Beiträge von Andre78

    Da geht doch noch eine Reihe quer unter den Fenstern, und zwei hochkant jeweils links und rechts der Gaube, oder?

    Nein, ist nicht sinnvoll.

    Das Ostdach hat gut 50° Neigung und ist ein paar Grad nach Norden gerichtet, so daß ab Mittag der erste Schatten auf dem Wintergartendach landet. Darum sind die Module am Wintergartendach auch fast am Ostrand.

    Ab 11Uhr wäre dort bereits Teilbeschattung von der Gaube. Zudem ist das der einzige Ausstieg auf das Dach.

    Das Wintergartendach ist schon zwei Etagen über dem Boden davor.

    Deshalb kommen ein paar Module an die Südfassade. Das bringt mehr im Winter.


    wären da China Akkus (oder eben die pytes / pylontechs) nicht deutlich günstiger gekommen?

    Spoileralarm: BYD kommt auch aus China. ;)

    Was mit bei den Pylons nicht gefällt, sind die nur 25mm² Anschlußleitungen.

    Die beiden BYD sind mit jeweils 70mm² verdrahtet.

    Es geht nicht um den letzten Cent. Hauptpriorität ist, daß die Anlage zuverlässig läuft.

    Und bei Pylontech wären höchstens die US5000 in Frage gekommen.

    Preislich wäre das ähnlich geworden, da noch etwas uzubehör dazukommt.

    Und nicht vergessen: Ich muß Gewährleistung geben. Da schaut man nicht primär auf den Preis.

    Zuerverlässig und China-Billig schließen sich aus.


    Ist dort sehr seinetwillen oder würde noch eine dieser micro Windturbinen für den Winter was bringen? Scheint es ja auch günstig aus China zu geben. Keine Ahnung ob das was taugt.

    "seinetwillen"??? Autokorrektur hat zu geschlagen?

    Winturbinen sind in einem engen Tal definitiv nicht zielführend, da wenig Wind.

    Wenn überhaupt, würde man im Jahr auf einen einstelligen kWh-Ertrag kommen.

    Da wäre ein Hometrainer angeflanschtem Generator zielführender. ;)

    Und bitte hört mit China auf. Das meiste, was man dort bekommt, ist Schrott.

    Nur wenige Hersteller bieten Qualität.


    Sauna in der „Notsituation“ ist auch nice :p man gönnt sich ja sonst nix :D. Gibt es da nicht Gas Öfen? Oder sogar welche mit direkter Kohle / Holz Befeuerung?

    Alternative Befeuerung ist nicht. Das sprengt bei einer Hand voll Saunagänge die Kosten.

    Und die Notsituation besteht ja nicht mehr. Es gibt 24/7 Strom. Und die PV liefert mit nur dem Carport bei durchgehend sonnigem Wetter sogar jetzt den Tagesverbrauch.

    Außerdem ist nach dem Streß mit mit dem weggefallenem Stromanschluß die Sauna zu Weihnachten definitiv gegönnt.

    (Sofern die Sauna mit knapp 2,7kW überhaupt heißt genug wird.)


    Stellt mal ein Jahr einen Windmesser an die Stelle. Es ist ernüchternd wie wenig da rumkommt.

    Den Windmesser kann man sich sparen. Das Grundstück liegt windgeschützt.

    Ich hatte bei mir vor langem auch Windturbinen am Haus getestet.

    Erst der gute alte Rutland WG501 in den 90ern und dann einen Air 403.

    Bei Sturm geht was, aber ansonsten ist das im Binnenland eher ein nettes Spielzeug, wenn man nicht irgendwo erhöht sitzt.

    In einem von Nord nach Süd ausgerichtetem Tal mit Hauptwindrichtung aus West kann man sich ausmalen, wie viel gehen würde.


    was ist das für eine Box über dem BYD? Sicherungen?

    Das ist eine "Enwitec Bat Breaker BYD extra safe 3xWR / 3xBAT" mit 200A DC Leitungsschutzschaltern.

    Auf den dritten Batterieeingang kommt allerdings der große Laderegler, auf den dritten Abgang über eine extre DC-Verteilung dann die drei kleinen Laderegler.

    Nun ein paar Neuigkeiten zur Anlage.

    Da ich einem Familienmitglied die letzten Monate bis zum Tod nahe sein wollte und arbeitstechnisch nur das nötigste gemacht hatte, hat sich die zweite Etappe auf letztes WE verschoben.


    Zuerst der Akku:

    Der BYD ist geliefert worden und auch installiert.

    Es sieht nun so aus:


    Somit sind zwei BYD LVLmit insgesamt gut 30 kWh in Betrieb. Das BYD-BMU ist per CAN-Bux mit dem Cerbo verbunden und eingebunden.


    Die restlichen Stromkreise, die im Mai noch fehlten, sind nun auch in der neuen HV aufgelegt.

    Das waren lediglich Sauna, Boiler und noch drei Kreise im Außenbereich.

    Die Sauna muß ich noch auf einphasig umrüsten. Daher läuft die jetzt nur mit knapp 2,7kW statt 8kW.

    Der Boiler läuft nur auf 2kW, könnte aber 6kW.

    Für mehr Leistung muß am Boiler die N-Leiter an den Heizstäben getrennt herausgeführt werden.

    Momentan kann aber der Boiler per Hand zugeschaltet werden, wenn PV-Überschuß besteht.

    Das wird aber im Winter eher nicht der Fall sein.

    Es Soll aber automatisiert werden. Dazu am Ende mehr.


    Der nächste Punkt ist die PV:

    Geplant war, auf jeden Fall die 4,86kWp auf den Carport aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, sowie die Schienen auf dem Wintergartendach zu montieren.

    Am Ende haben wir aber aufgrund des guten Wetters "geringfügig" mehr montiert, so daß 11,3kWp an Modulen montiert sind.

    Also Carport, Wintergartendach und das Ostdach.

    In Betrieb ist aber nur der Carport bis jetzt.

    Für den Rest fehlen noch die Laderegler. (Und definitiv die Zeit.)


    Der Carport ist AC-gekoppelt angebunden und hat einen 4.6er Primo von Fronius.

    Der Fronius ist per LAN-Kabel mit dem Cerbo verbunden.

    Dazu haben wir noch einen beim Carport eingeschlagen, damit zum Erder im Haus noch ein zweiter auf dem Grundstück besteht.

    Der dritte Erder ist frecherweise der der Trafostation über die alte Zuleitung. ;)

    Eine kleine UV, die über 3x10mm² NYY an der HV angebunden ist, kam auch noch in den Carport, nebst Doppelsteckdose.

    (Steckdosen kann man nie genug haben.)

    Zwei Reserve-LSS für mögliche Erweiterungen. (z.B. 3pol. 230V/16A CEE für ein mögliches E-Auto)

    Der Carport ist nun komplett belegt. Die Module sind 45° aufgeständert.

    Nicht wundern, daß das schief ausschaut.

    Der Carport hat unterschiedliche Neigungen nach rechts und kaum rechte Winkel.


    Das sind die 3,6kWp auf dem Wintergartendach:


    Und die 2,8kWp auf dem Ostdach:


    Beide werden über einen Victron SmartSolar MPPT RS 450/100-Tr angebunden werden.


    Drei weitere Felder werden über einzelne Laderegler angebunden. (Gaube Westdach (5 Module), Fassade (3 Module), und Dachvorsprung südlich des Wintergartens (2 Module).


    Somit wird die Anlage auf 15,39kWp kommen.

    Die starke Überdimensionierung der anlage ist Absicht.

    Gerade im Winter soll so viel wie möglich von der PV geerntet werden können. Heizöl ist schließlich sehr teuer geworden.

    Im Sommer führt das zwangsläufig zu viel Überproduktion.


    Daher wird im Sommer das Warmwasser nicht mehr über die Ölheizung sondern über einen vorhandenen wiederinbetriebgenommenen E-Boiler erwärmt.

    Die gesamte Heizung bekommt noch eine UVR16x2 samt CMI.

    Darüber wird auch der E-Boiler angesteuert werden. Aber auch die Wärmeausleitung aus dem Stromerzeuger.

    Verrohrungstechnisch wird der Boiler auch noch anders eingebunden.

    Im Altbestand ist dieser bisher parallel zum Boiler der Ölheizung angeschlossen.

    Über Ventile wurde dann per Hand "umgeschaltet".

    Da man hier aber viel stagnierendes Wasser hat, werde ich das bei meinem nächsten Besuch etwas abändern.

    Der Boiler wird wahrscheinlich als Vorwärmer fungieren, damit dieser immer durchströmt wird.

    Zudem wird eine kleine Zirkulationspumpe das Laden des Ölheizungsboilers aus dem E-Boiler ermöglichen, so daß das Volumen beider Boiler für PV-Überschüsse genutzt werden kann.


    Es gibt also noch einiges zu tun.

    Bei Bayernwerk mache ich für meine Kunden schon lange keine separate NAB mehr bei Anlagen bis 30 kVA.

    Ich melde die Anlage frühestmöglich über das Portal an.

    Wenn die Anlage fertig ist, erfolgt über das Portal die Fertigmeldung.

    Mit Fertigmeldung wird die Anlage eingeschaltet, egal welcher Zähler verbaut ist.

    Er schützt sich gegen Überlast selbst und muss das auch tun. Wären externe Schutzmaßnahmen erforderlich, so gäbe es klare Anforderungen im Manual.

    Unsinn.

    Eingangseitig darf der LSS max. den Wert des Durchleitevermögens haben.

    Ausgangsseitig muß ein LSS entsprechend der Leitung dimensioniert werden.

    Für Steckdosen jedoch max. 16A.

    Hängt hiner einem MultiPlus am AC-Ausgang eine Steckdose, so sind FI und LSS pflicht.

    LSS deshalb, da die Steckdose auch Spannung führt, wenn das Netz durchgeschaltet wird.


    Beim 3kVA MPII heißt das:

    max. 32A LSS am Eingang.

    Ausgangsseitig entsprechend der Leitung unter Berücksichtigung der möglichen Gesamtleistung. (PowerAssist)

    Ausgehend von Verlegeart B2 wären dann bei 42,4A mind. 10mm². (bis max. 52A)

    Ist die Leitung dünner, dann gilt für LSS bzw. Sicherungen:

    6mm² max. 35A

    4mm² max. 25A

    2,5mm² max. 20A

    1,5mm² max. 16A


    Ich hab gerade wieder eine Anlage in "Betreuung" bei der die ausführende Firma sich nicht bewusst war, was sie macht:

    MPII mit 3kVA.

    Ausgang und Eingang jeweils mit 3x2,5mm² angeschlossen.

    Eingangsseitg 20A LSS.

    Ausgangsseitig hängt der PV-WR (SMA 2,5kW) direkt ohne weitere Sicherung an einem ca. 10m 3x1,5mm² NYM.

    Davon abgezweigt ein einsamer B16 für eine Notsteckdose im Zählerschrank ohne FI davor.

    An der Steckdoese muste ich auch nicht schlecht staunen, daß kein Schutzleiter angeschlossen war.

    Der MPII hängt dort mit AC-In hinter dem FI des Hauses.

    Nur leider ist aber im Notstrombetrieb nutzlos, und wenn dieser auslösen sollte, denkt der MPII es ist Stromausfall.

    Jetzt wird sich einer denken, wird ja schon nichts passieren. Ist ja schließlich sicher kein Holzhaus.

    Aber ja, es ist ein Holzhaus.

    Meinen Kommentar, ob eine gute Feuerversicherung besteht, konnte ich nicht verkneifen...

    Das Problem ist das übliche: Pfusch am Bau.

    E3/DC darf nur bei TT und TN-S verbaut werden.

    Bei TN-C ist eine normgerechte Montage und Betrieb der Notstromfunktion nicht möglich.


    Bei TN-C muß, damit der Notstrom funktioniert, im E3/DC der N vom Eingang mit dem des Ausgangs verbunden werden.

    N und PE des E3/DC müssen dann auf einen zentralen PEN-Klemmstein in der Zähleranlage angeschlossen werden.

    Es entsteht aber dann im Notstromfall eine unzulässige Erdungsschleife.

    Um das zu minimieren, muß ein zentraler PEN-Klemmstein genutzt werden, auf folgendes liegen muß:

    - PEN vom Netz

    - PEN zu den UVs

    - PE des E3/DC

    - Beide N-Leiter (Ein- und Ausgang) des E3/DC


    Wird das so nicht gemacht, können die FI durchaus fliegen, wenn der Elektriker den Abgehenden N-Leiter vom E3/DC nicht angeschlossen hat.

    Im Netzbetrieb kein Problem.

    Beim Zuschalten der Insel und zurück auf's Netz gibt es einen kurzen Moment mit offenem Sternpunkt (Erdungsrelais).

    Das kann bei ungünstiger kombination mit Schaltnetzteilen, welche Entstörkondensatoren von L und N jeweils zu PE haben, durchaus die FI's schmeißen.

    Ohne abgangsseitig angeschlossenen N muß zudem das Erdungsrelais die gesamte Last des N im Inselbetrieb tragen.


    Das sind aber nurt Vermutungen, ohne die Situation vor Ort zu kennen.

    Daher:

    Bitte Blenden abnehmen und Fotos machen:

    - Der Kleinverteiler im E3/DC links, wenn man die Tür aufmacht.

    - Zähleranlage, wo E3/DC angeschlossen ist und die Steigleitungen zu den UVs abgehen.