Am Anfang ging es mit dem EEG ja darum, z.B. der PV zu helfen, schneller aus den Startlöchern zu kommen. Und das war wohl auch 2009 noch so. Da war es m.M.n. nicht klug, einen nicht kleinen Anteil der Bevölkerung durch lange Laufzeiten auszuschließen. 2009 bekam man ja selbst für Tagesgeld noch 5% Zinsen. Da wäre eine entsprechende Abzinsung angebracht gewesen, wenn man die Laufzeit ÄQUIVALENT und optional hätte verkürzen wollen. Die EEG-Umlage fing ja 2009 gerade erst an, ein öffentliches Thema zu werden. Für Großinvestoren hätte ich die Verkürzung nicht vorgeschlagen, nur für Anlagen im eigenen Haus.
Klar, heute kann eine nachträgliche Verkürzung nicht mehr über den Umlagetopf gehen, das würde ein großes Protestgeheul auslösen, obwohl es eigentlich so schlimm nicht wäre, denn die Durststrecke mit den hohen Umlagen würde verkürzt. Außerdem wird ja wohl eine hohe Ausbaurate der PV und sogar der PV-Strom nicht mehr oder kaum noch gewollt, oder sehe ich das falsch?
Andererseits ist sowohl die private Stromspeicherung, ob im Hausakku oder E-Auto, angeblich (?) politisch gewollt. Da müsste es doch der Regierung gefallen, dies mit fast-Nullzinsen, also praktisch zu Nullkosten finanzieren zu können. Banken können gern einspringen, wenn sie die Umschichtung nicht zu teuer machen.
Eine Langfristkomponente kann bei meinem Vorschlag durchaus dabei bleiben. Es sollte eigentlich genügen, das Geld für einen Hausakku ausgeben zu müssen, Geld braucht dann für den PV-Betreiber nicht zu fließen. Das sollte genügend Garantie sein, dass er (oder die Erben oder Nachbesitzer) sich um das weitere Funktionieren der Anlage kümmert. Ich selbst würde den Strom nach Ablauf der Vergütung nicht in einem Heizstab verbrennen, da ich eine TS-Anlage habe und die Ölheizung ohnehin aus ist, wenn Überschuss-PV-Strom fließt.
Gruß, willswissen