Top6: Bidirektional ladender Speicher

    • Offizieller Beitrag

    Die beschriebene Idee:
    Mobilitätsspeicher, die Strom auch wieder abgeben können und so analog zu PV Home Speichern aber auch darüber hinaus verwendet werden können.


    https://www.photovoltaikforum.…omespeicher--t115616.html


    Diese Idee nimmt eine Sonderrolle ein, da hier direkt auf ein bestehendes Produkt verwiesen wird. Hier der entsprechende Link: https://www.sonomotors.com/de/bidirektionales-laden/. Das Elektroauto kann mehr sein, als eine Ergänzung des Homespeichers, sondern wird vielmehr zum mobilen Speicher, der etwa für das Campen genutzt werden kann.

    Ansatzpunkte für die Diskussion:
    Sind Elektroautos mittelfristig eine Alternative zu stationären Heimspeichern oder eher eine Ergänzung? Wie wird die Möglichkeit bewertet, den Speicher des E-Autos überhaupt bidirektional zu verwenden? Wie wird die Idee eines mobilen Speichers bewertet: Ist das ein sinnvolles Anwendungsfeld?

  • Zitat von Elektron

    Die beschriebene Idee:
    Mobilitätsspeicher, die Strom auch wieder abgeben können und so analog zu PV Home Speichern aber auch darüber hinaus verwendet werden können.


    https://www.photovoltaikforum.…omespeicher--t115616.html


    Diese Idee nimmt eine Sonderrolle ein, da hier direkt auf ein bestehendes Produkt verwiesen wird. Hier der entsprechende Link: https://www.sonomotors.com/de/bidirektionales-laden/. Das Elektroauto kann mehr sein, als eine Ergänzung des Homespeichers, sondern wird vielmehr zum mobilen Speicher, der etwa für das Campen genutzt werden kann.

    Ansatzpunkte für die Diskussion:
    Sind Elektroautos mittelfristig eine Alternative zu stationären Heimspeichern oder eher eine Ergänzung? Wie wird die Möglichkeit bewertet, den Speicher des E-Autos überhaupt bidirektional zu verwenden? Wie wird die Idee eines mobilen Speichers bewertet: Ist das ein sinnvolles Anwendungsfeld?


    Hallo Elektron und Mitleser


    Der bidirektionales Ladung aus dem e-car, als Hausspeicher, gehört die Zukunft.
    Schwierigkeiten bereiten noch die E-car Hersteller selber, bidirektional ist noch nicht so gängig, wird aber vom Gesetzgeber gefordert. Wenige wie Nissan, Mithsubishi und Renault...... bieten das schon an.
    Für den Hausgebrauch, bezahlbare, bidirektionale, mit PV Überschuss ansteuerbarer Ladeboxen gibt es m. W. noch gar nicht.
    Mein Ansatz:
    Warum sollte ich, wenn abends, nächtens das Auto in der Garage steht nicht das e-car als Homespeicher verwenden?
    Variable Strompreise können dem ganzen einen zusätzlichen Vortrieb geben, da auch ohne PV-Überschuss günstiger geladen werden kann.
    Bei öffentlichen Ladesäulen bezahlt man derzeit über den Bezug auch die Infrastruktur mit.
    Für den Endkunden ein Minusgeschäft.


    Ob das virtuelle Schwarmgeschäft anfangs eine Rolle spielt bezweifle ich mal, da das zusammenfügen von verschiedensten
    Hard und Softwaresystemen als kritisch zu betrachten ist, weil die verschiedenen Systemanbieter schwer unter einen Hut zu bringen sind. Sieht man aktuell auch bei den Speicheranbietern, Sonnen, DEV....mehr Flop als Top.


    LG Berni

  • Diesbezüglich bin ich mit Berni völlig einig. Während EVPS in Asien schon längstens funktionieren, streitet man sich in der EU immer noch um Ladestandards. Natürlich taugt für den bidirektionalen Stromaustausch nur ein DC-System, zumindest bis ein zuverlässiges Induktionssystem auf dem Markt ist -auch für den Schwerverkehr.
    Es macht also keinen Sinn, sowohl Lade- wie Wechselrichtertechnik im Autöli spazieren zu fahren.
    Die nächste grosse Hürde ist das Abrechnungssystem zwischen Stromimport- und export.
    Dazu gibt es m.W. noch keine Lösung von den Stromversorgern für netzdienliche mobile Speicher.
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

  • Natürlich macht es Sinn den bidirektionalen WR im Auto rumzufahren, wenn wir im Wald mit der eSäge Holz holen, auf dem Campingplatz elektrisch Grillen oder mit mehreren eAutos ein stärkeres Netz per Plug&Play-Parallelschaltung aufbauen.
    Wir haben einen Homespeicher im Solarwechselrichter mit neuen Graphenakkus erweitert um auf die Twizy-Akku-Spannung zu kommen:


    http://www.renault-twizy-blog.de/twizy-technische-daten.html


    Nach der Twizy-Akku-Freischaltung, reicht wirklich eine einfache Gleichstromleitung mit 20euro Mosfetschalter um beide Systeme zu koppeln. Ein definierter Leitungswiderstand sichert die maximalen Ausgleichströme, die den Homespeicher in kurzer Zeit an den Autoakku anpassen.
    Noch einfacher geht das mit dem e.Go:


    http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/


    ...der liegt genau auf der Homespeicherspannung und wird in Kürze vorgestellt:


    https://www.heise.de/tr/artike…-Volks-Wagen-3605152.html


    Ein Stadt-eAuto mit ungefährlicher Spannung für jeden der sich traut.
    Noch nie war das Autobauen so einfach, natürlich mit Radnabenmotoren ! :mrgreen:
    Tomyy

  • Super Idee!


    ... aber solange es unterschiedliche Ladeprotokolle gibt bleibt das ganze Wunschdenken :(


    Hier bei uns an der FH Würzburg/Schweinfurt in Bad Neustadt hat man es geschafft ein Programm zu entwickeln, welches die unterschiedlichen Ladeprotokolle managen kann..... eine tolle Sache!


    Sonnige Grüße :danke:

    Die neue Energiefreiheit kommt an!

  • Ladeprotokolle hin oder her. Wichtig ist das das BMS bidirektional per Gleichspannungsleitung alles frei gibt und nur misst.
    Noch besser wäre es, wenn Homespeicher und eAuto z.B. diese standardisierten 48V-Module besitzen:


    http://www.alma-solarshop.de/l…KbJ5ozJ5dECFUUq0wodb9EMHQ


    Je nach Fahrstrecke kommen im Sommer paar raus in den Homespeicher und im Winter wieder rein.
    Niemand muss das ganze Gewicht auf Kurzstrecke wie im Tesla dauernd durch die Gegend schippern.
    Das belastet nur unsere Straßen.
    Tomyy

  • Ich fahre jetzt seit mehr als 5 Jahren nur elektrisch! Ich kann mir irgendwie noch nicht richtig vorstellen wie das gehen soll.


    Die meisten Menschen begegnen mir bei dem Argument, dass wir viel Sonnenstrom tanken können, dass das Auto doch den ganzen Tag über woanders stünde. Dieses Argument ist ja nicht ganz verkehrt. Klar kann ich bei uns in der Firma Sonnenstrom tanken aber das ist ja eher die Ausnahme! Woher soll denn nun der Strom kommen der in der Nacht aus dem Auto kommt und eigentlich am nächsten Tag für die Nutzung benötigt wird.


    Heute wäre es kein Problem, das ist richtig, da ich vermutlich wenn nur 20km fahren werde und die Sonne scheint, aber gleich morgen früh muss ich zu einem Termin fahren... Da brauche ich das Auto verfügbar!


    Verschiedene Protokolle sollten kein Problem sein, das halte ich für reine Software Aufgaben und extrem einfach lösbar.


    Die Frage wird eher sein, ob die Bidirektionalität nicht neue Geschäftsodelle erlaubt während des Tages. Eine Möglichkeit gäbe es, dass man seinen eigenen Strom an einer beliebigen Säule tanken kann, dann könnte man ihn zuhause wieder nutzen. Dafür fehlt aber noch der rechtliche Rahmen.


    Vorteil ist dass das Auto mit größeren Leistungen zurecht kommt!


    Spannendes Thema, aber man braucht dazu >60kWh Speicher im Auto

    Orange Solar GmbH - die hier wiedergegeben Aussagen sind eine persönliche Meinung.


    elektrisch Mobil - TESLA Model S85 2013 bis 2017, seit Juni 2017 MX100D. - Tesla Roadster 2.5 seit Juni 2011 - BMW i3 seit Dezember 2013 - Renault ZOE seit September 2014

  • Zitat von open source energy

    ....Die Frage wird eher sein, ob die Bidirektionalität nicht neue Geschäftsodelle erlaubt während des Tages. Eine Möglichkeit gäbe es, dass man seinen eigenen Strom an einer beliebigen Säule tanken kann, dann könnte man ihn zuhause wieder nutzen. Dafür fehlt aber noch der rechtliche Rahmen.


    Vorteil ist dass das Auto mit größeren Leistungen zurecht kommt!


    Spannendes Thema, aber man braucht dazu >60kWh Speicher im Auto


    Ja, darauf wird es hinauslaufen, spätestens wenn der Schwerverkehr auch elektrifiziert ist, eine ganze Flotte übers WE
    nur herumsteht, die Planen aus hocheffizienter PV bestehen und die LKW's am Verbundnetz hängen.
    PKW's mit genügend Kapa stehen dann überall auf dem Induktionsparkfeld und der Fahrer (falls es den noch braucht;-)
    hat womöglich weniger mit der Bi-Ankopplung zu tun als heute mit den unterschiedlichen Ladekabeln.
    Aber unsere bisherigen 10 - 20 kWh-Autölis können da natürlich nicht mithalten. :idea:
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

    2 Mal editiert, zuletzt von einstein0 ()

  • Wir fahren jetzt erst seit Weihnachten eine Zoe. Bei diesen Temperaturen haben wir unter 100 km Reichweite (ist das französische Modell). Trotzdem sind wir im ersten Monat 1400 km damit gefahren. Reicht also für die meisten Fahrten schon so.


    Wenn wir bei einer größeren Batterie immer 160 km zurückhalten würden, könnte im Normalfall alles darüber hinaus als Hausspeicher dienen.


    Braucht ja auch nicht viel. Wenn 100 km ca. 18 kWh entsprechen, würden ja schon rund 30 km reichen, die man dem Haus zur Verfügung stellt. Damit wäre man in etwa auf dem Niveau heutiger Hausspeicher.


    Man braucht halt den Knopf "heute bitte nicht" wenn man am nächsten Tag längere Fahrten vorhat.


    Ich sehe da eigentlich nur regulatorische Hürden.


    Gruß
    Jochen

    14,8 kWp Solar Fabrik / Fronius
    23 kWp Bosch / Danfoss
    55 kWp Frankfurt Solar / Danfoss
    30 kWp Yingli / SolarEdge
    15,8 kWp Bosch / SMA
    Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Helianthus Solar GmbH

  • Ist schon richtig, und der ZOE ist auch ein tolles Auto! Jedoch haben wir eine Ladesäule wo man noch einen Knopf drücken muss um zu laden. Den habe ich schon ab und an mal vergessen oder aber nicht richtig gedrückt. Ich denke man darf da nicht zu viel rein basteln sonst wird es too much. Man sieht es ja an den Gebäuden, viele haben keine Lust auf zu viel Steuerung.

    Orange Solar GmbH - die hier wiedergegeben Aussagen sind eine persönliche Meinung.


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