflege. Hohe Einschaltströme (Kühlschrank) werden durch das Netz gepuffert. Der Wechselrichter liefert im ESS-Modus ~80% Leistung, was mit >500W aber noch immer ausreichend ist. Solange es möglich ist, wird dein Haus über PV und/oder Batterie versorgt.

    Falls doch mal ein großer Verbraucher dran muss kannst du ihn einfach anschließen und es gibt keine Überlast. Durch geringere Belastung der Batterien werden diese dir das auch danken.

    Die Zuleitung sollte beim kleinen Multi einphasig sein und mit 16A abgesichert.

    Die Nulllastleistung beträgt 7W.

    Mein Favorit, falls das bei dir legal machbar ist.


    BTW: Victron bietet 5 Jahre Garantie (die du selten brauchst). Von den PIPs sind schon einige abgeraucht.

    da kann ichs doch gleich alles selber machen wenn ich das im

    Auge behalten müsste

    Musst du nicht zwangsläufig. Sobald der Akku wieder voll ist funktioniert das automatisch :).


    Schätze dann kommen keine 100/anno Vollzyclen zusammen= 6 Jahre.Nur so kann es überhaupt halbwegs

    funktionieren und nun hatt er sie eh schon gekauft.

    Im Grunde ist das egal. Die Lebensdauer des Akkus könnte (mehr oder weniger) auch in kWh angegeben werden. Ob DOD30 oder DOD50 ist nahezu egal, solange die Batterie anschließend wieder einen vollständigen Ladeprozess durchläuft und etwas Verschnaufpause hat bevor es weitergeht (was natürlich - wie du sagst - gutes Wetter voraussetzt). Dass man sie nicht auf 20% entladen sollte ist schon klar.

    Aber ob man sie in 2 oder in 6 Jahren aufbraucht macht finanziell keinen Unterschied. Der €/kWh Preis wird relativ konstant bleiben. Deine Aussage "ändert nichts an der Tatsache das sichs nie rechnet da teuer" trifft also auch bei 6 Jahren zu :)

    Zitat

    Du mußt in der Nacht entladen wenn der Ertrag des nächsten Tages ausreicht um

    locker die Batterie wieder zu füllen sonst schmälert man den Einspareffekt erheblich.

    Um die erzeugte Energie maximal selbst zu nutzen müsste man täglich entladen was geht. Bei Blei idealerweise (leider) mit der Einschränkung: Nur so viel, wie am nächsten Tag wieder reinkommt.


    Das hat Victron im ESS mit "BatteryLife" relativ gut gelöst, indem sie sich nicht auf den Wetterbericht verlassen, sondern quasi ihre eigene Prognose erstellen.

    Ist man sich nach einer Schlechtwetterphase sicher, dass am nächsten Tag die Sonne kommt, kann man am Vortag die Entladegrenze bei Bedarf manuell wieder tiefer setzen.


    Die aktuellen Batterien werden wahrscheinlich nach spätestens 2 Jahren hinüber sein, wenn man sie täglich zykelt. Die Wirtschaftlichkeit scheitert schon alleine am Batteriepreis. Das €/kWh Verhältnis ist bei diesen günstigen Batterien am teuersten. Bezogen auf das Durchschleifvermögen, nicht die Kapazität.


    Zitat

    Tagsüber alles i.O. in der Nacht 1Kwh aus dem Stromnetz ohne Verbraucher ist für mich nicht die Lösung.

    und auch mit Wechselumschalter installiert

    Weshalb hast du dann das Gerät nicht behalten? Dafür kann man quasi jeden beliebigen Wechselrichter verwenden.

    Deine Batterien sind sowieso zu klein.

    Vor dem Schlafengehen auf Netz umschalten, Wechselrichter beim Aufstehen wieder anschmeißen. Wie du selbst mitgeteilt hast laufen nachts kaum Verbraucher.
    Das hätte dein Eigenverbrauchsproblem des Wechselrichters zu Nachtzeiten mit wenigen Handgriffen pro Tag gelöst. Gut, die Umschaltzeit ist vielleicht nicht optimal ^^