DIe Fußbodenheizung war eine Vorgabemöglichkeit des Hausbauers, auf Teilmaterial hatten wir daher keinen Einfluss, hätte wohl auch nicht gepasst mit anderen Röhrchen, denn:
Auf der Dämmung der Keller bzw Zwischendecke sind sehr dünne Kupferrohre verlegt. Diese wurden wie man das so kennt im Estrich eingegossen, aber quasi "ganz unten" im Estrich. Im EG Fliesen, OG Linoleumparkett auf dem Estrich.
In dem Kreislauf dieser Kupferrohre befinden sich 3,5KG Propangas welche zu einem Wärmetauscher mit Verdichter im Außenbereich direkt neben dem Haus verlaufen. Dieses Aggregat verdichtet das Gas, was dann durch die Kupferrohre im Estrich strömt.
Das Gas kondensiert in den Leitungen. Praktisch hierbei: Je kälter die Stelle wo es vorbeifliesst, desto stärker kondensiert es, sprich man hat gleichmäßige Wärmeverteilung. Beim kondensieren entsteht Strahlungswärme, die das Haus erwärmt.
Witzig dabei: Der Fußboden bleibt quasi kalt/kühl, während alles darüber warm wird. Wenn die Heizung läuft und man mit Socken auf dem Boden steht ist das in der ersten Sekunde kühl, direkt danach bereits nicht mehr.
Habe mal beim per S0 an den Wechselrichter angeschlossenen Stromzähler geschaut: Im Dezember hatten wir 209h Heizleistung á 2033 Watt pro h - macht für den Dezember also etwa 425kwh Strom / ~115€ Naturstrom für die Heizung. Beheizte Fläche etwa 220m2.
edit: Wir haben jetzt nur den zum Keller hin isolierten Treppenhausraum die FB-Heizung. Sprich der Kellertreppenhausraum im UG ist zum Restkeller hin 10cm dick gedämmt.
Hätten wir uns sparen können, denn der Keller hat KfW55 locker noch bekommen. Wie gesagt hätten wir die FB-Heizung auch noch auf den gesamten Keller ausweiten können, dann wäre der Verdichter mit Wärmepumpe jedoch etwas vor dem Grenzbereich der Leistungsfähigkeit gewesen. Also wurde empfohlen eine weitere Einheit dort hinzustellen, was uns dann aber quasi bei Anfang der Bauphase wegen Kostenunklarheit im Gesamtprojekt "zu heiss" war.
Das war dann wohl der Preis für Kellerbauer Firma a, Hausbauer Firma b und nichts erfahrenes dazwischen.
Mit dem Wissen und den Infos jetzt hätte ich alles an eine Einheit gehangen. Die Kellertreppenhausdämmung war nicht sonderlich günstig. Vermutlich hätten wir daher wohl höchstens etwa 3k mehr für die Heizungsausdehnung auf den Keller bezahlt, wenn man die Kellertreppenhausdämmung direkt eingespart hätten.
Hätte, hätte Fahrradkette: Jetzt sind wir schlauer und alle anderen ja sowieso schon immer, obwohl sie von den Rahmendaten und unsere Finanzlage keinerlei Infos hatten. Letztendlich hat aber das Budget sehr gut gepasst und mit der Lösung im Keller kann man erstmal 5-10 Jahre so leben... 