Beiträge von Kallenpeter im Thema „Photovoltaik räumt alle Zuschläge bei gemeinsamer Ausschreib“

    Man wird sehen wie es sich entwickeln wird, aber momentan ist PV und onshore billiger als offshore. Und ob sich das ab 2024 ändern wird...?


    Gucken wir mal nach UK, dort ist die Netzanbindung teil der Ausschreibung. Im September 2017 wurde die letzte offshore-Ausschreibung beendet und die günstigsten Gebot lagen bei 6,6€-cent/kWh, inbetriebnahme 2022/23.


    Das ist deutlich mehr als was wir bei unseren PV Ausschreibungen sehen und nur etwas weniger als bei unseren Windausschreibungen (welche aber früher realisiert werden müssen). An PV-Preise wird offshore wohl nie rankommen. Onshore vielleicht.

    Außerdem bekommen die "subventionsfreien" offshore Projekte ab 2024 den Netzanschluss bezahlt. Müssten sie den selbst zahlen, könnte man das mit dem subventionsfrei gleich vergessen. Zumal noch nicht feststeht ob die tatsächlich gebaut werden. Dong und EnBW haben bereits angekündigt das die endgültige Investitionsentscheidungen von den dann herrschenden Marktbedingungen abhängt.


    Ich habe nichts gegen offshore und ich finde es klasse das jetzt auf der ganzen Welt offshore errichtet werden soll, aber man muss es ja trotzdem sehen wie es ist. Außerdem könnte es sich rächen wenn die subventionsfreien Projekte am Ende nicht gebaut werden, weil unsere behinderte Bundesregierung lieber weiter Braunkohleverstromung fördert und die Marktbedingungen nicht stimmen (genau davor warnt EnBW ja). Das wäre keine gute PR für offshore.

    Zitat von PV-Berlin

    Im übrigen haben wir erst 2018! Wo sind sie denn, die da meinten, dass die Offshore WKA noch viele Jahre den teuersten Zubau unter denn EE darstellen? Inzwischen ist offshore sogar raus! Eine sehr rasante Entwicklung.


    Wir haben 2018 und offshore ist am teuersten (im Vergleich mit onshore und PV). Die Subventionsfreien offshore Gebote müssen erst 2024/25 am Netz sein. Die heutigen onshore und PV Gebote dagegen bereits 2020.