Hallo Helmut
Das kann ich dir nicht sagen! Ich komme aus NRW und hier haben die Gemeinden ende 2012 erst ausgewiesen...
Wissen kann das aber SL Windenergie ....einfach anrufen der Herr Schulze Langen.. ist sehr kompetent.
MfG
Wo bleibt die Windkraft?
- abxy
- Geschlossen
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Danke JSchulzeP!
Habe gerade selbst was gefunden:
http://www.ndr.de/regional/sch…stein/windenergie261.html
Die Genehmigungsverfahren dauern in der Regel vier bis fünf Monate. Um diese zu beschleunigen, wollen die Landesbehörden dafür extra Personal einstellen. Ist die Genehmigung erteilt, vergeht etwa ein halbes Jahr bis die jeweilige Anlage steht. Zitat
Das wäre ja toll, wenn schon Ende des Jahres gebaut werden könnte. -
Genau. Und der Berliner Flughafen wird nächstes Jahr auch schon nächstes Jahr fertig.
Schon verwunderlich, wo doch meine Holzschupfa schon 3 Monate Genehmigungszeit brauchte...
Gruß
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Zitat von Helmut1
Danke JSchulzeP!
Habe gerade selbst was gefunden:
http://www.ndr.de/regional/sch…stein/windenergie261.html
Die Genehmigungsverfahren dauern in der Regel vier bis fünf Monate. Um diese zu beschleunigen, wollen die Landesbehörden dafür extra Personal einstellen. Ist die Genehmigung erteilt, vergeht etwa ein halbes Jahr bis die jeweilige Anlage steht. Zitat
Das wäre ja toll, wenn schon Ende des Jahres gebaut werden könnte.Vergess nicht die Netzanbindung und die Einspeisegenehmigung............
Diese wird erst recht Zeit in anspruch nehmen. -
Zitat von Mühli
Genau. Und der Berliner Flughafen wird nächstes Jahr auch schon nächstes Jahr fertig.
Schon verwunderlich, wo doch meine Holzschupfa schon 3 Monate Genehmigungszeit brauchte...
Gruß
Genau, "Niemand hat die Absicht einen Flughafen zu bauen"...ist derzeit die beliebteste Postkarte in der Region :wink:
Wie lange die Genehmigung dauert hängt ja von vielen Faktoren ab....u.a. davon bei welchem Mitarbeiter was auf dem Tisch gelandet ist....wenn dieser dann nicht vor Ort ist (Urlaub, Krank, Weiterbildung usw.) dann kann sich der ganze Mist über ewigkeiten hinziehen.
Wir haben nach einreichen des Antrags für einen Zaun nach 3 Tagen die Baugenehmigung im Briefkasten gehabt....war nur notwendig weil ein Nachbar (Gott hab ihn seelig :wink: ) die Optik nicht gefiel!!Wenn dann gerade bei WKA Proteste zu erwarten sind, dann nehmen sich die Behörden gerne mal länger Zeit und warten ab wie die Proteste verlaufen bevor sie entscheiden.
Da muss bei WKA noch ne Menge passieren bis die Genehmigungen "standarisiert" sind und innerhalb weniger Wochen durchgehen.
Ich habe es ja schonmal geschrieben, die meisten die gegen die Anlagen sind, sind nur dagegen weil sie neidisch sind sowas nicht zu dürfen....wenn dann Anlagen als BürgerWKA geplant werden und man die ANwohner rechtzeitig mit ins Boot nimmt, dann bilden sich erst garkeine großen Antibewegungen.Hier tut man sich auch sehr schwer selbst auf ausgewiesenen Flächen WKA zu genehmigen....bzw. man weist anscheinend gleich Flächen aus die wenig geeignet sind, so das erst garnicht mit Anträgen gerechnet werden muss!!
gruss
Jörg -
Also, da man vor den Anträgen erst mal die Verhandlungen ums Grundstück führen muss, die Leitungsführung etc geplant werden muss, die Wirtschaftlichkeit geprüft, vermutlich gestattungsverträge mit den Grundeigentümern über deren grund die Leitung gelegt werden muss abgeschlossen werden müssen und der ganze übliche sonstige Rattenschwanz, denke ich auch dass 1 Jahr sehr optimistisch ist - der Hauptteil der Welle rollt dann später.
Das hat man in BW ja auch gemerkt. Einerseits hat vieles länger gedauert als erwartet, andererseits haben die Genehmigungsbehörden nun sehr viel mehr Standorte im Angebot als ursprünglich gedacht - und ausserhalb davon ist bauen ebenfalls nicht verboten, wenn man die erforderlichen Nachweise erbringen kann (soweit ich das verstanden habe.
Kann also gut sein dass man in den Zubauzahlen aktuell noch den Finanzkriesen-blues liest, während dann ab 2013 der Fukishima und Energiewendebär steppt. Und da davon mindestens alles was nördlich vom Main gebaut wird sofort in die Höchstspannungsebene durchschlägt, wird die Diskussion wegen Leitungsausbau sich schnell als Phantomdiskussion entpuppen. Die Abschaltungen werden exponentiell zunehmen. -
Zitat von abxy
Hallo allerseits,
hier wird lange und haeufig ueber die Notwendigkeit des Netzausbaus fuer Windkraft (oder doch Braunkohle) diskutiert, aber es scheint eher selten Thema zu sein wie es denn mit dem Ausbau der Windkraft uberhaupt steht (na gut es ist ein Photovoltaikforum...) und mir scheint es da sieht es eher schlecht aus!
Wenn die Zahlen vom ISE [1] stimmen, dann waeren 2012 gerade einmal mickrige 369MW an neuer Leistung installiert worden. Beim erzeugten Strom sieht es noch schlechter aus, gegenueber 2011 sind weitere 6% weniger Energie aus Windkraft erzeugt worden, wodurch im Durschnitt die WKAs 2012 gerade einmal auf miserable 1600 Vollaststunden kammen.
Da sich wohl so ziemlich alle einig sind das Windkraft eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen muss, stellt sich die Frage, wieso verlaeuft der Ausbau der Windkraft so schleppened und was kann gemacht werden damit es wieder voran geht?
Da auch trotz angeblich immer besser WKAs die Vollaststunden niedrig bleiben bzw sogar weiter sinken, fragt sich gibt es keine guten Windstandorte mehr auf Land? Gibt es Aufstellung von Vollaststunden abhaengig vom Baujahr? Erreichen moderne WKAs tatsaechlich hoehere VLS, bei gerade einmal 360MW Zubau haben sie jedoch keinen Einfluss auf den Gesammtdurchsnitt? Was ist aus dem Zubau in Bayern und BW geworden?
Ist der ersehnte Boom bei Offshore Wind doch die Loesung? Oder ist er eher das Problem beim schleppenden onshore Ausbau?
Was sind derzeit die limitierenden Faktoren fuer mehr WKAs mit hoeheren VLS? Wie sehen die Prognosen fuer 2013 aus?
Wenn es so weiter geht mit 7GW p.a. PV Zubau und <400MW p.a. Wind, wird man den Netzausbau wohl tatsaechlich nicht fuer Wind benoetigen.
[1] http://www.ise.fraunhofer.de/e…nd-in-germany-in-2012.pdf
Ich versuche dir dann mal kurz die Zusammenhänge aufzuzeigen.
Viele Anlagen werden im Moment repowered - d.h. alte Anlagen werden durch neue ersetzt. Ein Beispiel: Der Standort besitzt aktuell 4x Vestas V66 mit 75m Narbenhöhe und 1,65 MW je Turbine macht 6,6 MW, die Vollaststundenzahl ist aufgrund der niedrigen Narbenhöhe sehr gering in unserem Fall liegt die bei Durchschnittlich 950 Std/Jahr. Die Anlagen sind amortisiert und haben einen hohen Reingewinn eingefahren, der Standort ist in Küstennähe und bereits als Windvorzugsfläche ausgewiesen worden. Eine Baugenehmigung wurde ebenfalls bei errichtung erteilt. Beim Repowering werden die Anlagen komplett eingerissen, eine Baugenehmigung ist nicht erforderlich, da schon erteilt, auch eine LLUR Genehmigung braucht nicht erneut eingeholt werden. Es bleiben nur die BImschG Genehmigung. Die neuen Anlagen sollen Vestas V112 mit 3,075 MW werden. Die Narbenhöhe betragt 124m. Durch den Zwangsabstand zwischen den Anlagen was Windschatten, Trümmerschatten ect angeht, können aber nur 2 WEA's gebaut werden. Die neue Nennleistung beträgt 6,1 MW. Dafür haben die neuen Anlagen aber 1800 Vollaststunden am selben Standort.
Die Nennleistung sinkt trotz neuer Windenergieanlagen. Alte Windenergieanlagen mit niedrigen Narbenhöhen, haben deutlich weniger Vollaststunden. Das Niveau der Vollaststunden ist durch alte WKA's niedrig und durch Zubau im Landesinneren sinkt es nochmals merklich. Dafür wird der Strom dann dort produziert, wo er verbraucht wird.Anlagenerrichter werden im Moment davon abgehalten neue große Onshorewindparks zu bauen. 1. Genehmigungen für neue Parks dauern lange, 2. Die Netze sind "voll" (zumindest im Norden) Eisman Schaltungen sind der Regelfall, 3. In letzter Zeit kommt es vermehrt zu Leitungssanierungen, dies sind geplante Abschaltungen zur Ertüchtigung des Leitungsnetzes. Diese Abschaltungen sind nicht Vergütungsfähig nach EEG. Die Sanierungen der Leitungen soll frühstens Sommer 2014 beendet sein. Vorher würde ich auch nicht investieren, 4. die "guten" Plätze an der Nordseeküste sind weg. Wer neu bauen will, kann bestenfalls Anlagen in 6. oder 7. Reihe bauen - der Ertrag ist dort entsprechend schlechter.
Wir werden den nächsten großen Windkraftschub erst 2014 erleben. Bis dahin werden die TenneT Projekte und die davon abhängigen E.ON Projekte fertiggestellt. Der Netzengpass zumindest im Norden wird dann breiter.
Siehe auch: ARGE Netz, Energie des Nordens, Reinhard Christiansen -
Und man darf ja auch nicht vergessen, dass es viele Mini-Anlagen gibt mit 150-250kW, die muss man dringend repowern
Gruß
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Moin,
kurz gesagt, in Schleswig-Holstein ist seit 17.12.12 der neue Regionalplan fortgeschrieben und rechtskräftig.
Die Gemeinden können jetzt ihre Nutzungsänderungen beschließen. ( Oder haben beschloßen) Windparkbetreiber in Spe. tragen Ihre Unterlagen per LKW zur LLUR und warten auf die BImschG ..( den alle Gutachten, für Fauna, Flora, Schall, Umweltverträglichkeit, Bodentragfähigkeit, Netzanbindung usw. sind schon erfolgt) ... und das der zugewiesene Netzverknüpfungspunkt bis dahin vorhanden ist oder ausgebaut wird ! Wege- und Trassenbau schon mal vorsichtig anleiern ...
Also es wird ab Frühsommer/Sommer 2013 rund gehen ( Wenn die lieben MA´s der LLUR´s nicht noch krank werden vor Arbeit)
Repowering und in 2011 schon genehmigte Anlagen sind da natürlich fixer...
Soähnlich stell ich mir das vor -
Zitat von s0525866
Ein Beispiel: Der Standort besitzt aktuell 4x Vestas V66 mit 75m Narbenhöhe und 1,65 MW je Turbine macht 6,6 MW, die Vollaststundenzahl ist aufgrund der niedrigen Narbenhöhe sehr gering in unserem Fall liegt die bei Durchschnittlich 950 Std/Jahr.
Oh je, das ist ja niedriger als so manch eine PV Anlage! Da ich mal davon ausgehe das die WKAs manchmal mit Vollast produzieren und nicht schoen konstant bei 10%, duerften die folge Systemkosten (Leitungsausbau, Speicher, Reservekraftwerke,...) im Verhaeltniss pro kWh sehr hoch ausfallen. Da wundert es einem nicht das die Leitungen "Voll" sind und der Netzausbau teuer wird. Andererseits sind dann noch fuer 7800h im Jahr genuegen platz fuer Braunkohle...Bei gleichen VLS zwischen PV und Wind sind moeglicherweise die Systemkosten (fuer 100% zuverlaessige Stromversorgung) by PV geringer als bei Wind, da PV wenigstens zu verbrauchstarken zeiten einspeist. Ausserdem ist die im 24 Stundenrythmus periodische Erzeugung von PV moeglicherweise leichter zu speichern, da das verhaeltnismaessig gut zu dem Speichervermoegen von ca. 8 Stunden Vollast von Pumpspeicher passt.
Zitat von s0525866
[...]
Die neue Nennleistung beträgt 6,1 MW. Dafür haben die neuen Anlagen aber 1800 Vollaststunden am selben Standort.
Hmm, das ist immernoch nicht gerade berauschend und imho eher ziemlich niedrig. Wenn das ein "bevorzugter kuestennaher Standort" sein soll, dann sehe ich irgendwie schwartz fuer die Energiewende in Deutschland. Bzw ich verstehe wieso Offshore so dringend benoetigt wird. In Amerika rechnet man inzwischen eher mit Kapazitaetsfactoren von 40 - 50% onshore ( 3500 - 4400 VLS). Enercon und Nordic schreiben in ihren Prospekten auch immer was von 2500 - 3000VLS fuer ihre neuen Binnenland WKAs wie es auch hier im Forum einige fordern muesste Standard werden. Wenn nun also an kuestennahen Standorten mit neuen modernen WKAs auch nur 1800VLS ereicht werden scheint das jedoch mit der Realitaet in Deutschland wenig zu tun zu haben?Zitat von s0525866
[..]
und durch Zubau im Landesinneren sinkt es nochmals merklich. Dafür wird der Strom dann dort produziert, wo er verbraucht wird.
Wenn also nach 30GW schon keine "guten" Standorte onshore verfuegbar sind und auch die alles andere als gut zu sein scheinen, da fragt man sich wie will man auf 100GW oder gar 200GW onshore kommen?Mag sein das man dann den Strom dort produziert wo man ihn braucht, aber nicht wann man ihn braucht. Die oertliche Verschiebung von Strom (transport ueber Stromleitungen) ist aber wesentlich einfacher als die zeitliche Verschiebung (Speicherung). Insofern nutzen einem diese schlechten Standorte tatsaechlich etwas wenn man ueber ca. 30% EE hinaus will? Oder produzieren sie immer genau dann Strom wenn die Boersenpreise negativ sind da es eine Ueberversorgung mit Storm gibt und somit "nur" dazu dienen die EE Umlage hoch zu treiben?
Das positive an dem Ganze duerfte hingegen sein, wenn Deutschland trotz des schlechten Wind und Sonnen potential die Energiewende schaft, dann sollte es ein "leichtes" sein das in anderen Laendern mit guten Resourcen zu replizieren.