Hier im Forum wird viel über den PIP (als Forumsuchbegriff eingeben) geschrieben. Ist ein Kombi aus Laderegler und Sinus-WR. Der kann wohl viel, ist "preiswert" und soll gar nicht so schlecht sein, wie man auf den ersten Blick bei China-Ware denken mag...
Beiträge von An_dre_as
-
-
Zitat von Reinhard-L
Nach einigen Stunden Internetsuche scheint es so dass man den DC Eingang Fix planen muss z.B. 24V??? Das würde heißen bei Akku Umstellung ein neuer Wechselrichter?
Der Fach Name dafür ist „off Grid Wechselrichter“?
Wie sieht es über 48V aus zu bezahlbaren Preisen? Gibt es so etwas überhaupt bei Insel Wechselrichter im Privaten Bereich (bezahlbar).
Bin ich hier im richtigen Unterforum? Oder gehört das eher zu den Inselanlagen?
Ja, Bezeichnung "off Grid" ist richtig. Vielleicht könnte ein Mod den thread ja verschieben...?
Und das mit der Festlegung auf die Eingangsspannung hast Du ja schon selber herausgefunden -
Hallo,
soweit mir bekannt gibt es die Wechselrichter immer nur den Ausführungen für 12, 24, 48 V usw. aber keine, die mehrere Spannungslagen gleichzeitig bzw. wahlweise können. Der Eingangsspannungsbereich hängt von Deiner Batterie ab und insbesondere von den Einstellungen des Ladereglers. Bei Blei normalerweise kein Problem, es sei denn Du stellst bei Blei-Säure die Absorb- oder Equalizespannung zu hoch ein. Mein 24V System habe ich heute z. B. bei 31 V "geequalized" was für einen WR der nur 30,5 V abkann schlecht gewesen wäre. Mit Lithium kenne ich mich nicht aus, aber bei NiCd ist die Absorb/Equalizespannung höher als bei Blei, ich gehe aber mal davon aus, dass Du kein NiCd hast.
Du musst Dich also grundsätzlich für eine Systemspannung entscheiden, bei 3 kW mindestens 24V, besser aber 48V (wenn Deine Modulseite eine entsprechend hohe MPPT-Spannung liefern kann, d. h. um die 60 V für Ausgleichsladungen). 12V würde ich nicht empfehlen, da höhere Verluste, mehr Kosten wegen dickeren benötigten Leitungen und je nach Batteriegröße schlecht für die Batterie (hohe Ströme bei zu kleiner Batterie).
Als nächstes würde ich mir Deinen Strombedarf, den Eigenverbrauch/Wirkungsgrad und die Spitzenlastfähigkeit der Geräte anschauen. Wenn Du (netzfern, echt "offgrid") auf 24/7 Verfügbarkeit angewiesen bist, wäre neben Garantie und Preis auch noch das n-1 Kriterium wichtig. Überlege auch, ob Du die Anlage später erweitern willst, dies passiert ja bei den meisten Insulanern. Dann ist auch noch die Frage, welche Schnittstellen zur Datenkommunikation, Gerätekopplung, Fernauslesung etc. für Dich relevant sind bzw. werden können.
Ich kann Dir ja mal mein System erklären:
Ich muss zwischen 50 und 250 W Grundlast abdecken, Spitzen im Sekundenbereich gehen bis 4,5 kW (habe nur eine Phase belegt, daher nicht mehr). 3 kW Wechselricher, die die Spitze schaffen, z.B. Grundlast + 2 kW Spülmaschine + 1 kW Mikrowelle+ 1 kW Anlaufstrom Kühlschrank wenn der währenddessen anspringt, sind nicht das Problem.
Dumm ist, dass viele große WR auch einen hohen Eigenverbrauch haben, z. B. 30 W bei 3 kW. Ist dann 1 % der Nennleistung aber in meinem Falle > 10 % der Grundlast und läppert sich ganz schön zusammen. Bei 30 W fast 3/4 kWh, die auch erstmal vom Dach kommen müssen, gerade im Winter. Wie wichtig das ist, hängt natürlich auch von Deiner Batteriegröße und der PV-Größe/Standort/Tageserträgen ab.Ich habe mich für eine teure (ca. 2.000 €) aber gute Studer/Steca-Lösung entschieden:
3 x 1 kW Wechselrichter Solarix PI, davon deckt einer die Grundlast mit 10 W Eigenverbrauch, der Rest ist im Standby und wird über die Studer-Parallelschaltbox (PAx4) nur bei Bedarf aktiviert. Ich habe 5 Jahre Garantie. Und sollte der "Master"Wechselrichter ausfallen, kann ich einfach umklemmen auf einen anderen und zumindest meine wichtigsten Verbraucher weiter betreiben.Habe mal ein Foto angehängt, und bevor ihr meckert: Ja es kommt noch ein richtiger NH-Trenner Gehäuse zu den Sicherungen
[attachment=0]IMG_20151203_093525 (1280x960).jpg
-
Meine Erfahrung mit den Epoxy-Zellen:
Das Material scheint nicht sonderlich UV-stabil zu sein. Nach 2-3 Jahren wird es blind, d.h. es ist nicht mehr transparent. Das habe ich schon bei verschiedenen Zellen beobachtet, sowohl bei solchen die in Solar-Gartenleuchten drin sind als auch bei einzeln gekauften.
Hängt sicher auch vom Hersteller ab, ich würde Dir aber ein kleines "normales" Solarmodul empfehlen.
-
Zitat von LumpiStefan
An_dre_as:
Ist aber leider kein passender Adapter für den Lenovo dabei...
Daher wird die Universallösung so nicht gehen...Hast Du Dir denn mal ausgerechnet, was es Dir bringt? Nachdem PV ja schon oft genung am Rande der Wirtschaftlichkeit rumkrebselt, stellt sich mir bei so einem Projekt noch mehr die Frage.
- ungünstige Montagemöglichkeit (da nur auf dem Balkon)
- geringer Zeiteinsatz
- niedrige LeistungStefan
Also für mein Lenovo (T430) war ein passender Adapter dabei. Alternativ kann man das Kabel vom original Netzteil und KFZ-Lader zerschneiden und mit Universalsteckern versehen, dann kann man beliebig umstecken.
Mensch...seid doch mal kreativ !
Und die Diskussion ob das ökologisch oder ökonomisch sinnvoll ist finde ich vollkommen Banane...!!!
Darum geht es doch gar nicht. Kommt einer Konsumausgabe für vielleicht 100-200€ gleich...lächerlich. Bei meinem ersten Mini-Bastel-Projekt (USB-LED-Schreibtischlampe und Handylader mit Nimh-Zellen und Minisolarzellen von diesen Solar-Gartenlampen) ging es darum auch nicht! Jetzt habe ich ne Insel mit 2,2 kWp und 10 kWh nutzbaren Speicher und würde sagen die lohnt sich ökologisch(zumindest solange ich nicht einen 100 % EE-Stromliefernaten gewählt hätte) und mittelfristig auch ökonomisch. -
Ich habe mir etwas ähnliches gebastelt, allerdings hatte ich Module und Laderegler "rumliegen" von früheren Projekten. Als dann die Batterie meines Autos für den Winter zu schwach wurde habe ich diese einer "second life" Nutzung zugeführt. Sprich ein 75 W Modul mit 18V MPPT Spannung, ein Laderegler (bei mir MPPT aber ein PWM tut es für Dich auch) und dann dies hier für den Laptop: http://www.pearl.de/a-PX2138-1…tml?query=kfz+laptop+lade
revolt 2in1 Universal USB-& Notebook-Netzteil fürs Auto (90W)Der Vorteil: Du kannst die genaue Spannung einstellen, die Dein Laptop braucht, es sind jede Menge Adapter dabei und Du hast auch einen USB -Ausgang!
*Edit* Hat auch den flexiblen Vorteil, dass Du es später für andere Laptops gebrauchen kannst. Tip: Das Teil hat ja einen Zigarettenanzünderanschluss. Entweder musst Du Dir eine Box bauen wo Batterie usw. rein kommt mit Zigarettenanzünderbuchse oder das Kabel durchschneiden. Wenn Du letzteres machst, montiere wieder (andere) Stecker dran, damit Du das "alte Ende" auch mal wieder verbinden kannst. Dann hat der Laptoplader nämlich auch weiterhin seine Funktion, wenn Du ihn mal tatsächlich im Auto brauchst.
Dann brauchst Du noch eine Sicherung und fertig
Viel Spaß!
-
Zu den Wetter- bzw. Solarprognosen:
Ich benutze http://www.solar-wetter.com/
Auch wenn meine Stadt dort nicht aufgeführt ist, passt die Vorhersage der nächstgelegenen (ca. 20 km) recht gut.
Ich schaue morgens auf die Seite und plane meine Batterienutzung für den heutigen Tag und berücksichtige dabei die Tendenz für die nächsten zwei Tage.So kommt es vor, dass ich meinen Tagesstromverbrauch zwischen 4 und 12 kWh schwanken lasse.
Die Werte auf der Seite gelten ja für 10kWp optimal ausgerichtet und unverschattet. Es dauert etwas bis man einen brauchbaren Umrechnungsfaktor für die eigene Anlage (bei mir ist es ca. 0,2) rausfindet aber dann ist es ziemlich zuverlässig.Der große Vorteil ist auch, dass ich (mit meiner reinen Insel) wenig Strom verschenke, denn wenn die Batterie morgens noch ziemlich voll ist und die Sonne den ganzen Tag scheint werden die Module spätestens ab Mittags runtergeregelt.
Es soll ja sogar schon intelligente Systeme geben, die das im smart home alles selber machen, stichwort "prognosebasiertes Laden" und "demand side management"
In Zukunft bestimmt alles Standard...hoffentlich
-
Zitat von PV-Berlin
Ich bleibe dabei, wir benötigen im kleinen Land D. auf jeden Fall > 300 GWp PV
Der war gut
Bei den Zubauzahlen der letzten Monate werden wir, die hier im Forum aktiv sind, diesen Zeitpunkt wohl nicht mehr erleben.
Ich würde mir das ja auch sehr wünschen....aber wie stellst Du Dir vor sollen wir die > 300 GWp PV in naher Zukunft z. B. bis 2050 erreichen? -
Zitat von Bernis_PV
Hallo Byti
sag mal bist du bekloppt?
DEV/Senec nimmt nach meinen Erkenntnissen gar nicht am Regelenergiemarkt teil,
woher soll dann EG kommen?
Die akteuelle Liste der präqualifizierten Regelenergieteilnehmer kennt DEV gar nicht.Sollte ich einen Sehfehler haben so soll man das bitte entschuldigen.
Hier die aktuelle Liste vom 20.12.2015 :Toll wäre. wenn die DEV hier mal Stellung beziehen möchte.
LG BerniDas hat doch gar nix zu sagen...
Die Anlagen von Euch/der DEV sind ohnehin in einem RL-Pool integriert und dieser wird dann von einem größeren/erfahreneren Aggregator, der den Rahmenvertrag mit den ÜNBs, hat vermarktet. Ausserdem müssen 5 MW Mindestgebotsgröße erreicht werden und diese muss auch 100% verfügbar sein. Was bei einer Poollösung bedeutet, dass wesentlich mehr als 5 MW drin sein müssen. Wie viele Eurer Kleinspeicher mit wie viel Ladeleistung (negative RL) hat die DEV denn mittlerweile insgesamt am Start, weiß das jemand? -
Denjenigen, die mitgemacht haben wurden die Ergebnisse wohl vor kurzem per Mail zugesandt. Zumindest mir...