Da mittlerweile die Jahreserträge für 2012 mehr oder weniger feststehen, will ich meine Erfahrungen zum Repowering einer PV Anlage aus 2004 hier zur Diskussion stellen:
Die Anlage bestand aus BP Modulen und Fronius IG (Trafo) Wechselrichtern. Die Nennleistung der WR lag bei lediglich 80 % der Modulleistung. Die Jahreserträge lagen immer im Bereich von 900-950 kWh/kWp. Lediglich das letzte Jahr war mit 992 kWh deutlich besser als alle anderen.
Unsere Gemeinde hat in 2010 eine Anlage errichtet, deren Ertragsdaten online einsehbar sind http://www.solarlog-home0.de/kiga_helfant
Diese Anlage ist seither meine Referenz um die Leistung meiner Anlage objektiv zu vergleichen.
Mit der alten Konstellation lag ich in 2011 somit etwa 6% unter der Vergleichsanlage, die mit 1054 unerwartet gute Ergebnisse geliefert hat.
Die Fronius WR liefen bis zum Ausbau vor einem Jahr störungsfrei ( 12 Geräte x 8 Jahre). Aufgrund der günstigen Preise für WR der alten VDE Norm, entschloss ich mich deshalb die Anlage mit 6 Power One PVI 6.000 und zwei PVI 4.200 auszustatten.
Der Austausch hat einschließlich Installationskosten etwa 4.500 € gekostet.
Nun die Ergebnisse aus diesem Jahr:
Die Referenzanlage der Gemeinde hat bis heute 976 kWh erreicht und wird somit die 1.000 Marke wohl knapp verfehlen.
Meine Anlage liegt bei 985 kWh, hat also durchaus noch die "Tausendermarke " im Visier. Der Vorsprung beträgt also recht genau 1%, was eine Verbesserung der Gesamtperfomance von etwa 7% entspricht.
Bei 44 kW und 57,4 Ct Einspeisevergütung entspricht das einem Betrag von etwa 1.700 € jährlichen Mehreinnahmen. Die Investition wird sich somit in weniger als drei Jahren refinanzieren, wobei mögliche Ausfälle der alten WR noch nicht berücksichtigt sind.
Fazit: Eine gute Investition