Hallo Freunde der Wärmepumpe.
Meine Anlage ist aus 2006, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe = Erdwärme.
Die Anlage ist zwischenzeitlich so alt, dass diese Ausführung weder einen Energiemengenzähler hat, noch modulieren kann. Sie schaltet stumpf nur ein und aus. Genau aus diesem Grund habe ich einen so sehr verpönten Pufferspeicher von 500l mit verbaut.
Angesehen von defekten Steckkontakten bei den Temperaturfühlern in der Garantiezeit war seit der Installation keine Monteure mehr dran. Was sollen die auch machen? Mein Kühlschrank wird doch auch nicht regelmäßig gewartet! Allerdings prüfe ich ab und an mal die Druckanzeigen und bringe die Ausdehnungsgefäße wieder auf den richtigen Wordruck. Dazu muss kein „Fach“personal anrücken. Meine Erfahrung: die haben weniger Kenntnis von der Anlage als ich.
Abgesehen vom Alter (17 Jahre) hat die Anlage in der Zwischenzeit 27.100 Betriebsstunden absolviert und wurde dafür 59.700 Mal gestartet.
Grundsätzlich habe ich weder Problem noch Anzeichen von Defekten. Meine einzigen Befürchtungen sind:
- Leider gibt es beim Hersteller keine Angaben über Vorgaben, für wie viele Betriebsstunden oder Anlagenstarts die Vitocall200 konzipiert wurde = armes Deutschland
- sollte mal etwas kaputt gegen, sind elendig lange Wartezeiten für Ersatzteile!
- Laut Hersteller Viessmann werden seit 7 Jahren keine Ersatzteile für diese Anlage mehr gefertigt!
- Austauschanlagen haben bis 18 Monate Bestellzeit – unabhängig vom Hersteller.
Also wird das Teil laufen müssen, bis es auseinander fällt und von mir nicht mehr reparabel ist. Toi, toi, toi!
Meine ursprüngliche Ölheizung hatte mal 35T kWh an Heizöl und zusätzlich unbekannte Mengen an Strom gefressen. Meine WP schluckt jetzt 5.000kWh an Elektroenergie und aus die Maus! Diese Energie teilt sich wie folgt auf:
Ca. 500kWh für Kühlung des Hauses in den Sommermonaten
Ca. 1.000kWh für die Nebenverbraucher (Steuerung/Pumpen/ Mischer / Umschaltventile….)
Ca. 3.500 für Wärmeerzeugung (Heizung + WW-Aufbereitung)
Von diesen 3.5TkWh nimmt sich die WW-Aufbereitung ca. 800kWh im Jahr.
Ist schon geil, wie wenig Energie so ein Altbau aus 1935 für 23 Grad Raumtemperatur benötigt. Und dann heißt es immer: Altbau und Wärmepumpe sind wie Feuer und Wasser. Ich lach mich scheckig, diese Fachleute (Energieberater, Sachverständige, Installateure…). Ach ja, Deutschland hat ja Fachkräftemangel.
In diesem Sinne noch mal einen meiner wenigen Beiträge kurz vor Ostern.
Von Luftwärmepumpen st bekann, dass die Außenanlagen die eigentlichen Schwachstellen sind. Die Lagerung des Lüfterrades ist mir bekannt. Außerdem sollte die Putzkolonne den Unrat beseitigen. Dafür braucht man keine teure Fachkraft.
Ich wünsche angenehme Eiersuche!
Gruß Maria1959