Hallo,
in den letzten Tagen gab es im Forum ein Thread über Feuerwehreinsätze an Häusern mit PV-Anlagen und deren Gefahren. Ich bin zu folgender Überlegung gekommen und würde mich gerne darüber austauschen:
Wenn man sich das Konzept und den Aufbau einer PV-Installation anschaut, so komme ich zur folgender theoretischer Erkenntnis:
Bei einer PV-Anlage ist die DC-Seite in den meisten Fällen ein nicht geerdetes System. Das heißt, um einen Stromschlag zu bekommen,
muss man beide Spannungpotentiale in die Hand bekommen, nämlich die DC+ und die DC. Erst dann wird damit der Stromkreis geschlossen und Strom fließen kann.
Es ist doch eigentlich vergleichbar mit einem IT-Netz. Das bedeutet in der Theorie weiter, dass ich als Feuerwehrmann bei einem Löschangriff eigentlich keinen Stromschlag erhalten kann!?!
Sollte die DC-Seite geerdet sein (Funktionserede), die bei sehr wenigen Modultypen zur Anwendung kommt, wird zwischen dem zu erdenden Pol und der Schutzerde eine Sicherung von 1A eingesetzt.
Sprich, sollte ein Strom größer als 1A fließen, löst diese Sicherung aus und die Funktionserde wird unterbrochen und wir haben dann den technischen Aufbau wie oben ausgeführt. Befindet sich diese Erde (Sicherung) nach dem DC-Trenner, so ist durch dessen ausschalten ebenfalls die Funktionserde aufgehoben.
Gruß Elektron