@ eggis
Wie willst Du so eine komplette Volkswirtschaft mit Großverbrauchern organisieren? Smart Grid pur? Ohne zentrale Koordination des Verbrauchs und des Angebots? Wie sollen Großverbraucher kalkulieren bzw. ihre Stromversorgung langfristig sichern, wenn nicht über langfristige Verträge?
Ich meine wir reden vielleicht in 20+ Jahren von einem funktionierenden Smart Grid und sicherlich wäre es sinnvoll Preissignale über das Netz zu senden um eine Smarte Steuerung erreichen zu können, aber der Hauptverbraucher, die dt. Industrie braucht vor allem verlässlichen Strom - die können doch kaum auf Preissignale reagieren. Daher sind sie rel. abhängig von der Preisgestaltung der Versorger.
Zum weltweiten Industriestrompreis: Gerade Indien und China sind mit massiv steigenden Stromkosten konfrontiert. Bis auf die USA - hier durch Fracking - steigen Gas Erdöl und Kohlepreise massiv - selbst das URAN wird teurer, bzw. die indirekten Kosten des Kraftwerkparkes steigen stark (FR) - das Industriestromphänomen ist höchstens eine Quersubventionierung durch das allg. Steueraufkommen im weltweiten Standwortwettbewerb.Aber das umfasst ja noch weitere Subventionierungen, z.B. kostenlose Kredite bei den Chinesen.