Umwälzpumpe der Warmwasserversorgung selbst lernend schalten

  • Hallo,


    Hier mein Initial Thread:
    Von Linux keine Ahnung, aber Volkszählen wollen...
    Nun zum vierten Thema dazu:


    Ich möchte die Umwälzpumpe der Warmwasserversorgung schalten.
    Das System soll selbst lernen, wann die Umwälzpumpe laufen muss.
    Anhand der Daten der Temperatursensoren und des Wasserzähler soll auswertet werden wann Warmwasser benötigt wird.
    Die Umwälzpumpe soll dann immer ein paar Minuten vor dem Wasserbedarf gestartet werden und solange laufen bis tatsächlich ein paar Liter Wasser abgenommen wurden, oder maximal 15 Minuten.
    Es müsste also ausgewertet werden wann genau im (mehrere) Wochen-Rhythmus Warmwasserbedarf auftritt (morgens, mittags abends?!)


    Wie schaltet man das Relais am GPIO24?


    Die Auswertung stelle ich mir als dreidimensionale Matrix vor:
    Pro Wochentag und pro 5 Minuten Periode wird die tatsächlich verbrauchte Warmwassermenge ausgewertet.
    Dabei soll die Zeitspanne variabel sein (z.B. eine Woche, zwei Wochen, vier Wochen, ein Jahr, alle Daten). Man muss sich mal solche Daten ansehen und dann entscheiden welcher Zeitintervall sinnvoll ist. Ich denke das sich das Verhalten langfristig durchaus ändert (Kinder werden größer), daher ist es vermutlich sinnvoll nur die letzten paar Wochen auszuwerten.
    Zu kurz sollte der Intervall allerdings auch nicht sein, da außergewöhnliche Ereignisse (Ferien, Urlaub, Weihnachten, Ostern, etc.) die Statistik stören würden. Oder man macht gleich eine Auswertung über das ganze Jahr, dann wären zumindest Ferien, Weihnachten, Ostern mit abgedeckt.
    Die Auswertung ließe sich z.B. so visualisieren:
    http://wiki.volkszaehler.org/_…e/frontends/punchcard.png


    Wie kann man sowas realisieren?


    Könnte mir vielleicht jemand behilflich sein? :danke:


    Lieben Gruß,
    Chris

  • Die Hersteller der Pumpen sind inzwischen auch cleverer geworden und bauen Pumpen die auf Wasserentnahme reagieren und dann nur kurze Zeit laufen.
    Konkretes Modell kann ich dir leider nicht sagen, müsste ich erst erfragen. Die Pumpen werden aber einfach nur ersetzt.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Weg damit. Egal wie intelligent, immer ein Energieverlust. Die paar Liter Wasser, die weg gehen, kosten so gut wie nichts und eingespart helfen die der dritten Welt auch nichts. In Deutschland gibts Wasser mehr als genug, inzwischen müssen die Kanäle durch die Abwasserverbände regelmässig gespült werden, weil zu wenig durchfliesst und flächendeckend zu gross dimensioniert sind. Zeitverlust lass ich auch nicht gelten - vor dem Duschen Zähneputzen und die paar Liter weglaufen lassen.

  • Wenn die Pumpe dauerhaft stillgelegt wird ist die Rückleitung abzustopfen. Stehendes Wasser ist *bäh*.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Wir sind früher auch immer mit abgeschalteter Zirkulation gefahren. Und haben das kalte Wasser vom Baden/Duschen in eine Gießkanne laufenlassen. So konnte man das zumindest fürs Blumengießen verwenden.


    Seit der BWWP ist eine Grundfos drin.
    http://de.grundfos.com/about-u…pumpen-mit-autoadapt.html


    Funktioniert ohne Probleme. Die ersten Wochen hat die sich angelernt.


    Da wir spülen, Händewaschen, duschen usw, alles über WarmWasser, fehlen uns am Tag knapp 2-3 Gießkannen.


    Möchte den Komfort nicht mehr missen, zudem gibt es dann ja auch eine komplette Legionellen Schaltung. Und nicht nur der Speicher. Wärmeverlust dadurch sind ca 100 Liter mit 40 Grad.


    Gruß

    19,8kWp - LG Mono 275 - STP20000TL-30 - Süd-West 40° - DN 30°
    5,7kWp - LG Mono 285 - STP5000TL-20 - Süd-Ost -30° - DN 11°
    Stiebel Eltron WWK300 electronic SOL
    Plugwise

  • Ich habe eine Laing-Umwälzpumpe, die von Bewegungsmeldern in Küche und Bad angesteuert und von einem Anlegethermostat abgeschalten wird. Simpel und zuverlässig: Niemand da - keine Umwälzung. Wasser in der Leitung warm - keine Umwälzung.

    EEG-PVA: 7,65kWp, Kostal Pico 8.3 seit 11/2009
    Insel-PVA: 6kWp, 2xTriStar MPPT60 +PIP2424MSX+Staplerakku
    Hotzenblitz, Stromos, ...(Überschussverwerter)
    Datensammler bei "Jäger im Detail"
    Kaiserlicher Jäger-König:89(D:13,T:3,Q:1)

  • Statt eines Bewegungsmelders tuts auch ein Taster und ein Zeitrelais. Taster betätigen, Pumpe 5 Minuten nachlaufen lassen.


    Wer den Verdrahtungsaufwand scheut kann in der Kaltwasserzuleitung vorm Speicher/Wäremtauscher auch eine Durchflussschalter montieren und die Zeitschaltuhr davon aktivieren lassen. Ein Schluck "Warm"wasser gezapt - Minütchen drauf steht es am Hahn an.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Ich habe mal im Sommer 4 Wochen den Gasverbrauch mit und dann 4 Wochen ohne Zirkulation gemessen.
    Warmwasserentnahme war in den 4 Wochen ungefähr gleich hoch.


    Mit Zirkulation verbrauche ich genau 1 m3 Gas pro Tag (28 kubik in den 4 Wochen)
    Ohne Zirkzlation sind es 0,9 m3 Gas pro Tag


    Fazit: 10% Mehrverbrauch, macht im Jahr ca 15 Euro aus.
    Stromverbrauch (4 Watt) ist zu vernachlässigen, dass Ding braucht weniger als mein Fernseher im Standby und läuft nur tagsüber...


    Ich will die Zirkulation nicht missen... Als sie ausgeschaltet war, ist es beim Duschen doch schon unangenehm bzw. man vergißt, dass erst 5 Liter abgelassen werden müssen... Macht hochgerechnet ca. 5 Euro Wasserkosten pro Jahr aus, die sinnlos abgelassen werden.


    Für 10 Euro mehr im Jahr gönn ich mir den Luxus. :mrgreen:

    Hausdach:

    9,36 kWp, 70% dynamisch; 36x Heckert NeMo 260W
    Fronius Symo 8.2
    180° Süden, 40° Dachneigung, teilweise Verschattung vorhanden (ca. 10% Verlust)
    Inbetriebnahme am 20.01.2016


    Terassenüberdachung:

    7,455 kWp, 70% dynamisch; 27x SI-Saphir 165W und 10x Heckert NeMo 300W

    Fronius Symo 6.0 light

    180° Süden, 5° Dachneigung, teilweise Verschattung vorhanden (ca. 10% Verlust)

    Inbetriebnahme am 29.03.2019


    JK: 23 (D2, T1)

  • Hmm, interessant interessant!


    Ich wollte auch ohne Zirkulation bauen, das war mit dem Heizungsbauer schon besprochen und protokolliert. Da wir dann aber den Heizungsbauer gewechselt haben ist das leider untergegangen und irgendwann war die Umwälzpumpe drin. Es ist ja nicht nur die Pumpe, sondern auch die Leitungen. Lässt man die Pumpe nicht laufen, steht in den Trinkwasserleitungen, besonders in den Umwälzrücklaufleitungen das Wasser still und dadurch kann es zu Legionellenbildung kommen. Das will denn auch wieder keiner haben. Die Rücklaufleitungen stilllegen und verstopfen will ich nicht, weil ich da nicht mehr so einfach dran komme. Die vorhandene Pumpe ist jetzt 2,5 Jahre alt. Die wollte ich nicht gegen eine andere austauschen. Daher würde ich gerne zu meiner ursprünglichen Frage zurückkommen, bei der nicht die Sinnhaftigkeit einer Zirkulation oder die Empfehlung nach der am besten geeigneten Umwälzpumpe im Raum steht, sondern wie ich folgende Idee umsetzen kann:



    Könnte mir vielleicht jemand behilflich sein? :danke:


    Lieben Gruß,
    Chris