Hallo Forum!
Ich bekomme täglich mehrere mails mit solchen Meldungen:
Modulfeld 1 - WR2 'String 2' (Seriennr. 2000049284)
Psoll = 2751 W, Pist = 2255 W, Abw = 19%
An was liegt das?
Ich habe 5 Wechselrichter mit 5 Strings.
Gruß
Hinze
Hallo Forum!
Ich bekomme täglich mehrere mails mit solchen Meldungen:
Modulfeld 1 - WR2 'String 2' (Seriennr. 2000049284)
Psoll = 2751 W, Pist = 2255 W, Abw = 19%
An was liegt das?
Ich habe 5 Wechselrichter mit 5 Strings.
Gruß
Hinze
Kann dass sein, das die MEldungen immer Nacmittags kommen?
Da kommt wohl Schatten auf Dein Dach. Du solltest die Leistungsüberwachung begrenzen auf den Zeitrum bis maximal 14 Uhr.
Stefan
Hallo ,
oder hast Du vielleicht noch Schnee auf einzelnen Strings?
Dann solltest Du in der Konfiguration unter WR die Frage
'Muss mit dauerhafter Schneebedeckung gerechnet werden?
mit Ja kennzeichnen.
Wie aus Deinen früheren Beiträgen zu entnehmen ist , hast Du schon lange das Problem mit wechselnden Fehlermeldungen.
Gruss Dieter
Danke für die Hinweise,
ich hab den Haken ja für schneebedeckung gemacht!
Die Meldungen bekomme ich das ganze Jahr über.
Wo und wie kann ich das einstellen?
Gruß
Hallo Hinze,
also ich habe in der Solarlog Konfiguration - WR die Überwachung wie im Bild definiert - unbeschattet von 11-15 Uhr und minimale Einspeiseleistung 20%.
Gruss Dieter
Hallo Hinze,
die Soll- / Istüberwachung von Solare Datensysteme ist eigentlich eine tolle Überwachung sofern sie richtig eingestellt ist und die Module nicht duch Schnee teilweise verdeckt sind. Leider nützt da der Hacken mit der Schneebedeckung bei eine Teilbedeckung auch nicht immer und es kommt trotzdem zu unberechtigten Fehlermeldungen. Die Einstellung "Schneebedeckung" wirkt nur wenn der String komplett zu ist, hat aber den Nachteil, das ein kompletter Stringausfall (abgerissenes Kabel) evt. als Schneebedeckung gewertet wird. Wie das Solare Datensysteme mit der Schneebedeckung genau handhabt müsste vielleicht Jörg mal schreiben.
Die verschiedenen Modulfelder überwachen sich gegenseitig auf Leistung, in dem die einzelnen Strings miteinader verglichen werden. Unterschiedliche Stringleistungen spielen hierbei keine Rolle, da der Leistungsvergleich in Abhängigkeit der eingegebenen Stringleistung prozentual verglichen wird. Deshalb ist die genaue Eintragung der Leistung auch so wichtig.
Was ebenfalls beachtet werden muss, dass man nur Strings mit einander vergleichen kann, die die gleiche Ausrichtung und Neigung haben.
Diese gleichen Strings kann man mit der Bezeichnung "Modulfeld" zusammenführen.
Beispiel:
Scheune 28 Grad DN und 160 Grad Ausrichtung 3 Strings (3 kWp, 2kWp, 2,8 kWp)
Wohnhaus 36 Grad DN und 180 Grad Ausrichtung 2 Strings (3 kWp, 2,5 kWp)
Ein direkter Vergleich ziwschen der Scheune und dem Wohnhaus ist nicht möglich, da die Dächer hier je nach Jahreszeit und Sonnenstand unterschiedliche Leistungen bringen.
Die Konfiguration im Solarlog sieht nun wie folgt aus: Die 3 Strings auf der Scheune werden dem Modulfeld 1 zugeordnet und die 2 Strings auf dem Wohnhaus dem Modulfeld 2. Damit überwacht nun der SolarLog die Strings aus dem Feld 1 untereinander und die Strings aus Feld 2. Zwischen 1 und 2 findet kein Vergleich statt.
Jetzt ist der String 3 (2,8 kWp) auf der Scheune ab 15 Uhr von der großen Eiche von Oktober bis März verschattet. Hier kannst du nun, leider nur pro WR (ist bei dir aber kein Problem da du ja keien Multistrings hast), die verschattungsfreie Zeit eintragen. In meinem Beispiel für den 3. String also 9 bis 15 Uhr.
Mit den Werten Min. Einspeiseleistung und ab xx % Abweichung sowie Stördauer kann man noch die Schärfe der Überwachung einstellen und wie oft man die gleiche Meldung am Tag bekommen soll.
Somit muss man sich seine Anlage genau anschauen und entscheiden welche Strings zusammen in ein Modulfeld zusammgefasst werden und wann die Strings garantiert Schattenfrei sind.
Deine Anlage:
Schaut man sich nun deine Daten im SolarLog an (z.B. hier der 22.01.) so sieht man ganz deutlich, dass du ab 14 Uhr Verschattungen hast.
Die Kurvenform aller 5 WR´s läuft in Abhängigkeit der Leistung gleichbleibend. Ab 14:10 Uhr bricht WR5 (String5) ein, um 14:57 WR3 (String3), um 15:20 WR1 (String4) und um 16:00 Uhr WR2 (String2).
Blättert man nun bei dir im Solarlog zurück, so stellt man fest, dass der Schatten ca. Mitte Dezember beim WR5 um 12:30 beginnt und im November erst wieder um 13:00 Uhr liegt. Hier solltest du also für den WR5 als verschattungsfreie Zeit max. bis 12:30 Uhr eintragen. Die Schatten sind auch ab Mitte / Ende Februar verschwunden.
Im Sommer hast du eine schöne Kurve ohne Schatten wobei mir am 30.05.2008 eine Besonderheit aufgefallen ist, die du aber vielleicht aus den Standort der Anlage erklären kannst. Auf dem folgenden Bild sieht man um ca. 13:00 einen Einbruch beim WR 1,2 und 5 kurioser Weise laufen die WR 3 und 4 ohne Unterbrechung weiter. Hast du die Anlage auf unterschiedlichen Gebäuden installiert, das es hier tatsächlich durch eine kleine Wolke nur zu einer Teilverschattung der 3 Strings kam?
Aber genau hier sieht man wie solche "falschen" Soll- / Istmeldungen kommen können wenn jetzt die Strings alle im selben Modulfeld liegen.
Du solltest dir also deine Strings mal genau anschauen, falls unterschiedliche Dächer vorhanden sind die Modulfelder ändern und für jeden String die verschattungsfreie Zeit eintragen.
Dann solttest du eine gute und fehlerfreie Leistungsüberwachung haben, wenn da im Winter nicht der Schnee wäre, aber dass kann man mit einem Blick aufs Dach ja klären.
OffTopic: Hast du die beiden Stubentiger auf deinem Bild auch so dressiert, dass sie neben der Marderjagd auch deine Module säubern - als lebender Solarmopp :wink:
Viele Grüße
Wolfgang
Zitat von Wolfgang NeumannAlles anzeigenHallo Hinze,
.......
Die verschiedenen Modulfelder überwachen sich gegenseitig auf Leistung, in dem die einzelnen Strings miteinader verglichen werden. Unterschiedliche Stringleistungen spielen hierbei keine Rolle, da der Leistungsvergleich in Abhängigkeit der eingegebenen Stringleistung prozentual verglichen wird. Deshalb ist die genaue Eintragung der Leistung auch so wichtig.
Was ebenfalls beachtet werden muss, dass man nur Strings mit einander vergleichen kann, die die gleiche Ausrichtung und Neigung haben.
Diese gleichen Strings kann man mit der Bezeichnung "Modulfeld" zusammenführen.
Beispiel:
Scheune 28 Grad DN und 160 Grad Ausrichtung 3 Strings (3 kWp, 2kWp, 2,8 kWp)
Wohnhaus 36 Grad DN und 180 Grad Ausrichtung 2 Strings (3 kWp, 2,5 kWp)
Die Konfiguration im Solarlog sieht nun wie folgt aus: Die 3 Strings auf der Scheune werden dem Modulfeld 1 zugeordnet und die 2 Strings auf dem Wohnhaus dem Modulfeld 2. Damit überwacht nun der SolarLog die Strings aus dem Feld 1 untereinander und die Strings aus Feld 2. Zwischen 1 und 2 findet kein Vergleich statt.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
das mit dem Modulfeldern habe ich noch nicht ganz verstanden.
Bei meiner Anlage :
1*WR-Multistring
2 Strings mit unterschiedlichen Modultypen , somit unterschiedliche Leistung , aber gleiche Ausrichtung und Neigung.
Ich habe bisher meinen Solarlog wie folgt konfiguriert:
Ist dies nun so richtig , oder müsste String 2 auch als Feld 1 definiert werden.
Nach Deiner Beschreibung, wird hier bei mir überhaupt verglichen , und wenn ja , was mit wem?
Gruss Dieter
Hallo Frank,
so wie du es konfiguriert hast, geht der SolarLog bei dir davon aus, das der String 1 und 2 unterschiedlich sind und nicht verglichen werden können.
Wenn also beide Strings die identische Ausrichtung und Dachneigung haben können sie über eine Modulfeldnummer z.B. 1 sich gegenseitig überwachen. Hier solltest du dann eine Änderung machen.
Die 0 darst du als Modulfeldnummer nicht nehmen, das die Funktion dann ausgeschaltet wird.
Eine Verschattungseinstellung ist aber nur pro Wechselrichter möcglich. Bei Mutlistrings kannst du die Einstellung der verschattungsfreien Zeit also nur für beide Strings zusammen machen.
Solare Datensysteme spricht hier sogar nicht nur von gleicher Neigung und Ausrichtung sondern auch vom gleichen Modultyp die man in ein Modulfeld zusammenfassen kann, was ja eigentlich auch logisch ist, da sich die Module jach bei Leistungs- und Temperaturveränderungen unterschiedlich verhalten.
Die Funktion und Einstellungen sind aber auch in der Bedienungsanleitung der SolarLogs 100/400e ab Seite 53 und beim 800e ab Seite 58 unter dem Punkt Überwachung ausführlich beschrieben.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Deine Mühe , mir dies verständlich zu erklären.
Heißt also : belassen wie bisher , da meine beiden String um 16*10W=160W unterschiedlich sind.
Gruss Dieter
Zitat von difrank_de
Heißt also : belassen wie bisher , da meine beiden String um 16*10W=160W unterschiedlich sind.
Nein, das ist nicht der Grund. Unterschiedliche Leistung (z.B. durch eine unterschiedliche Anzahl von Modulen) stört die LEistungsüberwachung nicht, da hier mit der spezifischen Leistung (kWh/kWp) gerechnet wird.
Der Grund warum andere Modulfelder bei DIR drinstehen sollte ist, weil unterschiedliche Module verbaut sind. Das heißt vermutlich auch unterschiedliches Verhalten zum Beispiel durch den Temperaturkoeffizienten......
Stefan