Hallo zusammen!
Nachdem ich mir den gesamten Thread durchgelesen habe, wage ich mich zwischen die Fronten und hole den Thread mal wieder etwas nach vorne. Als Laie konnte mich jetzt keine der beiden Seiten komplett überzeugen.
Ich denke, SE lohnt sich bei unverschatteten Anlagen finanziell in den meisten Fällen wohl nicht, außer ein fehlerhaftes Modul wird nicht bemerkt und zieht so den Ertrag über einen langen Zeitraum runter. Den Komfortgewinn für Technikbegeisterte kann man nur schwer in Geld aufwiegen - das wurde hier ja so auch geschrieben.
Bei verschatteten Anlagen macht man denke ich mit SE nichts verkehrt, auch wenn man finanziell gesehen auch hier evtl. innerhalb von 20 Jahren nichts oder nicht viel reißen kann. Die Ausgaben könnten/sollten aber wieder eingespielt werden. Trotzdem finde ich es faszinierend, den Ertrag auf Modulebene live zu erhalten und das ist einer der Hauptgründe, wieso SE mir gefällt. Auch hatte ich bereits vor Jahren Videos gesehen, bei denen die Leistung pro Modul angezeigt wurde, was mich sehr begeistert hatte und ich damals noch davon ausging, dass es bei jeder PV-Anlage so standartmäßig wäre, dass es je Modul ca. 50€ extra kostet war mir nicht bewusst.
So, jetzt habe ich genug gelabert und möchte euch - nicht ganz uneigennützig - um eure Meinung zu einem ganz konkreten Beispiel fragen.
Meine zukünftige PV-Anlage soll ca. 14,3 - 15,36kWp groß werden.
Geplant sind hierfür 44 bis 48 Module Richtung SSW (Azimut 200°), davon 12 Module auf einer Gaube mit 16° Neigung und die restlichen 32 - 36 Module auf dem Hauptdach mit 41° Neigung neben und über der Gaube. Die Anzahl auf dem Hauptdach ist noch nicht genau festgelegt, da dies von den letztendlich verwendeten Modulen abhängt.
Nahezu schattenfrei (ganz wenig Schatten ist evtl. in der ersten und den letzten beiden Sonnenstunden durch weiter entfernte Bäume / Häuser möglich) sind nur die 12 Module auf der Gaube und ca. 15 Module auf dem Hauptdach.
Der Hauptschatten auf den restlichen 17 - 21 Modulen geht von der Gaube aus. Im Winter kommt noch das Nachbarhaus inkl. Schornstein hinzu, welches ebenfalls die unteren 12 - 14 Module verschattet.
Meine ursprüngliche Planung war die 12 Module der Gaube in einen String zu packen und die restlichen Module je hälftig in 2 weitere Strings aufzuteilen (1x möglichst unverschattet, 1x alle verschatteten Module) und an 2 konventionellen WR zu betreiben.
Jetzt habe ich aber ein erstes Angebot für eine 13kWp-Anlage bekommen bei dem 40 Hanwha Q.Peak Module mit je 325W (wird noch auf 44 Module / 14,3kWp geändert) mit den SolarEdge P370 Optimieren in zwei Strings á 20 Module an einen SE12.5K angeschlossen werden. Mir kommt der SE12.5 K bei 13kWp etwas klein vor, obwohl er ja eine maximale DC-Leistung von 16850W hat.
Wenn ich jetzt allerdings den WR und die Strings im SE Anlagen Designer berechnen lasse, dann ist der SE12.5K nie unter den empfohlenen Auslegungen aufgeführt (Anmerkung: da die im Angebot enthaltenen 325W Module nicht enthalten sind, habe ich die 310W Module der gleichen Serie ausgewählt, was ja keinen allzugroßen Unterschied machen dürfte). Das Programm spuckt diverse Varianten aus, bei denen die Gaube immer einzeln an den 1-phasigen WR SE3500H und das Hauptdach vorzugsweise an zwei SE5000 angeschlossen wird. Alternativ wird für das Hauptdach z.B. der SE9K angegeben.
Jetzt ist meine Frage, wieso das Programm die beiden Dachflächen nicht auf einen WR legt. Es scheint mir so, dass das Programm jeden Array einzeln betrachtet, das macht aber doch gerade bei SE keinen Sinn, oder?
Packe ich 44 Module in einen String mit einer Neigung von 41°, dann gibt das Programm auch den SE12.5K aus dem Angebot aus.
Mit freundlichen Grüßen
Max