Ich verstehe eure 'Überlegungen bzgl. variabler Einspeisevergütung nicht, das ist m.E. alles zu kurz gedacht.
Ich denke niemand hier stimmt nicht mit mir überein, dass wir den Ausbau erneuerbarer vorantreiben müssen?
Aber was ist die Konsequenz?
Die Phasen eines Überangebots an erneuerbarem Strom werden immer weiter zunehmen, und in diesen Phasen, in denen Strom nichts wert ist, wird über kurz oder lang keine wie auch immer geartete Vergütung mehr möglich sein, denn letztendlich zahlt dafür dann wieder die Allgemeinheit. Faktisch bedeutet das dann die zwingende Drosselung oder gar Abschaltung von PV Anlagen und Windrädern.
Ich durchblicke immer noch nicht wie sich die Kosten für die Redispatch Maßnahmen zusammensetzen, aber wenn man durch Abriegelung diese Kosten senken kann, wäre letztendlich auch eine anteilige Vergütung dieser Maßnahmen an den Anlagenbetreiber möglich: Wenn durch Abriegelung die Kosten der Redispatchmaßnahmen sinken, könnten die dadurch nicht anfallenden Kosten anteilig an die Anlagenbetreiber ausgezahlt werden.
Das ganze wird aber erst sinnvoll umsetzbar, wenn die PV Anlagen des kleinen Mannes genauso in die bedarfsabhängige Regelung eingebunden werden, wie es die WKA Anlagen seit jeher sind.
Und was die Auslegung von zukünftigen Anlagen angeht, wird die Tendenz zur Ertragsoptimierung von 'schlechten Zeiten' das Mittel der Wahl sein: Ost/West- oder gar Norddachbelegung, Module mit optimiertem Schwachlichtverhalten, dito Windräder mit Optimierung der Schwachwindausbeute, …