Einstieg in Home Assistant => wie habt ihr ihn gemacht?

  • Hallo zusammen,


    meine Anlage ist in Kürze (hoffentlich) auf 25kWp erweitert, was mich dazu bringt, den Eigenverbrauch zu optimieren.
    Meine Vorstellung ist mit Home Assistant erst mal PV Erträge und Heizung zu monitoren.
    Ziel ist ein Gefühl dafür zu bekommen, was der nächste sinnvolle Schritt ist.

    Wie habt ihr euch dem Thema genähert?
    => erst Python programmieren gelernt? oder
    => Hardware gekauft und "plug and play" ???


    Hab früher mal SPS programmiert und sehe bei Python einige parallelen, weswegen mich das per se erst mal nicht abschreckt.
    Ich stehe aktuell vor der Frage investiere ich in Hardware, oder mach ich ein Programmierkurs ...
    Habt ihr als erstes gemacht? und würdet ihr es wieder so machen ;)

    Danke schon mal !

  • Hab mir eine Raspi-besorgt und dann erst einmal mit dem fertigen HA-Image angefangen (damit kannst du auf dem Pi halt nur HA laufen lassen, was mir aber ausreicht).

    Von da an hab ich dann je nach Verfügbarkeit fertige Add-ons oder Integrationen genutzt oder selbst gebastelt.

    Mir reicht da aktuell auch die "Konfigurations-Arbeit". Mehr programmieren muss ich nicht.

  • Ich hab HA auf einem alten Desktopsystem Fujitsu Esprimo, Intel I5 6.Gen, braucht auch nur 15W (max 65W spez, die Leistung ruft man aber eher nicht ab). Den Esprimo würd ich aber nicht empfehlen, der ist etwas speziell was das BIOS angeht, HA drauf zum laufen zu bekommen hat mich einiges an Nerven gekostet.

    Hat knapp nen 100er gekostet als gebraucht.


    Raspi´s waren nur zu utopischen Preisen verfügbar, daher musste es sein was da war.

    Vorteil ist das deutliche mehr an Leistung, im nachhinein bin ich da ganz froh drüber, weil man mehr Optionen hat.

    (Ein Raspi4 4GB kostet aktuell 67€, plus ein paar Zusätze kommt man auch leicht auf 80€)


    Das ganze einfach durch Trial und Error aufgebaut.

    Es gibt ja unglaublich viele bereits vorhandene Plugins.


    Je nachdem, was dein Wechselrichter kann, musst du da evtl. nur ein LAN-Kabel anschließen und das Plugin finden.

    Für Sungrow funktioniert das ganz gut.


    Grundsätzlich ist alles wenig Hexenwerk, gerade wenn du logisch denken kannst.

    Phyton muss man da jetzt nicht explizit beherrschen, es hilft aber grundsätzliche Logiken zu verstehen.


    Grüße

    Jay

  • Hast du Sensoren verbaut, oder SG Ready Geräte?

    Fall du mich meinst. Sry, war er heute wieder im Forum:

    Externe Sensoren nur eine EDL21-Optosensor, um den Stromzähler direkt auszulesen und einen USB Zigbee-Stick (damit ist der Standard-Raspi auch schon fast voll belegt, was eine dessen Schwächen ist)

    Alles übrige sind grundsätzlich netzwerkfähige Geräte (Heizungsanlage, diverse Shelly oä., Zigbee-fähige Leuchtmittel, Wallbox, Wechselrichter), die dann halt mit mehr oder weniger plug'n'play eingebunden werden können. Oder eben halt nicht und dann muss man suchen und probieren ;)


    Dazu kommt dann sowas wie zentrale DB einrichten (Influx/Prometheus) und Graphana, zur visualisierung.

  • hab mir einen gebr. NUC bestellt (hoffe der kommt bald)
    muss dann nur mal schauen, wie ich die Daten vom WR am besten in HA visualisiert / aufgenommen bekomme.
    Hab mal einen AhoiDTU gekauft, aber (leider nur die kleine Version mit max. 4 WR)
    Die Messwerte der Heizung werde ich wohl mit einem Shelly (AddOn) messen.
    Alles weitere wird sich dann wohl ergeben... bin auf jeden fall gespannt ;)

  • hab auch einen RPI gekauft, ein OpenHab Image installiert, Bindings von Fronius, Daikin, Viessmann, etc. installiert und dazu die passende Software geschrieben.

    dank des OH Forums und einpaar Videos ging das relativ rasch mit der Umsetzung.

  • Habe ein Futro S740 und Home Assistant in einem Docker Container laufen. Die Docker Umgebung läuft wiederum in einer VM. Backups sind dadurch sehr einfach zu verwalten. Läuft mittlerweile seit 2 Jahren stabil.

    Gab auch mal ein Artikel bei heise. Evtl. hilfreich für den Einstieg, da die Raspberry Pis mittlerweile im Preis stark gestiegen sind (wie schon angemerkt).

    Gebrauchter Mini-PC für 70 Euro: Thin Client Fujitsu Futro S740
    Der gebrauchte und stille Thin Client mit sparsamem x86-Prozessor ist ein Glückstreffer. Wir zeigen, was Sie beim Umbau für Ihre Bedürfnisse beachten müssen
    www.heise.de

  • Hallo,


    Es gibt jetzt den Hone Assistant Green für 99$, HA ist schon vorinstalliert.


    Home Assistant Green
    The easy-to-use, versatile, and trustworthy smart home hub for everyone.
    www.home-assistant.io


    Eventuell eine Alternative zum RPI.

    Ich verwende ein HA Yellow mit CM4 und SSD, nutze aber Zigbee und recht viel zusätzliche Software.


    Lieferbare RPI findet man hier:

    Find Raspberry Pi computers in stock - rpilocator
    Find Raspberry Pi computers in stock - rpilocator
    rpilocator.com


    Grüße

    Herr 3x

  • Ich schließe mich dem Chor hier an.


    Bei mir läuft Home Assistant als Docker Container auf einem RPi4, außerdem führt dieser Docker Container mit MQTT-Server, ESPHome, EVCC, DEConz (für ZigBee) und Node-Red (für komplexere Automatisierungen) aus und ein paar andere Dienste, darunter auch eine piVCCU als Zentrale für Homematic Geräte.


    Ich habe dazu per USB sowohl einen HmIP-RFUSB als auch einen ConBee II (von Dresden Elektronik) für ZigBee angeschlossen.


    In einer anderen Installation hab ich statt DEConz und ConBee II Stick, die Kombi aus ZigBee2MQTT und SONOFF Zigbee 3.0 Stick. Kann mich nicht so richtig entscheiden, welches ich jetzt besser finde.


    Tipp: Unbedingt die HF-Geräte mit einer 0,25m oder 0,5m USB Verlängerung anschließen und abgesetzt vom Raspberry montieren... Der Pi stört doch erheblich.


    Mein Raspi ist - trotz vieler Geräte und Integrationen - ziemlich unterfordert. Hatte auch extra die 8GB RAM Version gekauft, von denen ich jetzt nichtmal 2 GB belege... Mit der 4GB Version wäre ich ausreichend gefahren.


    Ein Intel NUC wird auch mehr als ausreichend Leistung haben. Dann vermutlich auch Linux und Container?


    Ich plane inzwischen, den Großteil der Container auf ein ohnehin vorhandenes Synology NAS umzuziehen, das ist auch die meiste Zeit idle und läuft eh.


    Am einfachsten ist der Einstieg in Homeassistant wohl mit der Hardware von Homeassistant / Nabua Casa (Homeassistant Green, Yellow oder Blue).


    Am zweiteinfachsten mit den vorgefertigen SD-Card Images für den RPi.


    Hängt aber immer davon ab, welche IT Vorkenntnisse man mitbringt. Wenn man sich eh mit Docker und Linux auskennt, wird man damit auch schnell glücklich.


    Programmierkenntnisse in Pyhton (ode einer anderen Sprache) sind in der Regel nicht notwendig; fast alles in Homeassistant wird grafisch konfiguriert.


    Am ehesten muss man noch YAML-Syntax für die Konfigurationsdateien verstehen, aber das sind dann auch schon Spezialfälle.


    Ich bin nach wie vor begeistert von den vielen Integrationen (ggf. auch per HACS nachladen), den häufigen Updates und Erweiterungen und der großen Community.


    Auch die Lovelace Dashboards sehen im Browser und in der App gut aus und sind absolut funktional und Enduser-kompatibel.