Hallo,
als Besitzer einer PV-Anlage mit Eigenverbrauch stehe ich immer wieder staunend im Keller vor meinen 3 Zählern
um festzustellen, daß bei Sonnenschein tatsächlich der Bezugszähler stehenbleibt und die Geräte im Haus über den
Zähler der PV-Anlage mit Strom versorgt werden und über einen weiteren Zähler,der mit dem EVU-Zähler gekopplet ist, der Reststrom ins Netz eingespeist wird.
Als Laie hätte ich gerne einmal von einem Elektriker erfahren, warum das eigentlich so ist ?
Um mein Verständnisproblem zu schildern, versetzen wir uns doch bitte einmal in einen Verbraucher, bspw. die Waschmaschine.
Aus Sicht meiner Waschmaschine könnte doch der Strom nach wie vor aus dem Netz des EVUs "hereinströmen".
Da wird doch nichts unterbrochen, oder ?
Warum kommt eigentlich im Falle von Sonnenschein eigentlich nur der Strom aus der PV-Anlage ins Haus zu den Verbrauchern ?
Als Laie und aus Sicht der Waschmaschine handelt es sich doch an der Eingangseite um eine Parallelschaltung.
Es könnten doch sowohl Strom aus dem EVU-Netz als auch vom Wechselrichter zu mir "strömen".
Wer kann mir das mal anschaulich erklären, warum dies so ist ? Vielleicht auch mit einem Schaltbild.
Ein ähnliches Verständnisproblem habe ich im Falle einer Speicherlösung, die PV-Strom in einer Batterie speichert
um ihn im Bedarfsfall, zeitversetzt wieder abzugeben.
Warum bekomme ich als Waschmaschine dann Nachts eben Strom aus diesem Speicher und nicht vom EVU ?
Beide Leitungsverbindungen sind doch ständig verhanden.
Vielen Dank für klärende Worte und Bilder.
Dann könnte ich es möglicherweise als Maschinenbauingenieur auch mal einem Elektroingenieur erklären.