Ich habe vor Kurzem einen kurzen Blog zum Thema Wasserstoff geschrieben und wäre an Eurem Feedback interessiert.
https://www.erneuerbare-energi…n-mythen-und-irrsinn.html
Was für mich bedenklich erscheint ist, dass Firmen wie RWE und Shell das Wasserstoff-Thema hypen, denen es in erster Linie um ihren Profit und nicht um das optimale Timing von Maßnahmen geht. Auch etliche Startups haben ein extremes Interesse, dass die Politik dies massiv fördert. Und gleichzeitig wird die Förderung von Wind und PV auf einem Witz-Niveau klein gehalten.
In deinem Blog schreibst du das die Kosten bei "weit" über 100EUR pro vermiedener Tonne CO2 liegen.
Ich frage mich schon länger wo der wirrtschaftlich sinnvolle Ansatz für Wasserstoff sein soll. Möglicherweise in kleineren Übertragungskosten im vorhandenen Gasnetz, bzw. im Vergleich zu dem weiter steigenden Netzentgelten die z.B. mit dem Netzausbau im Strombereich einhergehen. Möglicherweise mit dem langen Hebel liefern zu können wenn der Bedarf nicht direkt aus Strom gedeckt werden kann (zu hohen Preisen). Aber da wäre der konventionelle Erdgasspeicher mit Gasturbine preislich weit weit im Vorteil. Aber am wahrscheinlichsten halte ich die höhere CO2 Bepreisung im Bereich > 150 EUR/t die wir in nicht allzu ferner Zukunft haben werden (bis spätestens 2030 schätze ich).
Dazu hattest du geschrieben:
"Mit steigendem CO2 Preis wird Wasserstoff zwangsläufig zu einem gegebenen Zeitpunkt beginnen, gegenüber anderen Klimaschutzmaßnahmen wettbewerbsfähig zu werden.
PS: Vielleicht sind wir auch irgendwann Transitland für Wasserstoff aus Afrika der nach Russland geht...