Beiträge von Estomil

    Es sollte ja wohl völlig klar sein, dass bei steigender Lebenserwartung und somit einer erhöhten bezugsdauer einer Rente sowie einem gleichzeitigem absinken der Erwerbstätigen sowie dem Lohnnivau das ganze system aus dem Ruder läuft. Meiner Meinung nach brauchen wir massive (Allerdings gesteuerte!) Einwandunderung um unsere Sozialsysteme zu behalten. Gleichzeitig sollte man vieleicht mal überlegen, warum die Kinderquote so abartig gering ist. Wenn 70% aller Akademikerinner keine Kinder mehr bekommen (!!!!!!!!!) dann läuft aber was gewaltig schief. Meiner Meinung nach, sollten sämtliche Steuerprivilegien der Ehe abgeschaft werden und auf die Kinder umgelegt werden.
    Sprich weg mit dem Ehegattensplitting und her mit Kräftigen Kinderfreibeträgen. Gefördert werden muss das Kind und nicht die Ehe. Dazu kommt, dass die Kinderbetreuung vielerort immernoch grauenhaft ist. Flexible Betreuungszeiten? Fehlanzeige. Wenn ich von der Nachbarin höre, dass sie nicht arbeiten kann da sie ihre Zwillinge in zwei verschiedenen und 20km entfernte Kitas bringen soll dann werd ich richtig sauer.


    Im Übrigen halte ich es für geboten Kinderlose mit massiven Rentenbeitragsaufschlägen zu belasten. Wer bis 45 keine Kinder hat zahlt halt 10% mehr. Ab dem dritten Kind dann bitte garnichts mehr!

    Es gibt wiedermal weitere wunderbare gängelungen die die Landwirtschaftbetreffen.
    -Mindestlohn: Neuerdings muss man für jeden 450€ jobber genaue Stundenzettel führen. Das wäre ja nicht schlimm da das eh schon gemacht wird. In der Praxis lief es bei vielen Betrieben jedoch so, dass jemand einen 450€ zb über 12 Monate hat und dann nur in Spitzenzeiten seine Stunden abreißt. Sprich es kann vorkommen, dass jemand nur 8 Wochen im Jahr da ist und dafür dann das ganze Jahr seinen 450€ Lohn hat. Ob das ganz legal ist weiß ich nicht. Der Papierkrieg wird jedoch sehr sehr aufwändig.


    -Veröffentlichung von EU Geldern:
    Ab Mai werden wiedermal die EU Gelder veröffentlicht. Jeder kann dann im INternet genau nachsehen, was der Nachbar an Geldern bekommt. Ich bin dann mal auf die reaktionen der Nachbarn gespannt wenn dank AFP Förderung bei mir 250000€ in der Liste steht. Das gibt ärger mit den verpächtern ohne ende... :(

    Wobei man natürlich immer einfach sagen kann eine aktie möglichst billig zu kaufen. Es ist oftmals bei aktien garnicht so einfach einen möglichen tiefst bzw wendepunkt zu bestimmen. Das fällt bei rohstoffen zb viel viel leichter, da es hier eine untergrenze in höhe der Merrit order gibt.
    Meiner persönlichen Meinung nach war es übrigens noch nie so einfach an den Anlagemärkten Geld zu verdienen wie aktuell. Die märkte sind alle hochvolatiel aufgrund der enormen geldschwemme. Das spiegelt sich unter anderem auch bei den rohstoffen oder vielen herstellern xbeliebiger produkte wieder. Überproduktion und überkapazitäten sorgen heutzutage in extrem vielen branchen für böse Schweinezyklen.
    Beispielsweise erwarte ich in den nächsten Jahren einen üblen crash im bereich der Automobilherstellung.

    Banken wird es sicherlihc immer geben. Zudem sind in der vergangenheit meist die Banken durch einen Schuldenschnitt gerettet worden. Durch die neuen Eigenkapitalquoten sinkt das Risiko für neue crashs schon erheblich. Hier liegt aber auch einer der gründe für die schlechte Performance vieler Bankwerte. Durch die dividentenkürzungen sowie neuemmissionen von Aktien wurden die Kurse verwässert. Aktuell sehe ich keine großen Kurssteigerungen bei den meisten werten. Vorallem da das Zinsnivau den Banken übel zu schaffen macht.

    Zitat von wschmeiser

    Kann mich Estomil nur anschließen.


    Und es gibt eine Branche, die mit einem Großteil ihres Geschäfts weitgehend frei von währungs- und politischen Risiken ist und die sich richtig gesund schrumpfen muss und kaum von einem Konkurs bedroht ist. Sie könnte in wenigen Jahren wie Phönix aus der Asche steigen.


    Und die wäre?

    Wer nicht alzu hektisch reagiert kann auch mit aktien gutes geld verdienen. Ich versuche seit eh und je nur in aktien zu investieren, die sonst keiner haben will. Nach dem letztes dax crash bin ich eingestiegen und letztes jahr wieder raus. Gut moeglich dass das zu frueh war. Aber man darf ja nicht gierig werden. Durch ne breite pallette von solaraktien habe ich seid dem tiefsstand rund 100 % verdient. Und das trotz einiger komplettabschreibungen. Immer dran denken. Was andere nicht wollen sollte man sich genau anschauen. Es gibt immermal wieder grosse unternehmen die in schwierigkeiten geraten und voellig unterbewertet sind. Besonders interressant wirds allerdings wenn ganze branchen betroffen sind. Durch ne breite streuung kann man komplett ausfaelle leichter kompensieren. Aktuell halte ich insbesonderr oel fuer sehr interessant.

    Aktuell sehe ich keine großen möglichkeiten Geld sinnvoll anzulegen. Ich spiele allerdings mit dem gedanken, eine gewisse Summe in Öl anzulegen und zwar aus folgenden Gründen.
    1. Öl ist aktuell extrem günstig. Mittelfristig kann der Preis nicht so tief bleiben. (Zeitraum 5 Jahre). Wer sich etwas mit den Produktionsmethoden beim Fracking beschäftigt, wird feststellen, dass die Förderleistung eines Bohrlochs innerhalb eines Jahres um 90% absackt. Es müssen also Ständig neue Löcher gebohrt werden. Ich gehe davon aus, dass wir da noch einen richtigen Schweinezyklus erleben werden.


    2. Wir benötigen jedes Jahr etwa 15000liter Diesel. Ich könnte jetzt zb Diesel vorkaufen und hätte bei steigenden Preisen entsprechend was gespart. Den Mehrgewinn versteuer ich allerdings mit meinem Spitzensteuersatz. Es macht also mehr sinn direkt in einen Öl ETF oder ähnlich zu investieren. Diesen würde ich nur mit 25% versteuern müssen (hab bei verlusten allerdings auch das risiko, dass ich dies nicht mit gewinnen verrechnen kann). Dazu kommen risken durch währungsschwankungen.


    Es gibt gewisse Werte bei denen Rohstoffe sehr interessant werden. Sobald die Rohstoff direktkosten(Also anbau oder Förderkosten nach der Merit Order) erreicht sind, lohnt ein investment eigentlich immer. Mittelfristig gehts eigentlich immer hoch. Die frage ist halt immer nur wo der Tiefstpreis sitzt. Letzten sommer habe ich einen Teil meines Futterbefarfs (1200Tonne) für meine Schweine direkt an der Börse abgesichert. Weizenpreis 155€/to. Das war bereits fast der Tiefpunkt. Vor einigen Wochen gabs dann knapp 200€/to erlös.

    was sind schon 2,8mio?
    Wer nicht permant weiter arbeitet hat das schnell wieder ausgegeben. Bei den aktuellen Bodenpreisen liege ich mit meinen 50ha ja schon weit über den 2,8mio. Genauso wie 200000 andere Landwirte auch. Soll das heißen die Landwirte stellen die oberschicht da?
    Vermögen und einkommen sind halt was anderes ;)

    Im Rindviehbereich hat sich selbstverständlich durch moderne Boxenlaufställe schon einiges getan. Wir sind da ja sogar opfer des eigenen erfolgts. Durch die besseren haltungsbedingungen hat sich die Milchleistung ja mal schnell um ein drittel erhöht. Das konnte man sogar mit ein und der selben kuh beobachten die von einem anbindestall in einen Boxenlaufstall gebracht wurde.


    Änliche Leistungssteigerung haben wir in der Ferkelerzeugung. Von 22 auf 30 Ferkeln in weniger als 10 Jahren. Was alleine ein neuer Stall da bringt konnte ich übrigens selbst vor einigen jahren erfahren. Nach unserem Neubau sind die Ferkelzahlen um drei Ferkel gestiegen (nicht wegen einem hohem stand an Jungsauen sondern langfristig) und steigen sogar noch weiter. Der Moderne Stall mit seinen arbeitswirtschaftlichen vorteilen, geringen Kosten sowie dem Optimierten Tierwohl durch deutlich mehr platz, bessere Lüftung(Kühlanlage im Sommer) macht da schon was aus. Ein befreundeter Betrieb aus der nähe hat nur durch den einbau einer neuen Sauenfütterungsanlage seine ferkelzahlen um 0,8 erhöht bei einem gleichzeitig 0,5kg höherem absetzgewicht. Das sind wirklich welten. Durch moderne Fütterungsanlagen wie die Schauer Spotmix oder dem Tell/Tewe konkurenzprodukt kann man jedes Tier individuell füttern was vorher nur schwer möglich war.


    und bezüglich dem Antibiotikaeinsatz im Geflügelbereich. Die Ställe werden heute so gründlich gereinigt (inklusive sockenprobe zur keimbestimmung), dass man ungelogen in nem frischgereinigtem Hähnchenstall OP bedingungen vorfindet. Alleine durch die überwachung des wasserverbrauchs konnte man den einsatz von AB schon deutlich reduzieren. Schutzimpfungen (meist übers wasser) bringen ebenfalls viel. Da hat es also ebenfalls bereits deutliche reduzierungen gegeben. Man darf ja auch nicht vergessen, dass AB sehr teuer sind und zudem leistungseinbußen so richtig ins geld gehen....

    Was ist denn hier los.

    Zum Thema 40 Tonner: Es ist ja wohl was vollkommen anderes, wenn ein 40 Tonnen LKW oder eine Landwirtschaftliche Maschiene mit 40 Tonnen unterwegs ist. Der Bodendruck ist bei landwirtschaftlichen Zugmaschienen wesentlichg geringer wie bei einem PKW!!!!
    Von ausgelaugten Böden kann ebenfalls keine rede sein. Bundesweit sind die Ackerflächen sehr gut mit nährstoffen versorgt. Aufgrund der guten bewirtschaftung sowie dem Humusaufbau haben sich die meisten Flächen in deutschland in den letzten 100 Jahren deutlich verbesser!! Ich kann ein lied davon singen. Die finanzämter nehmen immer mehr Landwirte unter die Lupe und lassen die Bodenwerte sowie die Einheitswerte anpassen. Was vor 100 Jahren noch nen skatboden war ist heute oftmals schon bei 30 Punkten. Also bitte mal den Ball flach halten.


    Zum Thema antibiotikeinsatz. Große betrieben setzten in der Regel deutlich weniger Antibiotika pro Tier bzw verkauftem kg ein wie kleine Betriebe. Das managment ist hier der entscheidenen Faktor. Auch ohne neue vorschriften ist der verbrauch da auch deutlich gesunken. Alleine 2013 um 13%. Im letzten Jahr vermutlich nochmal sehr stark. Von den neuen Impfstoffen besonders in der Schweinehaltung zb gegen das Porcine Circo Virus sowie sehr leistungsfähige und günstige Betriebsspeziefische Impfstoffe ganz zu schweingen. Bei uns hat sich der verbrauch in den letzten 10 Jahren gedrittelt. Und das wird bei den meisten nicht anders sein. Als dank wird man nun jedoch mit einer neuen Antibiotika Datenbank gegängelt obwohl es bereits ein funktionierendes system gibt. Bisher wurden alle verbräuche der QS Datenbank gemeldet. Bei den Tierzahlen wurden durchschnittliche Bestandszahlen angenommen. Ab nun müssen die Antibiotikverbräuche zusätzlich in einer Staatlichen Datenbank gemeldet werden. Das wäre ja noch nichtmal ein problem, da diese automatisch aus der QS Datenbank übernommen werden können. Dazu kommt jedoch, dass sämtliche Tierbewegungen gemeldet werden müssen.
    Also Eingestallte Ferkel im Ferkelstall, ab 30kg im Ferkelstall eine ummeldung dass sie über 30kg wiegen, Beim verkauf dann wieder eine abmeldung sowie eine anmeldung im Maststall sowie eine weitere Abmeldung beim verkauf der Mastschweine. Und das ganze natürlich auch für jedes Ferkel was verendet. Der Bürokratische aufwand ist enorm....


    Gesten kam eine weitere nettigkeit der behörden per post. Wir sind nach dem Niedersächsischen Wasserhaushaltsgesetz verpflichtet für wasser aus unserem eigenen Brunnen eine gebühr abzuführen. Bisher waren das knapp 6cent pro qm. Das wurde mal eben auf 9 cent erhöht. Das umweltministerium hat wohl festgestellt, dass zuviele Betriebe unter die Bagatellgrenze fallen. Ich hätte große lust eine ermäßigung nach §"22 nwg abs. 2 bis zum ende einzuklagen....