Beiträge von JensLu82

    Zitat von MBIKER_SURFER


    Wenn die WP max. Last hat, bringt die PV am Wenigsten....


    Da gehe ich auch ganz stark von aus, ich kann ja noch nicht aus Erfahrung sprechen.
    Man kann bei einer PV Anlage m.Mn. auch nicht von einer Heizungsunterstützung reden! Es werden höchstens Kosten gespart, wenn Energie vom Dach kommt. In die Regelung der Heizung will ich gar nicht eingreifen, da hat der Hersteller sich schon was bei gedacht und wesentlich mehr Faktoren berücksichtigt als der Betreiber überblicken kann!
    Wenn die Sonne scheint, wird halt vom Zähler ausgerechnet was noch vom Netz bezogen werden muss um es mal ganz platt für jeden verständlich zu schreiben.


    Die ebenfalls sehr kleine Anzahl an Stunden wo mal Max PV also > 70% vom Dach kommt, kann ich mit der WP per SmartGrid aber gut verbrauchen hoffe/denke ich.
    Ich erhoffe mir, dass ich mit meiner intelligenten Steuerung an 40%-50% Eigenverbrauch heran komme. Gerechnet habe ich mit 30%.

    Zitat von Ralf Hofmann


    Dass auch eine LWP im Winter funktioniert, steht ja ausser Zweifel. In einem gut gedämmten Haus (Passivhaus oder KfW 40) mag das sogar so gut funzen, dass eine teurere Wasser-WP mit besserer Effizienz nicht lohnt.


    Ich will meinen Satz mal etwas relativieren:
    Ich halte es für stark verbesserungswürdig, relativ hohe Heizlasten zur kältesten Jahreszeit mit einer Luftwärmepumpe zu bedienen. Wenn Luft weit unter Null Grad Celsius als Input angesaugt werden muss, sinkt der COP so weit ab dass man schon fast 1:1 mit Strom heizt. Und dann i.d.R. auch nicht mit PV-Strom.


    Darum sehe ich beim Einsatz vom LWP (ausser im Passiv- oder KfW 40 Haus) eine Spitzenlastheizung für sinnvoll an, im optimalen Fall eine mit Biomasse. Wer mit einer Grundwasser- oder Sole-WP heizt oder einen großen Kollektor im Garten verbuddelt hat, hat solche Probleme natürlich nicht.
    Eine Wasser/Wasser- oder Sole/Wasser-WP ist was ganz anderes, die hab` ich auch nicht gemeint.


    Also ich habe ein KfW70 Haus (im Moment sogar noch ohne Außenputz!!! Erster Winter). Und der COP ist (ohne WRG) sicherlich bei ca. 1 - 1,5 bei -20° und einer Vorlauftemp von 35°. In der Praxis brauche ich aber niemals eine Vorlauftemp, die so unglaublich hoch ist (im Schnitt 28-30°) und wir leben ja hier auch nicht in Sibirien. Wie oft haben wir mal so kalte Tage und vor allem, wie lang hält diese Absolut übertriebene Kälte an? Nicht übern Tag! Also bei einer Worst-Case Berechnung gebe ich dir Recht, aber in der Realitit, siehts definitiv ganz anders aus! Und wenns draußen wirklich mal unter -20° sinkt können immernoch kurz die Nachheizstufen (3 Stufen a ca. 3kW) ballern. Du glaubst gar nicht, wie schnell die das Haus aufheizen. Klar verschlechtern die die Bilanz/COP, aber kostentechnisch ist das auch kein Killer! In diesem Winter haben die Nachheizstufen keine 10kWh verbraucht bei mir ;)


    Angepriesen hat mir der Hersteller einen COP von 3,5. Bei -15° auch noch über 3 durch WRG. Ich gehe davon aus, dass ich im Mittel nicht über 3 komme. Finde ich trotz allem noch ganz O.K., denn alleine die Investitionskosten der Gas-Leitung zu meinem Haus, wäre in etwa die Hälfte der gesamten WP Installation gewesen ;) Kommt natürlich noch Schornstein und Gas-Heizung oben drauf.


    Von daher solltest du deine schlechte Meinung über LWWP's vllt überdenken. Die Praxis zeigt, dass es gut funktioniert und je nach System auch effizient ist. Die Kosten von Strom/Gas sind etwa gleich. Bei WP kann ich mit PV unterstützen, bei GAS nur durch Solarthermie (was ich ja auch gemusst hätte!).


    Wie gesagt, beim Altbau bin ich eher bei dir, aber im Neubau definitiv keine schlechte Wahl.


    Grüße
    Jens

    Zitat von Ralf Hofmann

    ...wenn die WP die einzige Heizung im Haus ist, was ich ehrlich gesagt an sich schon suboptimal finde und bei einer Luftwärmepumpe geradezu lächerlich...


    Ich lese deine fundierten Beiträge sehr gerne, sie bereichern das Forum!
    Was du allerdings damit sagen willst ist mir schleierhaft?
    Ich heize im Neubau nur mit einer tecalor thz304eco LWWP und bereite WW damit. Eine Lüftung mit WRG ist integriert und spart Energie. Warum ist das lächerlich? Es funktioniert hervorragend ohne heizstäbe, ausschließlich mit verdichter.
    Dafür habe ich kein Gas im Haus und keinen kamin. Spart geld, arbeit/zeit, ...
    Ich habe noch keine pv Anlage, gehe aber davon aus, dass der verdichter einiges an Strom meiner baldigen 10kwp 70%weich Anlage ziehen wird.
    Wenn Überschuss da ist gucke ich mal wie ich es verbrate. Sg-ready, Programmierkenntnisse jeglicher art, Haussteuerung und Server vorhanden.


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    Zitat von machtnix

    smart grid bei Wärmepumpen ist doch nur ein Schalteingang an der WP, bei dessen Aktivierung die WP eine höhere Temperatur bringt und damit länger läuft...


    Ich bestätigte:
    Sg ready beschreibt, dass schaltsignale gegeben sein müssen, die die Wärmepumpe zu übertemperaturen bewegen können, wenn z.b. überschussnergie da ist. Nicht mehr, nicht weiniger. Einige Hersteller setzen das unter gewissen Umständen schon um. Z.b. wieder Stiebel/Tecalor mit ISG.


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    Zum Eigentlichen Thema. Eine wp erzeugt natürlich erst mal Grundlast. Wenn pv Leistung da ist kann diese direkt verbraucht werden. Stiebel Eltron WP's kann man per Schnittstellen beeinflussen, haben wir schon gehört. In der Übergangszeit kann man mit pv sicherlich die heizzeiten in die sonnenstunden legen. Im sommer kann man sicherlich die ww bereitung nahezu komplett per pv lösen. Setzt allerdings die steuerungsmöglichkeiten voraus. Bei Stiebel kenne ichs, bei anderen nicht, da ich halt nur eine heizung habe ;)


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    Also zunächst mal. Dämmung ist immer gut. Abet die kostet auch richtig schotter. Wenn du von einer kfw referenz auf kfw 40 oder gar besser werden willst legst du locker 20k€ mehr hin. Finde ich auch sinnvoll, aber das muss jeder selbst wissen.... veim neubau ist wp aber mittlerweile favorisiert, weil man sich auf eine quelle fest legt und keine Gas Leitung ins Haus oder Men öl/Gas Tank kaufen/Warten lassen muss. ..
    Beim bestand verliert die wp meistens!


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    Hi,


    hört sich alles nach nem guten Plan an. Ich muss meine Schätzung von 13XX€/kwp korrigieren. Ich habe keine Ahnung bei so wenig kwp. Müsste deutlich teurer sein, allerdings erscheinen mir >2100€ von deinem Solarteur auch viel zu hoch. Ob das wirtschaftlich werden kann müssen die Experten hier ausrechnen, das kann ich nicht zuverlässig. Bin ja auch noch Neuling.
    Sorry, dass ich dir nicht mehr helfen kann.
    Grüße,
    Jens

    Moin,
    herzlich Willkommen im Forum. Hier bekommst du viel know how geboten.
    Die Einschlägige Meinung nach 1000-facher Durchrechnung zum Akku hier im Forum ist: "Wenns Wirtschaftlich sein soll, lass den Akku weg." Er ist einfach aktuell noch viel zu teuer.
    Bei deiner geringen PV-Gesamtleistung wirst du nicht viele vollzyklen haben, sodass du ihn ohnehin nicht großartig nutzen kannst. Guck dir die wirtschaftlichkeitsanalyse vom solarteur mit und ohne akku an. Die PV wird sich bei einem guten Angebot vom solarteur (schätzungsweise ab 13XX €/kwp) selbst tragen. Aber der Akku wird das definitiv verschlechtern. So schön kann der Solarteur das gar nicht rechnen.
    Der Verbrauch von 5000-5500 kwh im Jahr scheint mir deutlich zu hoch. Als Beispiel im 4-kopf haushalt hast du etwa 3500kwh.
    Wann wird denn der meißte Strom verbraucht?
    Kennst du Stromfresser und kannst sie unter Umständen ablösen durch neue geräte?
    Welche Überwachungssysteme sind geplant?
    Grüße
    Jens


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    Hmm ja, alte Technik hin oder her... Es wird Strom umgewandelt mit einem ziemlich hohen Wirkungsgrad, also sollte man auch die Kirche im Dorf lassen ;) Die Garantie wird vom Hersteller gewährt und kann wohl innerhalb des ersten Jahres abgeschlossen werden. Vllt sogar noch im zweiten, da will sich der Solarteur wohl noch mal informieren...
    Die Frage ist ja nur, ob WR's überhaupt 20 Jahre halten, denn dann rechnet sich das meiner Meinung nach schon. Gibt's darüber Statistiken?

    Eine kurze Frage hab ich noch. Der Solarteur hat mir angeboten für ca. 400€ die Garantie vom Wechselrichter von 12 auf 20 Jahre zu erhöhen. Sollte man das machen? Meines Wissens halten Wechselrichter keine 20 Jahre. Die genauen Bedingungen müsste man noch klären.
    @smoker: Ich vertrete genau wie du die Theorie "Die beste Garantie ist die, die man nicht braucht!". In 15-20 Jahren kostet ein WR für ca. 10kWp sicherlich noch mehr als 400€.