Moin, zusammen.
Ich plane gerade die Installation eines BKW an der Betonbrüstung meiner Loggia. Diese ist nahezu genau nach Süden ausgerichtet. Allerdings ist die Freude dadurch eingetrübt, dass nach Südosten ein Gebäudeflügel bis ca. 11.30h MEZ die potenzielle Solaranlage verschattet.
Dabei beschäftigt mich als Erstes die Frage, wie ich das noch zu beschaffende PV-Modul befestige. Viele der hier im Forum skizzierten Befestigungslösungen kommen in meinem Falle nicht in Frage. Ich habe zwar ein OK der Eigentümerversammlung, allerdigs verbunden mit der Auflage, nichts vom Gemeinschaftseigentum anzubohren oder sonstwie zu durchlöchern. Und dazu gehört auch die besagte Balkonbrüstung der Loggia.
Die Balkonbrüstung hat an der Außenseite eine Bauhöhe von 1.000 mm. Nach oben hin kommt noch eine Reeling mit 235 mm hinzu. Der untere Abschluss der Balkonbrüstung ist auch der unterstmögliche Abschluss für das anzubringende PV-Modul. Zwar wurden mir von der Verwaltung hierzu keine Auflagen formuliert. Da sich meine Wohnung im Parterre befindet könnte ich rein theoretisch noch etwas weiter nach unten gehen. Allerdings müsste ich dann befürchten, dass der Hausmeister-Service dann mit seinem Rasenmäher nicht mehr darunter hindurchkommt. Nach oben hinaus könnte ich durchaus noch einige Zentimeter weitergehen, allerdings möchte ich mir nicht zuviel von der Aussicht verbauen.
Die Loggia hat zwar eine Breite von 4.000 mm, allerdings beträgt die Vorderfront nur 3.000 mm, weil die beiden Seitenwände und Vorderfront nicht im rechten Winkel aufeiandertreffen. Dazwischen befindet sich jeweils ein angeschrägter Bereich (siehe Bilder).
So gesehen hätte ich also ohne Probleme eine bestückbare Vorderfront von (HxB) 1.235 x 3.000 mm, bzw. 1.300 x 3.000 mm. Der letztere Wert ergäbe sich, wenn sich meine Vorstellung umsetzen ließe, die Modulfläche um 20° aus der Lotrechten anzuwinkeln. Meine Vorstellung dazu geht noch dahin, dass ich im Verlauf eines Jahres den Anstellwinkel in zwei oder drei Schritten verändere. Oder aber es lasse, weil es die Mühe nicht Wert ist.
Optimal wären also zwei Module von ca. 1.500 x 1.300 mm oder drei Module von je 1.300 x 1.300 mm. Meine Recherchen dazu haben mich aber bisher nichts Passendes finden lassen. Vermutlich läuft es darauf hinaus, das Ganze mit nur einem Modul in der Größenordnung von ca. 1.700 x 1.100 mm zu realisieren.
Zurück zur Befestigung: Ich habe meine Vorstellungen wie die Modulbefestigung zu machen wäre einmal in einer Zeichnung dargelegt. Dabei ist der zentrale Punkt eine halbwegs belastbare, nicht-invasive Befestigung an der Brüstung hinzubekommen. Der untere Teil der Brüstung schließt nicht bündig mit der Unterseite der Loggia ab, sondern steht 50-60 mm über. Meine Idee wäre, mit einem U-förmigen Befestigungselement an jeweils Ober- und Unterseite sowie einem 40 x 40 mm Aluminiumprofil die Ausgangsbasis für die dann folgende Modulbefestigung hinzubekommen.
Da ich nicht so der Metallbauer bin, hoffe ich auf zusätzliche Anregungen aus dem Forum. Es dürfen auch Vorschläge sein, an die ich bisher noch gar nicht gedacht habe. Ich bin schon sehr gespannt auf das kreative Potenzial der Schwarmintelligenz.
Danke für das Lesen bis hierher und
viele Grüße