Dobro Utro, grüsst man hierzulande. Mein Research über den Einsatz des AVRNETIO verlief vorerst positiv. Stromwandler z.B. LEM; HASS50-S können direkt an die vier Analogeingänge verdrahtet werden. Wird die gemeinsame 5V Versorgung hinter dem ersten Festspannungsregler eingekoppelt, muss nicht zuerst die halbe Energie auf dem Board verheizt werden. Mit drei 50(150A) Wandlern kann der Stromfluss am Einspeisepunkt für Bezug oder Rücklieferung erfasst werden.
Am vierten Eingang könnte der Lade/Entladestrom eines Batteriespeichers mit 10 Bit-Auflösung gemessen werden. :wink:
Die Daten können in Echtzeit per LAN übertragen und am PC auf ein halbes Dutzend Kommastellen genau visualisiert werden. Soweit ist es also hardwareseitig geradezu so simpel wie: http://www.datacomm.ch/elabor/dumploadcontroller.htm
Fragen habe ich im Programmierbereich des AVRNETIO:
1. Wie werden Rohdaten über Boolsche Verknüpfungen (z.B. multipliziert) weiterverarbeitet?
2. Wie werden Produkte (z.B. aus Vergleichern) an Ausgänge weitergeleitet?
3. Wie können die Daten zwischengespeichert und auf einen Webserver zur Abfrage über Internet übermittelt werden?
Sagt Ihr es mir?
einstein0
AVRNETIO und die Stromwandler
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orfix: Darum auch die Null in meinem Avatar, -aus Bescheidenheit.
Nach dem überwältigenden Echo (Null positive Rückmeldungen) bestätigt sich mein Verdacht um das AVRNETIO:
Viel Lärm um nichts.
Ich dachte das Board von Pollin sei über den Netzwerkeingang oder Seriell mit Freeware programmierbar. Doch neuere Computer besitzen gar keine serielle Schnittstelle mehr. Als erstes müsse das wertvollste Teil, -der Microprozzessor entsorgt werden. Der neue Atmega 1284p sei nur über einen externen Programmer, vorzugsweise mit Ethersex, oder gar über Linux zu füllen. Da könnte man also eine HW gleich ohne die überflüssigen Connectors, dafür mit ZIF-Sockel entwickeln.Ich machte mir aber auch Gedanken über die Anwendung. Wo soll das Board installiert werden, wenn der Speicher in der Garage, der Hausanschluss im Keller, die Waschmaschine im Erdgeschoss und der PC im Dachstock liegen. Die 5V-Ausgänge mit Treibern für Drehstromschütze erweitern ist das Eine, aber die halbe Hausinstallation für EV abzuändern kann nicht die Lösung sein. Ein Thermostat des Boilers kann nicht elegant eingebunden werden. Die Backofenuhr müsste zumindest immer laufen und der WM einen Bypass für den Startknopf zu verpassen wäre den Eingriff nicht wert. Wozu soll also das AVRNETIO gut sein, wenn rund um die Uhr auch noch ein Bildschirm brennen müsste?
Dabei habe ich mich noch nicht wirklich mit der Software beschäftigt.
Von der Mitsu-Alpha bin ich verwöhnt, kann die Programmierung an jedem PC vornehmen, in die SPS einlesen, oder per Mail verschicken. Eine Anpassung ist also quasi online durchführbar. Bis zu 24 EA können beliebig verknüpft, Berechnungen durchgeführt, Zeit und Sollwerte eingestellt werden. Volt, Amp, Wh und kW können am Display abgelesen werden. Ein saldierender Zähler benötigt gerademal drei der 200 Funktionsblöcke.
Achja, der LAN-Anschluss fehlt fürs Logging. Weils so schön ist. So wie seit einem halben Jahr mein Photon-Datenlogger nicht mehr funktioniert
einstein0 -
Hi,
warum willst du den eigentlich umsteigen von der Alpha? Wegen dem fehlenden Ehternetanschluss?
Vlt. wäre ja der Raspberry ein Ansatz da hätte man halt das ganze Kommunikationsgedöns schon mal erschlagen - Leistungsmäßig sollte das ja auch passen. Verfügbare Schnittstellen sollten ja alle vorhanden sein mit dem RaspiComm ja auch RS485, RS232, I2C etc - allerdings kann ich ich nicht beurteilen ob die noch verfügbaren I/O Ports ausreichen. Preislich sollte es ja auf jeden Fall eine Alternative sein. -
Wenn die IOs nicht reichen kann man ja z.B. einen Arduino als Portexpander anschliessen. Der kann auch wunderbar die Vorverarbeitung der Daten übernehmen.
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á la Gertboard
allerdings habe ich dann keine RS232, RS485 mehr
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Nun, da meine PV-Anlage an meinem Zweitwohnsitz in der Schweiz liegt, möchte ich gern wissen, ob bzw. was die produziert. Doch da es Photon nicht mehr gibt, suche ich eine neue Loggingeinrichtung, welche ich aus dem Rest der Welt abfragen kann. Soweit war ich also mit Photon halbwegs zufrieden. Falls mir jemand einen geeigneten Logging Ersatz anbietet, ohne dass ich hundert SW-Seiten studieren müsste wäre ich dankbar.
Für meine Systementwicklung des EV gibt es wohl noch keine bessere Alternative zur Alpha. Ich werde aber noch die 12V-Siemens Logo testen. Ansonsten ist die Alpha perfekt und macht was ich ihr befehle. Gegenwärtig entwickle ich gerade eine EV-Steuerung für eine Grossanlage mit 7 Dump-Load Stufen.
Die AVRNETIO ist für mich unbrauchbar, ich werde sie wieder verhökern.
einstein0 -
Ich hab mir eine mit Raspberry Pi und volkszaehler gebaut- läuft problemlos.
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Oder Raspi mit Solarview - durch RS485 sind ja auch einige WR Hersteller direkt Auswertbarkeit.
Habe eine Anlage mit Kaco und gerade will ich eine mit SMA anschliessen. -
In meinem Archiv bin ich auf zwei Platinen gestossen und habe eine Idee entwickelt:
Mit drei Stromwandlern habe ich ja nun einige Erfahrungen gesammelt. Sie funktionieren, haben Vor- und Nachteile
gegenüber Zweirichtungszählern.
Meine Auswertung mit der Übergabe der Daten auf eine SPS zur Weiterverarbeitung und Steuerung des Eigenverbrauches funktioniert auch, wäre komfortabel, aber finde ich zu kostspielig.
Wie wäre der Einsatz einer AVR-Net-IO-Karte anstelle einer SPS?
Die Stromwandler könnten über ein Interface direkt der Karte übergeben werden:
Drei Analogeingänge mit den Stromwerten von L1 bis L3.
Optional drei Digitaleingänge mit der Info Import oder Export.
Die AVR-Net-IO würde direkt mit dem LAN verbunden und die Daten ab Netzwerk weiterverarbeitet.
Wer hätte Interesse, an so einem Projekt mitzuwirken?
Sprich: Wer würde die Datenverarbeitung ab LAN lösen?
einstein0