Oh Mann, da muss ich morgen mal auf dem Ortnungsamt anrufen und nachfragen ob ich mein Homeoffice weiter betreiben darf ! Oder evtl bekomme ich mein Homeoffice im umkehrschluss ja noch gefördert, weil sich die Lärmbelastung in unserer Strasse minimiert wenn ich morgens nicht mit dem Wagen zur Arbeit fahre und dadurch abends auch nicht heim kommen muss !
Baurecht: PV derzeit faktisch nicht genehmigbar!
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Jetzt überlegt doch mal:
Wie muss die Sonne stehen und wie muss die Dachfläche ausgerichtet sein, damit das Licht zum Nachbarn reflektiert wird, so dass es diesen blenden könnte?Blendung durch PV-Anlagen ist und bleibt Dummsprech.
Außerdem: Wenn es wirklich dazu kommt, weil z.B. das Nachbarhau höher liegt oder so, dann ist die "Blendung" vorübergehend einmal am Tag für ein paar Wochen im Jahr und vor allem auch langsam kommend und gehen, so dass das wohl kaum als Beeinträchtoigung bezeichnet werden könnte.
Lächerlich sowas.
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Eine Blendung durch PV-Anlagen ist nicht selten (Tante Google hilft auch hier). Wie Gerichte dazu entscheiden, ist vom Einzelfall abhängig (Zumutbarkeit etc.), ein Beispiel:
ZitatWenn das Solardach blendet: Nachbarn müssen nicht jede Störung hinnehmen
(3.7.2011) Bei allem gesellschaftlichen Interesse und aller staatlichen Unterstützung für die Solarenergie müssen dabei doch die elementaren nachbarrechtlichen Regeln eingehalten werden. So kann nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS ein entsprechendes Gerichtsurteil interpretiert werden. Anwohner hatten den Klageweg beschritten, weil sie von den Reflektoren ständig geblendet wurden (Landgericht Heidelberg, Aktenzeichen 3 S 21/08).
[...]
http://www.baulinks.de/webplugin/2011/1020.php4Oder das hört sich auch nicht wirklich gut an:
http://www.wer-weiss-was.de/An…aranlage-zum-nachbar.htmlEine Baugenehmigungspflicht finde ich demnach nicht abwegig, um zB. solchen Fällen vorzubeugen.
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Zitat von batome
Tante Google hilft auch hier
Tante Google findet auch andere Ursachen der Blendeinwirkung auf den Nachbarn.
Da gibt es Wintergärten, Glasierte Dachziegel, angestellte Fenster usw.
Ich glaube wie bei den meisten Nachbarschaftsstreit ist die Ursache eine andere. Wenn es nicht die PVA oder der Wintergarten ist, dann wird es die spiegelnde Wasseroberfläche der Gartenteich sein, oder die Hecke die nicht schön genug geschnitten wurde, oder das Windspiel das zu laut ist, oder... -
Wie gesagt ist eine solche Blendung, wenn sie denn in speziellen, seltenen Konstallationen eintritt, allein schon wegen der Sonnenwanderung immer nur eine vorübergehende Sache, die nur kurze Zeit am Tag eintritt (i.A. < 1 Stunde). Die Blendung kommt langsam und geht langsam - nur 1 Mal am Tag. Echte Spiegel sind Solarmodule nun auch nicht, so dass man auch da schon mal etwas die Vorwürfe relativieren muss.
Wir haben hier auf unserer Terasse auch eine "Blendung" durch Fenster und einen verglasten Außenaufzug der Nachbarn, der heuer bei einer Sanierung angebaut wurde. Da spielgelt sich nun morgens die Sonne drin und "blendet" uns. Auch der Edelstahlkamin spielgelt wirklich kräftig, besser als eine Glasfläche - die wirksame Fläche ist zwar klein, aber dafür ist es ein echter Spiegel, der auch noch rund ist und so über einen viel längeren Zeitraum "blendet".
Lächerlich, sich über sowas aufzuregen, da käme niemand auf die Idee.Nur wenn es um PV-Anlagen geht, dann bricht bei manchen besonders liebenswürdigen Zeitgenossen der Hass auf "die Grünen" durch, die ja so böse sind und einem ständig das schöne unbeschwerte rücksichtslose Leben vermiesen.
Für mich ist jeder, der sowas zum Problem hochstilisiert und auch noch zu verallgemeinern versucht, ein nicht ernstzunehmender Kasper.
Das muss ich so deutlich sagen, da kann ich mich nicht zurückhalten, sorry. Das ist und bleibt Dummsprech.ciao,
sh -
Ich bin kein direkt Betroffener, aber das Thema "PV-Spiegelungen" als Dummsprech abzutun oder der andere Vergleich mit zu hohen Hecken oder nicht gemähten Rasen, wird der Sache auch nicht gerecht. Wenn man bauliche Veränderungen in Wohnviertel vornimmt (und das sind auch PV-Anlagen), sollten andere Bewohner davon möglichst wenig beeinträchtigt werden. Zumal hier die Baugenehmigung idR fehlt, sitzt man da auf ganz dünnem Eis...
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Moin batome,
was verändert sich denn groß? Nur das Reflexionsverhalten der Dachfläche.
Den selben Effekt habe ich auch, wenn ich mehrere Dachfenster ins Dach einbaue. -
Zitat von batome
Wenn man bauliche Veränderungen in Wohnviertel vornimmt (und das sind auch PV-Anlagen), sollten andere Bewohner davon möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Und genau das ist bei PV-Anlangen generell der Fall: Nachbarn werden nicht beeinträchtigt.
Das mit den Spiegelungen und dem Blenden durch PV-Anlagen ist eben Unsinn, wie oben erläutert.
Selbst wenn es je Tag zu kurzzeitigen einmaligen Spiegelungen der Sonne durch eine PV-Anlage kommen sollte: Sowas kann man nicht als Beeinträchtigung bezeichnen.Wenn sich jemand durch so etwas "beeinsträchtigt" fühlt, dann hat er entweder nicht alle Tassen im Schrank, oder er hat einen anderen Grund, um Streit mit den Nachbarn zu haben / anzufangen.
ciao,
sh -
Möchtest du dem Landgericht Heidelberg (Aktenzeichen 3 S 21/08) und dem zuständigen Richter, sowie Gutachter etc. "Dummsprech" vorwerfen? Ich persönlich würde mir hier kein Urteil anmaßen, aber eher den Gerichten mehr Objektivität zugestehen, als den PV-Betreibern, die dann doch eher befangen sind...
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Zitat von batome
Naja, ohne IT wären wir heute nicht hier... (und da gibts durchaus Aspekte bez. Umweltschutz, stromsparend, schadstoffarm etc.)
Aber das war ja nur ein Beispiel. Abgesehen von der gewerblichen Komponente (logisch muss das alles übrigens nicht sein), wundert mich eher, dass es so wenig Probleme mit PV gibt. Man bekommt doch schon Probleme, wenn der Anbau 3cm zu lang ist oder das Dach ein paar cm zu hoch. Eine Baugenehmigung für PV-Anlagen wäre demnach durchaus nachvollziehbar (natürlich nicht angenehm). Die Verspiegelung der Dachfläche kann u.U. sogar eine Beeinträchtigung sein, wenn ein Nachbar dadurch nicht unerheblich geblendet wird. Dergleichen Gerichtsentscheide gab es ja schon, für mich auch durchaus nachvollziehbar. Worauf ich hinaus will, Gesetze mit denen wir uns alle rumschlagen müssen gelten auch für PV. Ausnahmen sind auf Dauer nicht nachvollziehbar.
Na, dann viel Spaß beim verbieten von Dachfenstern auf Schrägdächer, was meinst du denn wie die manchmal blenden, ich kann nur sagen träum weiter.
Gruß Dirk