Gerade sehe ich so aus dem Fenster, und siehe da, es Regnet
Dabei frage ich mich, wie sieht es eigendlich mit der "Verkalkung" der PV- Module aus ? Wird auf Dauer die Leistung des Modules durch Kalkablagerungen beeinträchtigt ?
Sollte man die Module in regelmäßigen abständen reinigen ?
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Kalk ist maximal in Leitungs bzw. Grundwasser enthalten, aber nicht im Regen. Somit besteht auch keine Gefahr, dass deine Module verkalken. Es sei denn Du willst sie im Sommer Kühlen und läßt Leitungswasser darüber laufen. Dann bekommst Du Probleme.
Sicherlich verschmutzen die Module auch, das kann man aber glaube ich als geringfügig einschätzen. Du musst also nicht jedes Jahr auf Dein Dach krabbeln und die Module putzen
Wenn Du ein Flachdach hast und gut rann kommst kannst Du´s natürlich tun. Ich putze meine alle 2 Monate. :wink:
Gruß Lars
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Hmm, die Frage ist gut.
Eigentlich ist es doch so, dass der normale Regen chemisch ganz leicht sauer reagiert, sonst würde an Kupfer zum Beispiel kein Grünspan entstehen und Dachziegel mit der Zeit nicht bemoosen. Das bedeutet aber, das Kalk eigentlich kein Problem darstellen dürfte.
Ich kann mir jedoch vorstellen in der Nähe z. B. einer Zementfabrik schon mal alkalische Stäube auf den Modulen zu haben, die zusammen mit dem Regen irgendwelche Salze bilden können.
Nun ist ja das Solarglas sehr glatt. Ich vermute mal, dass bei starkem Regen die Module wieder schön sauber werden - sieht bisher jedenfalls so aus.
Was aber an den Stellen der Materialübergänge Glas-Alurahmen und dort speziell in den Ecken passiert - keine Ahnung. Wenn dort die Verarbeitung und Abdichtung nicht ganz sorgfältig gemacht ist, könnte das im Laufe der 25 Jahre Lebensdauer eine Problemstelle sein.Tschüss
Doris -
jeanny
Hast du mal überprüft, inwieweit es einen positiveb Einfluß hat die Module zu putzen?
Ich habe auch einen Teil meiner Anlage auf dem Flachdach und habe sie nach ca.6 Wochen mal abgewischt. Da kam ziemlich viel Dreck runter. Leider habe ich keinen Datenlogger und kann daher nicht nachvollziehen ob das Abwischen und Abspülen der restlichen Module einen positiven Effekt hat.
Ich habe auch die zweite Modulreihe zur Hälfte abgeputzt, der Rest war zu hoch. Den Absatz von Sauber zu schmutzig sieht man immernoch.
Wenn du da ein Ergebnis hast, das sich lohnt, klettere ich auch gerne alle zwei Monate aufs Dach und mache eine kleine Putzorgie zum Vergnügen meiner Nachbarn (der Spinnt!!!).Gruß
Jürgen -
Hallo Jürgen,
ich glaube nach der Reinigung ist kaum ein Unterschied festzustellen, zumal die Module nach 2 Monaten nicht wirklich schmutzig sind. Das sieht sicherlich auf ein Jahr betrachtet anders aus. Für mich ist die Reinigung 20 Minuten Arbeit, die ich mir halt von Zeit zu Zeit nehme. Die Möglichkeiten sind halt gut. Bei zu viel Aufwand tut es die Reinigung sicherlich auch einmal im Jahr oder so (Frühjahrsputz ). Einen riesigen Leistungsanstieg kann ich danach jedenfalls nicht verzeichnen.
Gruß Lars.
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Hallo Jürgen,
hier spricht noch mal die Hausfrau.
Eine Fensterscheibe ist zwar kein Solarglas, aber jegliche Putzerei führt, wenn sie nicht mit viel Wasser und irgendwelchen Tensiden oder Laugen oder Säuren oder Alkohol gemacht wird, auf Dauer zu Kratzern in der Oberfläche. Die Staubteilchen wirken wie Schmirgel und die Scheibe verdreckt um so schneller.
Ich kann mir vorstellen, dass Regen und Schnee reichen, um die doch sehr glatte Glasoberfläche so sauber zuhalten, dass die Sonne trotzdem die Zellen sieht. Angebackene Vogelsch.... würde ich aber doch wegmachen, wenn ich denn ran komme. Aber das hatten wir hier schon mal.Vielleicht hat jemand eine Anlage, die schon ein paar Jahre spielt. Wäre schon mal interessant zu wissen, wie die Module dann aussehen.
@ Walter
Was meint unser Glasfachmann dazu?Tschüss
Doris -
Hallo zusammen,
meine erste Anlage läuft seit 1996 und wurde noch nie gereinigt !!! Das war von Anfang an auch nicht vorgesehen.
Es gibt aber eine Besonderheit. An den Modulen wurden die unteren und oberen Rahmenteile entfernt. Da die Neigung nur 17 Grad beträgt, wird dadurch verhindert dass Wasser und Dreck am unteren Rand stehen bleibt und somit die unteren Zellen teilverschattet werden.
Zum Ertrag kann ich sagen dass er sich in all den Jahren in einer Bandbreite von +-3% bewegte. Nur das Jahr 2003 (Supersommer!) ,war mit +17% über langjährigem Mittelwert, der Ausreisser.
Was die Vogelkacke angeht, sie wird, wie ich finde, immer sicher vom Regen abgewaschen. Ein kräftiger Platzregen, und alles ist wieder blank.
An meiner zweiten, freistehenden Anlage, habe ich nach einigen Monaten einen Draht am oberen Modulrand gespannt. Abstand etwa 30 cm. Ich hatte bemerkt, dass die Vögel die Angewohnheit angenommen hatten, sich auf der oberen Kante auszuruhen oder ab hier zu jagen.
Sie haben den Draht sehr dankbar angenommen, lag er ja noch höher. Dadurch war auch hier die Verschmutzung kein Thema mehr.Ich will noch bemerken dass das hier eine sehr ländliche Gegend ist, und dadurch eigentlich wenig Schmutz von oben kommt. Das kann in einer Industriegegend aber ganz anders ausschauen
mfG
Stawberry
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Ich hatte gestern vergessen eine andere Beobachtung zu erwähnen. Zumindest an den BP-Modulen, ist der Abstand zwischen Zellen und Rahmen, nicht an jedem Ende gleich. Oben sind es etwa 4 cm und unten 1 cm.
Wenn die Module also verkehrtrum montiert werden, ist der grössere Abstand unten. Die mögliche Verschmutzung wird somit ausgeschlossen.
mfG
Strawberry
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Hallo Strawberry,
Damit wären aber auch die Anschlusskästen unten. Vielleicht verirrt sich da mehr Wasser beim Regen nach unten und die Dinger werden im Laufe der Jahre undicht ?
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Hallo,
das geht natürlich nur bei den Modulen mit MC-Steckern, da spielt es keine Rolle ob kopfüber, quer oder längs oder wie auch immer.
Strawberry