Wo habt ihr denn die Werte mit Blei/Gel 1/10tel her? Kommt mir etwas wirklichkeitsfremd vor.
Dann gibt es ja auch noch AGM, die mögen wieder höhere Ströme ...
Speicherverluste und Wirkungsgrad in der Praxis
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Wo kommen jetzt die 310Ah her?
Rechnet bitte für den Bedarf nicht in Ah sondern erstmal in kWh oder gebt immer die Spannung zur Kapazität an.
Danach kann man abhängig von der Systemspannung die Kapazität bestimmen. Ist einfacher und übersichtlicher.Und egal bei welchem Bleiakkutyp, man sollte nie unter C5 für Nennlast gehen.
Und Nennlast ist hier eben die größte Leistung, die längere Zeit anliegen kann.
Wenn die 4,6kW des WR ausgereizt werden, sollte bei C5 die Kapazität bezogen auf die Arbeit eben rechnerisch bei 23kWh liegen. Davon sind dann max. 11,5kWh nutzbar.
D.h. 480Ah/C5 bei 48V. Bei C10 wären wir hier bei ~540Ah Nennkapazität.Schaut euch die Datenblätter der Akkus an.
Bsp. OPzS: Gegenüber C5 hat man bei C3 bereits ca 14% weniger nutzbare Kapazität. Bei C1 sogar knapp über 40%.
Daher würde ich ein System nie so auslegen, daß man längere Zeit höhere Ströme als 1/5 der Kapazität anliegen hat.
Ich tendiere eher auf 1/10 und mache das meinen Kunden auch klar warum.
Mein eigenes System in meinem Keller (mit genügend Durchzug ) ist auf C24 für die Grundlast + 400W (ca. 1,5kW) ausgelegt.
Auch, wenn ich 15kVA-WR-Leistung habe, liegen am Akku nie mehr als 8kW an. (Über 7kW-Akkuslast (nicht Hauslast) startet das BHKW bereits nach 30sec., bei entsprechend Wärmebedarf auch bei geringerer Last)Wenn jemand wirklich einen Mikrospeicher haben will, ist dieser mit Lithium besser bedient.
Hier schlägt der Peukert-Faktor nicht ganz so zu. (1,05 bis 1,08 gegenüber ~1,18 bei OPzS)Aber ich sehe keinen Sinn in Winzigstspeichern.
Alles unter 7kWh nutzbar ist winzig.
Auch machen Speicher z.B. bei kleinen (EEG-)PV-Anlagen mit 1 bis 3kWp wenig Sinn.Und wenn ein Akku für manche zu groß erscheint, nur weil dieser z.B. den Bedarf von zwei Tagen decken kann, ist doch genau das de Vorteil. Man kann u.U. einen schlechten Tag überbrücken.
Allerdings glaube ich kaum, daß ein Haushalt mit nutzbaren 10 bis 12kWh einen ertraglosen Tag überbrücken könnte. Das wäre schon ein extrem sparsamer Haushalt.
Wichtig ist, daß die nutzbare Kapazität bei einem Speicher mindestens bis zum folgenden Vormittag reicht, bis austeichend PV-Leistung bereitsteht.
Und bei 3kWh wären es selbst an den längsten Tagen noch ca. 250W Durchschnittslast.
Ich glaube kaum, daß ein Einfamilienhaus nur so wenig Last hat. -
Zitat von Murray
Wo habt ihr denn die Werte mit Blei/Gel 1/10tel her? Kommt mir etwas wirklichkeitsfremd vor.
Dann gibt es ja auch noch AGM, die mögen wieder höhere Ströme ...
Es geht nicht darum, welchen Strom die Akkus aushalten, sondern bis zu welcher Last sich die Verluste so weit in Grenzen halten, daß das System noch rentabel läuft. (siehe mein Posting auf der zweiten Seite.)Bei USV- und Notstromanlagen ist der Wirkungsgrad nahezu egal.
Wichtig ist nur, daß die Versorgung für eine Zeit x aufrechterhalten werden kann.
Wenn der Akku hier nur 40% Wirkungsgrad hat, ist das irrelevant, da ein Stromausfall nicht die Regel ist.
Ein 100Ah(C5)-Akku hat dann eben nur noch 32Ah (max. 80% Entladung), wenn man ihn mit 50A innerhalb 38 Minuten entlädt. -
Zitat von einstein0
Vom Solarmodul in den Batteriespeicher und von dort ins EV
Wer seinen Wagen liebt, der schiebt (ist effizienter;-)
einstein0Hi Einstein,
das was Du vorschlägst ist machmal Realität.
Denn ich muss oft ins Büro/zum Kunden wo ich nicht meine PV-Anlage "dabeihabe".Währenddessen kann die PV-aber die Batterie laden.
Also stöpsel ich den ZOE an, sobald ich wieder zuhause bin. Und wenn es dann schon nachmittags/abends ist sind evtl nur noch 1-2kw vorhanden die schnell abfallen, oder es ist gar nix mehr los da zu spät.
Also ist der ZOE ein einfacher Verbraucher mit 3,7kw oder 6,2kw oder 9 kw (einstellbar ).
Da ich an die Zukunft denke, möchte ich das ein Batteriesystem diesen "Verbraucher" ebenfalls höchst effizient unterstützt. Ich kaufe mir nicht in 2014 ein technologisch "altes" und ineffizientes Batteriesystem das nur 1,5-2,5kw Dauerlast liefern kann.
4,6kw wie der SI6.0 Dauerlast ist ein Muss.Das war u.a. der Grund für den ZOE um diese "Erfahrungen" für Anforderungen von Kapazität, Auflade- und Ladeleistung an ein Batteriesystem zu erkennen. Immerhin ist der ZOE ein 2600kwh p.a. Verbraucher, also wichtiger als die mickrige Waschmaschine mit gemessenen 350 kwh p.a.
Gruß
Kai
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Zitat von Murray
Wo habt ihr denn die Werte mit Blei/Gel 1/10tel her?
Kein Datenblatt eines Herstellers hat für ein Blei-Gel-Akku eine Angabe für C5 sondern nur für C10. D.h. bei C5 betreibe ich die Batterie ausserhalb der Spezifikation. Als guter Ing. habe ich mich bei der Planung an die Spezifikation zu halten sonst ist das ein Mangel. Privat kann ich auch eine Batterie ausserhalb der Spezifikation betreiben aber ==> schlechterer Wirkungsgrad, geringere Lebensdauer und keine Herstellergarantie bzw. -gewährleistung.
Bei Blei-Säure gibt es je nach Typ sogargar Angaben für C1. Bei Starterbatterien sogar für C0,1. Die Säure kann man ggf. durch dest. Wasser wieder auffüllen. Geht bei Gel eben nicht.Zitat von Andre78Daher würde ich ein System nie so auslegen, daß man längere Zeit höhere Ströme als 1/5 der Kapazität anliegen hat.
Ich tendiere eher auf 1/10 und mache das meinen Kunden auch klar warum.
Das sehe ich genauso. Kurze vereinzelte Verbrauchsspitzen kann man tollerieren. Die sollten nur nicht reglemäßig und oft auftreten. -
Andre: Korrekt geschrieben!
Zudem an einen der ominösen Vorredner hier:
Batteriekapazitäten und Lade/Entladeströme werden NICHT in KWh ausgedrückt.
Die richtige Betrachtungsweise ist die Behandlung der Batteriekapazität in Ah
Bespielsweise hat der Senec Akku 310Ah. Davon kann dann beispielsweise der Entladestrom nach C5 entnommen werden. (Ist eine PZS Batterie, der Akku-Hersteller gibt diese Werte als zulässig vor).
Also 310Ah / 5 = 62 A Entlade- oder Ladestrom. Multipliziert mit 48V ergibt das dann bei C5 2976W maximale LEISTUNG.
Der Studer WR im Senec begrenzt auf 50A, also etwa auf 2,5 KW maximalen Lade- und Entladestrom.
Dafür ist die Anlage, der Akku und der Batterie-Wechselrichter ausgelegt! Studer baut diese Wechselrichter ja schon lange und ist als absolute Kapazität in diesem Bereich anzusehen. Zudem gibt es weltweit eine mehr als 100 jährige Erfahrung mit Bleiakkus. warum also jetzt alle bisher dagewesenen Theorien über den Haufen werfen? Habt ihr da etwas gefunden was nach Nobelpreis riecht oder ist das doch nur substanzloses Geschreibsel wie von unserem Kurti ?
WO bitteschön bleiben denn die vielzitierten Kennlinien, die hier immer zu Ungunsten der Bleiakkus angeführt werden.
WIR WARTEN DARAUF !
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Hi,
Zitat von zashDer Studer WR im Senec begrenzt auf 50A, also etwa auf 2,5 KW maximalen Lade- und Entladestrom.
da hat Kurt aber schon Recht, wenn der Studer mit 2,5 kw läd oder entläd, kommt man mit dem SENEC.HOME nicht auf die angegebenen max. Wirkungsgrade und Speichertiefen, sondern nur bei erheblich geringeren Ladeströmen.
Die Lade- und Entladekennlinie ist bei diesem System auch nicht von Studer, sondern nur ein Teil das Hardware und die grundlegende Software.
Die Kennlinien sind von Ingenieuren der Deutsche Energieversorgung aus Leipzig, die das System bauen. -
Zitat von Ralf Hofmann
Hi,
da hat Kurt aber schon Recht, wenn der Studer mit 2,5 kw läd oder entläd, kommt man mit dem SENEC.HOME nicht auf die angegebenen max. Wirkungsgrade und Speichertiefen, sondern nur bei erheblich geringeren Ladeströmen.
Die Lade- und Entladekennlinie ist bei diesem System auch nicht von Studer, sondern nur ein Teil das Hardware und die grundlegende Software.
Die Kennlinien sind von Ingenieuren der Deutsche Energieversorgung aus Leipzig, die das System bauen.Er lädt mit BIS ZU 50A............. Die Ladekurve ist so, dass er versucht mit konstanter Spannung zu laden. Je voller der Akku ist, desto geringer wird der Ladestrom. Das ist in allen einschlägigen Publikationen über PZS genau so vorgesehen. Deshalb muss man schon berücksichtigen, dass apadtiv geladen wird. Das deckt sich auch mit all meinen Beobachtungen. Der Senec bietet ja ein ausgezeichnetes Monitoring an, dem Du sehr schön sehen und nachrechnen kannst was wirklich in den Akku gespeist, entnommen, PV-seitig erzeugt, Im Haus sonst verbraucht oder dem VN vor die Füße geschmissen hast. Und daher ist für mich sichtbar, ablesbar dass der Wirkungsgrad bei mir hier etwas unter 90% liegt. Da reicht ein einfacher Taschenrechner dazu.............
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Zitat von kai
Hi Einstein,
das was Du vorschlägst ist machmal Realität.
Denn ich muss oft ins Büro/zum Kunden wo ich nicht meine PV-Anlage "dabeihabe".Währenddessen kann die PV-aber die Batterie laden.
Also stöpsel ich den ZOE an, sobald ich wieder zuhause bin. Und wenn es dann schon nachmittags/abends ist sind evtl nur noch 1-2kw vorhanden die schnell abfallen, oder es ist gar nix mehr los da zu spät.
Also ist der ZOE ein einfacher Verbraucher mit 3,7kw oder 6,2kw oder 9 kw (einstellbar ).
Da ich an die Zukunft denke, möchte ich das ein Batteriesystem diesen "Verbraucher" ebenfalls höchst effizient unterstützt. Ich kaufe mir nicht in 2014 ein technologisch "altes" und ineffizientes Batteriesystem das nur 1,5-2,5kw Dauerlast liefern kann.
4,6kw wie der SI6.0 Dauerlast ist ein Muss.Das war u.a. der Grund für den ZOE um diese "Erfahrungen" für Anforderungen von Kapazität, Auflade- und Ladeleistung an ein Batteriesystem zu erkennen. Immerhin ist der ZOE ein 2600kwh p.a. Verbraucher, also wichtiger als die mickrige Waschmaschine mit gemessenen 350 kwh p.a.
Gruß
Kai
Tja Kai, Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?
Ich kaufe mir dieses Jahr einen Imiev. Der wird zu Hause an die Steckdose gestöpselt und mit Nachtstrom geladen
(weil Ottonormalverbraucher in der Nacht schlafen). Am Morgen ist das Autöli voll und im Winter sogar vorgewärmt.
Steht die Karre dann beim Arbeitgeber, oder in einer Tiefgarage, erwacht auch die PV-Anlage zu Hause und speist den verfahrenen Strom wieder effizient ins Netz ein.
einstein0 -
Aus dem ganzen wird klar, dass meine gebrauchte PzS mit 48V und 775 AH genau die richtige Entscheidung war! Bin mal gespannt, wie lange die Ihren Dienst tut!
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