Die Monate bei denen die Bilanz bei mir positiv gegenüber der EEG Einspeisung gewesen wären/sind, sind lustigerweise die Monate mit geringem Strompreis. Das liegt daran, dass ich bei stark negativen Preisen nicht eingespeist habe und meine Vergütung über dem MW Solar lag. Mit der Marktprämie liege ich dann knapp über dem EEG Kurs.
Beiträge von bgesemann
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Bei mit (10KwP Süd) sieht es bisher so aus
DV April-Juli abgerechnet:
EEG wären 278 EUR gewesen (6.7c)
Lumenaza hat ausgezahlt: 218 EUR
Theoretisch kommt noch vom NB: Marktprämie 40 EUR
Die Fixe Monatsgebühr stört halt (auch in Hinblick auf den Winter). Meiner Meinung nach sollten die 3% Variabel da reichen, zumal die Nebenkosten ja eh separat laufen
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iIm Kundenbereich ist in der Rechnungsübersicht ein excelsheet zu jeder technung verlinkt. Da sollten die Daten denke ich drin stehen. Bei mir ist die Tabelle allerdings leer.
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Also wen es interessiert: Meine Nulleinspeisungsautomatik (Regelung per Homeassistant - Zugriff auf Wechselrichter & Smartmeterdaten über SMA Integration) sah für den gestrigen -50c Nachmittag so aus. Bei uns war das Wetter durchwachsen, sodass ich auch eh trotz 10kWp Süd etwas Bezug in den Spitzen hatte Tagsüber.
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Leute versucht doch mal einfach nicht immer nur dagegen zu argumentieren wenn einer was sagt sondern auch überlegen ob es wirklich Sinn macht.
Dito - und damit bin ich raus aus der Diskussion ...
bgesemann: Ich sehe es fachlich ganz exakt wie blues
Deine Vorschläge hören sich ja nett an, ich habe aber nicht das Gefühl das du verstanden hast was blues sagt. Er argumentiert auch nicht dagegen, sondern sagt dir warum aus seiner (und meiner) Sicht deine Vorschäge nicht funktionieren.
Jedes Eigenmächtige Abregeln wird in der Regel die Prognose verschlechtern und damit die Kosten erhöhen. Es sei den du weist genau in welche Richtung gerade Ist-Siutation von Prognose abweicht. Dafür gibts aber eben derzeit keine Datenschnittstelle. Die gibt es aber derzeit auch bei sonst keinem.
Das ist ein Problem, und hoffen wir das Lumenaza eine Lösung findet. Aber über Nacht ist das nicht gebastelt.
... nimm mir den Post nicht krum - ich mag keinen Streit und mag auch nicht das Gespräch eskalieren...
Keine Sorge ich streite nicht;) ich habe auch sehr wohl blues Argumentation gelesen und verstanden habe nur versucht zu erklären warum eine aktive Vermarktung nicht nur aus einer guten Prognose besteht sondern auch auch entsprechende Handlungen erfordert wenn die Prognosen falsch sind. Mehr Einspeisen als verfügbar geht leider nicht. Die Menge reduzieren wenn dadurch Kosten reduziert werden können jedoch sehr einfach. Das Betreiber abregeln wenn dies nicht durch den DV erfolgt sollte auch Bestandteil der Prognosen sein.
Wenn eine Prognose nicht erfüllt wird verursacht dies aber nicht zwangsläufig Kosten. Es können auch extra Einnahmen generiert werden, wenn z.B bei negativen Preisen zusätzlicher Strom abgenommen werden kann oder bei positiven Preisen zusätzlicher Strom verkauft werden kann.
Blues hat gesagt eine Drosselung der Einspeisung würde zu einer falschen Prognose führen und somit Kosten verursachen. Ich habe versucht klarzustellen:
Eine Drosselung erfolgt nur bei deutlich negativem Börsenkurs. Dann ist sehr wahrscheinlich auch (wie jetzt im April) die Ausgleichsenergie negativ. Egal ob die Prognose vom DV zu hoch oder zu niedrig lag führt die Abregelung dann zu einer Kostenersparnis die die vermarktungskosten für den gesamten Pool reduziert.
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Es sind Excel sheets bei den Rechnungen verlinkt bei mir. Die sind allerdings leer.
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[...] in der Regel [...]
und genau das ist nicht ausreichend - quasi 3 Tage sind für das Vermarktungsentgelt verantwortlich!
Wenn es nächstes Mal "grau in grau" statt - wie vorhergesagt - sonnig wird, hast du die gegenteilige Situation (die übrigens viel schwieriger für Lumenaza zu bewältigen ist). Ein Abregeln wäre technisch einfach möglich, eine "Zusatz-Produktion" ist (mit PV allein) nicht möglich...
P.S.: Was die Vermarktungskosten der VNBs betrifft - beziehst du dich da auf den im EEG festgesetzten Aufschlag? Falls ja, ist das
a) eine (politische) Festsetzung und keine Abbildung der wirklichen Kosten und
b) ein Verglichen "Äpfel mit Birnen", da die Vermarktungskosten [i.S.d. EEG] m.E. allein die Kosten der Rechnungsstellung, Abrechnung, etc. umfassen (und nicht das Risiko bzw. die Aufgabe des Bilanzkreis-Ausgleichs). Sicher bin ich mir diesbezüglich aber nicht zu 100% - Mitglieder vor, die hierzu genaueres wissen ...
Leute versucht doch mal einfach nicht immer nur dagegen zu argumentieren wenn einer was sagt sondern auch überlegen ob es wirklich Sinn macht. die drei Tage die die hohen Kosten verursacht haben waren eben gerade Momente mit negativen Ausgleichskosten die hätten vermieden werden können. Positive Kosten für Regelenergie bei einem stark negativen Börsenpreis halte ich für sehr unwahrscheinlich das wäre ja die Garantie zum Geld drucken. Die Angabe mit den 0,2 Cent habe ich zwar nicht achtfach überprüft. Sind aber scheinbar die realen Kosten die die NetzBetreiber in 2022 (einfach mal googlen) hatten was nur halb so hoch war wie im EEG als Berechnungsgrundlage. Das wurde zumindest mal in einem Artikel zur Direktvermarktung von ausgeförderten Anlagen für 22 genannt. Warten wir es mal ab. Wenn es wirklich nur so zufällige singularitäten und keine mangelhafte Vermarktungsdienstleistung (die zusätzlich in Rechnung gestellt wird) sind die uns die Kosten auferlegen dürften die nächsten Rechnungen ja Vermarktungskosten weit unterhalb von 4% haben
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Und genau damit, erzeugst du die nächsten Vermarktungskosten. Dieser "abrupte" Bruch im Verhalten wird von keiner Wetter-Prognose gedeckt, sondern (wenn überhaupt) von irgendeinem selbst-lernenden Algorithmus. Ob dieser das dann richtig erkennt bzw. zuordnet bleibt trotzdem fraglich. In Summe treibst du damit die "Prognose-Unschärfe" nach oben bzw. sorgst für Abweichungen.
Für dich selbst mag sich das in Form der nicht zu bezahlenden "Einspeisekosten" (neg. "Day-Ahead") lohnen, die Masse zahlt über die Vermarktungskosten drauf.
So lange es kein Statement bzw. einen "Verhaltensvorschlag" von Lumenaza dazu gibt, erschwert das nur die Prognose und ist somit wenig sinnvoll ...
Im Gegenteil. Bei negativem Börsenpreis sind die Kosten für Ausgleichsenergie in der Regel auch negativ. d.H. also mit der Reduzierung der Einspeisung (so wie Lumenaza es auch vorschlägt) helfe ich die Vermarktungskosten zu reduzieren die hoch ausfallen, falls der Vermarkter nicht reagiert. Mir grauts vor der Mai Abrechnung (Himmelfahrt mit Börsenpreis -15c mittags) Wenn sich Lumenaza dort verkalkuliert hat.
Man fragt sich schon warum die Netzbetreiber 2022 im Jahr mit so großer Volatilität auf nur 0.2c/kWh Vermarktungskosten kommen. Leider ist es scheinbar nicht so leicht aktuelle Vergleichswerte zu bekommen.
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Bitte um Stellungnahme. Das ist aktuell ein K.O.-Kriterium.
Erklär doch erst einmal genauer, wie du das mit den kWh meinst.
Du möchtest, dass berücksichtigt wird, wie gut deine Anlage die Einspeiseprognose vom Vortag erfüllt und die aus den Abweichungen resultierenden Kosten oder Gewinne des IntradayHandels sollen dir in Rechnung gestellt werden?
Zum Beispiel. Die kwp Angabe sagt ja gar nichts über die Einspeisung aus. Es gibt verschiedene Ausrichtung, Bäume, Schatten, etc. Eine kwp Anlage die nix einspeist weil abgeschaltet muss dann trotzdem Kosten tragen die nicht verursacht wurden. Klar auch auf kWh umgerechnet wird es keine 100%ige Lösung sein, aber weit besser als nach kwp die Kosten zu verteilen
Vermarktungskosten entstehen durch Abweichungen zwischen Vortagsprognosen und tatsächlicher Einspeisung. Diese Abweichungen muss Lumenaza durch Handel am IntradayMarkt ausgleichen.
Wie kommst du darauf, dass eine Anlage, die nicht liefert oder weniger als geschätzt liefert, keine Kosten verursacht. Es sieht doch eher danach aus, dass sie dadurch mehr Vermarktungskosten verursacht.
Hast du dir überhaupt schon mal die Intraday-Preise angesehen?
Kannst du dir vorstellen, was da los ist, wenn wegen einer schlechten Wetterprognose für einen Großteil der deutschen PV die Vortagsprognose stärker vom Ist abweicht und dann alle gleichzeitig Intraday verkaufen oder kaufen müssen.
Man lässt dich in der DV bei den Großen mitspielen und dann sollte man so lange seinen Mund nicht zu sehr aufreißen, bis man die Spielregeln verstanden hat.
Beim konkreten Fall ist es so:
der rebap Preis war extrem negativ d.h. es müssen hohe "Strafen" für zu viel eingespeisten Strom gezahlt werden.
Anstelle hohe Vermarktungskosten zu verursachen indem mehr als geplant eingespeist wird hätte man die Situation also auch nutzen können um eine menge Geld einzunehmen indem man abregelt und weniger einspeist. Lumenaza ist aber komplett passiv macht zwar Prognosen die in dem Fall leider nicht gepasst haben. macht sonst aber keinen Finger Krumm um Vermarktungskosten aktiv zu optimieren.
Mich wundert es auch, dass im PDF nur "Kosten" aufgeführt sind. dass es keinen Tag im Monat gab an dem Ausgleichsenergie gewinnbringend abgegeben oder aufgenommen wurde wundert mich schon etwas. Da bekommt man das Gefühl, das die Kosten keine Gesamtkosten sind, sondern nur Kosten (ohne Verrechnung der Einnahmen)
Zum Thema Eigenverbrauch: Ich habe es bei mir z.B. so programmiert, das im Abregelungsfall und bei negativem Börsenkurs <-2c auf Nulleinspeisung umgestellt wird. (-2 da sonst Verluste durch entgangene Marktprämien entstehen)
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Dem Vertrag geschuldet ist es halt so: Lumenaza bekommt den Einsatz von uns geponsort und darf im Casino spielen gehen. Bei Verlust wird uns dieser in Rechnung gestellt. Bei Gewinn=?
Es ist kein Druck da ein gutes Spiel abzuliefern, da 1. Verluste nicht auf die eigene Rechnung gehen und 2. Der Spieler zusätzlich ein festes Gehalt bekommt für seine "Leistung".
An der Stelle darf man sich dann schon ärgern.
Es geht wie gesagt nicht um die Entwicklung des Blrsenpeises selbst (der ja durch die Marktprämie kompensiert werden würde) sondern um die mangelhafte Vermarktungsleistung die trotzdem ohne Risiko für den Spieler von diesem doppelt in Rechnung gestellt wird.