EDIT:
Ich habs! Wenn man nur lang genug mit CALC rumexperimentiert ...
Ahhh, jetzt hab ichs kapiert... auf der X-Achse laesst du den Sortier-Index laufen (der fuer das n-te Zeitintervall steht). 
Ja, das ist in der Tat ne recht coole Art des Auftragens, wo man zumindest qualitativ Defizit (schwarze Flaeche unter der Durchschnittskurve), Deckung (blaue Flaeche unter der Durchschnittskurve) und Ueberschuss (blaue Flaeche ueber der Druchschnittskurve) ablesen kann.
Ist aber halt nicht ganz klar wie diese 'Durchschnittskurve' genau aussieht... es sind ja viele Kurven vorstellbar mit ner Flaeche von 500TWh. Was wenn sie links tendenziel viel niedriger liegt und dafuer rechts viel hoeher?
Tagsueber erzeugst du Ueberschuss bei 80GW, nachts aber schon bei 40GW und eigentlich kennst du diese Kurve ja. Muesstest bei jedem deiner Punkte ja nur die Last zu genau diesem Zeitpunkt einzeichen. Aber der Durchschnitt ist wohl schon ne recht gute Naeherung um die FLaechen abzuschaetzen.
Ich hab ueberigens auch noch ein bischen rumgespielt und genau das versucht zu beruecksichtigten...
In dem Bild oben mit der PV+Wind-Erzeugung 2022 ueber der rel. Last hab ich die PV-Leistung einfach mal mit 3 und die Wind-Leistung mit 2 multipliziert (Habecks 2030er Plaene). Das gibt dann statt den urspruenglichen 185TWh, ne Produktion von 430TWh.
Da gibt es dann aber natuerlich einige Eintraege an PV+Wind-Produktion je 1/4h ueber 100% Last (die gepeichert, exportiert oder halt abgeregelt werden muessten) und die ich deswegen auf jeweils 100% limitiert/abgeregelt und wieder aufaddiert habe (das ist die blaue Flaeche im Vergleich zur orangenen unlimitierten). Die Differenz gibt dann nen Overload von "nur" 75TWh (nicht 200-300TWh wie ich oben mal geschaetzt hatte,... da hatte ich vergessen, dass ich ja nicht alles, sonder nur den Teil ueber 100% wegwerfe!), bei nem heutigen Bedarf von insgesamt 517TWh:

Jetzt haben wir aber natuerlich in 2030 nen hoehren Verbrauch, weshalb ich die jeweilige Last auch noch mit 1,45 multipliziert hab um auf insg. 750TWh Bedarf zu kommen. Jetzt faellt natuerlich viel weniger EE-Leistung dem overload zum Opfer... naemlich nur noch 20TWh. Praktisch nichts... kann das sein?
Das Defizit ist dann aber trotzdem 45% (v.wg. 80% EE bis 2030)... ok, dazu kommen vielleicht nochmal 50TWh aus anderen EE-Quellen, macht nen EE-Anteil von nur 62% (38% Defizit),... v.wg. 80% EE bis 2030!

Fehler?
OK, der gravierendste ist wohl, dass der neue Windzubau bestimmt 50% mehr Vlh hat als der (insb. zu repowernde alte) Bestand. Das fuehrt bei der erzeugten Energie vielleicht zu nem Faktor 2.5 (statt 2 bei den inst. Leistungen), weil die Anlagen im Mittel mehr Leistung liefern (ohne deswegen mehr abgeregelt zu werden). Schon ist man ueber 70% EE an der Last und noch mehr bei der Erzeugung.
Ausserdem sind bei der Limitierung ja die anderen Quellen gar nicht beruecksichtigt, weder die anderen EE (die aber wohl eher felxibel geregelt werden und nicht im Weg stehen) noch die must-run GuDs, genauso wenig wie Netzengpaesse. Da wird also wohl noch mehr an PV+Wind abgeregelt...
Und man kann das ganze natuerlich nicht so einfach hochskalieren, da man ja Nicht-Korrelationen voellig vernachlaessigt... 3x soviele EE, fluktuieren nunmal nicht 3x soviel... die Erzeugung wird stetiger und vorhersagbarer und damit wohl wieder weniger abgeregelt.
Und passt das jetzt zu Litholas Bild? Ich wuerde sagen bei ihm wird auch deutlich weniger als 10% abgeregelt und nur der Wind deckt dann nicht ganz 50% der Last. Bei mir ist das deutlich weniger, beruecksichtigt man die zus. 180TWh PV, und nimmt an das nur Wind abgeregelt wird... ich habe aber halt auch nur knapp 120GW WKAs. 