Hallo,
wir sind bei den Vorüberlegungen ein Plusenergie-Haus zu bauen, also ein Passivhaus plus Photovoltaik. Das angedachte Baugebiet befindet sich erst in der Planungsphase, d.h. wir können auch noch die Lage/Ausrichtung des Grundstücks wählen.
Das Haus soll ein Zweifamilienhaus mit gut 2 * 100m² Wohnfläche werden. Bei 15kWh/m2 pro Jahr komme ich auf rund 3000 kWh Wärmeenergie. Die Beheizung soll getrennt von der Lüftungsanlage über Fußbodenheizung mittels Wärmepumpe erfolgen.
Strombedarf:
1.000 kWh Heizung (WP Faktor 3)
1.000 kWh Warmwassererzeugung mittels WP geschätzt
5.000 kWh Haushaltsstrom für 2 Wohnungen geschätzt
4.500 kWh 3 Elektroautos mit je 10 Tkm Fahrleistung/Jahr
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11.500 kWh Gesamtstromverbrauch im Jahr
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Man müsste jetzt eigentlich hergehen und den Stromverbrauch in Kalendermonate gruppieren. Im Winter braucht man mehr Heizenergie und mehr Haushaltsstrom. Im Sommer dagegen eher mehr Strom für die Elektroautos und Warmwasser. Ich spare mir das jetzt mal und gehe gemittelt von 1000 kWh/Monat aus, also 33 kWh pro Tag.
Ich gehe mal davon aus, daß ein Stromspeicher mit vielleicht 10 - 20 kWh Kapazität vorhanden sein wird, welcher den Solarstrom für gut eine Nacht speichern wird. Der Estrich plus sonstige Hausmasse wird die Wärmeenergie für gut einen Tag speichern. Der Warmwasserspeicher das Brauchwasser für einen Tag. Die Akkus der Elektroautos erlauben den Ladevorgang in gewissen Grenzen zeitlich einzuteilen.
Es ist eine 1,5 oder 2 geschossige Bauweise möglich, die Haushöhe darf aber 8,50 m nicht überschreiten. Als Dach ist ein Satteldach, Pultdach oder Zeltdach erlaubt. Die Ausrichtung kann frei gewählt werden.
Welches Haus-/Dachform würdet ihr wählen? Es geht dabei nicht nur um die Photovoltaik, sondern auch die Fenster sollen natürlich einen Beitrag solaren Energiegewinnung liefern.
a) Eine Idee ist ein Satteldach mit Südausrichtung bei 2 Vollgeschossen (ca. 25 Grad Dachneigung, 6*13m² Dachfläche = ca. 10,5 kWp) plus PV Module an der Südwand (ca. 5 kWp). Die Südwand liefert auch Strom bei Schnee. Durch die Südausrichtung des Satteldaches ist Schnee schneller weg. Eine steilere Dachneigung wäre besser, aber nur möglich wenn man 1,5 geschossig baut, was einen erheblichen Nachteil für die Südfenster bedeutet.
b) Ost-/Westdach, 2 Vollgeschosse (bei 25 Grad Dachneigung, ca. 21 kWp). Hätte Vorteile bezüglich den Fenstern. Man könnte die Dachneigung auch noch etwas steiler machen, damit der Schnee besser/schneller abrutscht.
c) Pultdach bei 2 Volgeschossen (ca. 13 Grad Dachneigung, 143m² Dachfläche = ca. 19 kWp).
Was ist euere Meinung? Die Stromeingennutzung ist mir sehr wichtig, die Einsspeisung ins Stromnetz nebensächlich.