Umstellen auf Eigenverbrauch

  • Hallo,


    ich habe eine 20kWp Anlage auf meinem Dach die im Mai 2009 in Betrieb ging. Bis jetzt speiße ich den gesamten Strom ins Netz der EnBW ODR ein. Nun möchte ich den Strom auch selbst im eigenen Haushalt verbrauchen. Also Strom selbst Verbrauchen und den Rest ins Netz einspeißen. Nun meine Fragen:
    1. Geht es dies überhaupt umzustellen?
    2. Auf was muss ich dabei achten?
    3. Wo muss ich das beantrage? Bei der Netzgesellschaft oder bei meinem Elektroinstallateur meines Vertrauens?
    4. Welche Formulare benötige ich hierfür? Wo finde ich diese?
    5. Was kostet das ganze in etwa? Da, soweit ich weiß irgendwie ein Zweirichtungszähler nachgerüstet werden muss...
    6. Auf was muss ich achten wenn die Anlage umgestellt ist? Bezüglich Steuerberater etc.


    Vielen Dank schon Mal für eure Infos
    Grüße
    Andreas

  • Ich habe keine Antwort auf diese Fragen. Zusätzlich habe ich selber einige Fragen: Warum? Rechnet sich das? Die Vergütung durchs EEG ist weit höher als der Bezug aus dem Netz. Ich würde noch 12 Jahre warten und dann erst auf Eigenverbrauch umsatteln.

  • Bei der 20 kwp Anlage ist auch noch die EEG-Umlage fällig, oder?

    Servus
    Toni


    Luschenjagd aufgegeben.
    Elektrisch unterwegs mit Leaf II

  • Zitat von Eisbaer

    Bei der 20 kwp Anlage ist auch noch die EEG-Umlage fällig, oder?


    Halt 40% davon.


    Zu den Fragen:
    1. klar und jederzeit
    2. es fällt 40% der EEG-Umlage an, wurde ja schon erwähnt
    3./4./5. machen und an den Netzbetreiber melden tut das der eingetragene Elektriker deines Vertrauens. Dem VNB muß es einer von euch beiden vorher ankündigen, da solten einige Werktage aber genügen.
    6. netterweise quasi gar nichts, weil du rein formal weiter voll einspeist. Die Umsatzsteuer auf den selbst genutzten Strom und die EEG-Umlage sind natürlich keine Betriebsausgaben. Das muß man halt aus der Abrechnung rausziehen.

  • Zitat

    Halt 40% davon.


    Könnte grad das ko Kriterium sein! :(


    Nachdem sich meine Schwager in der Halle mit meiner PV-Anlage aus 2009 vor ein paar Jahre eine Heutrocknungsanlage (mit Strombetrieb) "gebastelt" hat war die fällige EEG-Umlage (voll, da Verkauf an Dritte) der (wirtschaftliche) Hinderungsgrund für die Umstellung. :(

    Servus
    Toni


    Luschenjagd aufgegeben.
    Elektrisch unterwegs mit Leaf II

  • Das läuft einem ja nicht davon, kann man auch in ein paar Jahren noch machen.
    Mit deiner/unserer "bayerischen Brille" sind (derzeit) 21ct/kWh netto ein normaler Strompreis, den selbst manche Grundversorger bieten. In Regionen die leicht 3ct/kWh mehr Netzentgelt zahlen ist das schon schwieriger zu schlagen.
    In zwei Monaten wird die Umlage für 2018 bekannt gegeben (Prognosen "mit Insiderwissen" dürften in den nächsten Wochen kommen), dann sieht man schon mal ein Jahr weiter.

  • Wie viele Wechselrichter und mit welcher Leistung sind da dran? Wie sieht deine Verkabelung zwischen WR und Zähler aus? Ist dort mit wenig Aufwand und kurzer Strecke ein weiteres Kabel machbar?


    Dann 10 kWp dieses Jahr in EV übernehmen und weitere 10 nächstes Jahr. Immer vorausgesetzt hoher EV und WENIG(!) Aufwand für stückweisen Umbau.

  • Hi,


    Zitat von alterego

    Seinerzeit sind 20kWp auf einmal in Betrieb gegangen und das zählt.


    da wäre ich mir gar nicht sicher.
    Die Aufspaltung einer PV-Anlage in kleinere Teile ist ja grundsätzlich möglich (Teilverkauf der Anlage).
    Wenn dabei Teile der Anlage unter 10 kWp fallen, wird am neuen Standort auch keine EEG-Umlage fällig.


    Zu dem Szenario, eine Teil bis 10 kWp am gleichen Standort zum EV umzuklemmen gibt`s weder eine eindeutige Gesetzeslage noch eine Empfehlung der Clearingstelle. Imho wär` Das eine Frage an die Clearingstelle wert.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn