Gartenhaus Solaranlage

  • Hallo,

    Ich bin der neue hier und hätte ein paar Fragen zu meiner Solaranlage, da ich hier absoluter Neuling bin.


    Folgende Komponenten sind bereits vorhanden ( wurden mir so empfohlen):


    2x QCells G9 355W

    1x Epever Tracer 6415 AN ( 60A)

    1x 200ah AGM Batterie

    1x Victron 12V/1200W Wechselrichter

    1x Trennschalter für die Solarmodule 40A

    16mm2 Kabel mit 50A Sicherung vom Laderegler zur Batterie.


    Was noch fehlt:

    Kabel von der Batterie zum Wechselrichter

    Sicherung von Batterie zum Wechselrichter


    Die Anlage soll auf 12V laufen.

    Die Module sollen parallel geschaltet werden.


    Nun zu den Fragen:


    Passt das Setup so zusammen?


    Reicht mein 16mm2 Kabel mit der 50A Sicherung aus?


    Welchen Querschnitt und Sicherung benötige ich das Kabel zum Wechselrichter?


    Schon mal vorab, Vielen Dank

  • Nein, die Gärten sind an einem See am Ortsrand. Leider kein Strom vorhanden

  • Dann mal e-zepp dazu holen.


    Verbrauch ist unklar, aber gefühlt hast Du zu wenige Module.


    Die AGM Batterie wird nicht alt werden, das ist eher Schrott ab Start und gehört auch nicht an einen schönen Victron.

    Umtauschen und mit 48V LiFePO4 Speicher bauen.


    Insel kann ich ansonsten nicht, 12V bedeutet aber echt dicke Kabel.

    Einige nennen es Ideologie, es ist Haltung.

    <unbekannter Autor>

  • Passt das Setup so zusammen?

    Servus, mal davon abgesehen dass Du kein Wort zu Verbraucher&Verbrauch,Nutzungszeitraum&Standort verloren hast fast.

    Das Wichtigste um eine Insel richtig zu planen fehlt also ;)

    Eine Sicherung zw. Laderegler und Batterie kann wenn nur Leitungsschutz bedeuten und nur durch Kurzschluss auslösen.

    Ich würde sie weglassen und das Kabel kurz und kurzschlusssicher montieren. Wenn Du unbedingt eine Sicherung verbauen willst musst Du einen Einsatz mit 60A verwenden, 50 A können schon mal vom Tracer kommen und nur durch den Ladestrom soll die ja nicht auslösen. 16mm² -Kabel ist ausreichend.

    Was ist das für ein Modul-Trennschalter mit 40A? Wie gesagt werden bei sehr guten Bedingungen auch mal mehr kommen.

    Der Phönix zieht unter Volllast 100A, Du brauchst also auf jeden Fall ein 25mm²-Kabel und einen 125A Sicherungseinsatz.

    Außer Du weißt dass Du die 1200VA nie brauchen wirst, dann halt die Sicherung entsprechend kleiner.

    Für den Akku wäre das besser, solche Ströme bringen ihn schnell um weil Du ihn nicht mehr leicht gleichmäßig voll bekommst.

    Ein Automat oder NH-Trenner ist sehr praktisch weil Du notfalls auch unter Last trennen kannst- was bei einer fest verbauten Schmelzsicherung absolut keinen Spaß macht.

    Schau dass der Akku schön luftig und nicht in der Sonne steht und montiere keinerlei potentielle Zündquellen über ihm.

    Die Batterie-Sicherung trotzdem möglichst nah, idealerweise ca 50cm neben dem Akku. Alle Kabel so verlegen dass man

    nicht hängenbleiben ect. kann. Wenn Du gößere Kabellängen vorhast muss der Querschnitt angepasst werden.


    lg,

    e-zepp

  • Hallo,

    Sorry hast natürlich Recht, da fehlen noch ein paar Infos.


    Mit der Anlage soll im Normalfall von Frühjahr bis Herbst ein Kühlschrank (230v), Licht, Akku laden, Grillspieß, kleinere Werkzeuge bei Bedarf versorgt werden.

    Im Winter, wenn überhaupt dann nur Licht.


    Der Akku und die restlichen Bauteile sind/werden im Nebenraum montiert.

    Dieser wird vom Gartenhaus beschattet.

    Kabellänge sollten alle unter 1m sein.


    Hier noch ein Bild des Trennschalters. Mir empfohlen diesen zu nehmen, da er für die beiden Module ausreichen würde.

  • Servus, den teuren Hochvolt-Trennschalter brauchst Du dafür nicht. Die Möglichkeit auf Modulseite den Strom abschalten zu

    können ist schon nicht schlecht (Stecker ziehen geht bei 1-2 Modulen auch) aber dafür genügt auch ein wesentlich günstigerer

    oder für jedes einzelne Modul auch ganz normale LSS-falls sowas schon rumliegt.

    Das hier war Quatsch :oops:

    Wie gesagt werden bei sehr guten Bedingungen auch mal mehr kommen

    weil das ja auf modulseitig ist, da kommen also nie mehr als 2*10,5A.


    Der Akku soll mind. 2-3*/Woche richtig voll geladen werden und das ist mit dem Tracer nicht ganz einfach da Du nur

    die Spannungen und die Ladezeiten fre i(user) einstellen kannst aber nie den Strom.

    Deswegen vorsichtshalber Unterspannungsabschaltung erstmal auf 11,8V hochsetzen. Wenn dann wegen zu hohem Verbrauch/zu hoher Last abgeschaltet wird halt schrittweise runter setzen. Aber (für den Akku) besser Verbrauch reduzieren!

    Boostladung wäre mit 14,2V schonender und dafür die Ladezeit Boost auf Maximum, also 180min. Ob das reicht ist eben

    bei AGM schwer zu sagen, das siehst Du eigentlich nur am Ladestrom - der sollte auf <1-2% der Kapazität (2-4A) runtergehen,

    je weiter desto voll geladener ist der Akku ;)

    Ausgleichsladung 14,6V ist okay, würde ich aber auf 60 min begrenzen. Ich check allerdings noch gar nicht unter welchen

    Bedingungen der Tracer diese überhaupt starten will- hab keinen :/


    lg,

    e-zepp

  • Hallo,

    erstmal vielen Dank an e-zepp für die Tipps.

    Die Batteriewerte, werde ich morgen anpassen.

    Habe die Anlage vorhin mal probeweise angeschaltet.

    Hier ein Screenshot. Sind diese Werte für die Uhrzeit und teilweise bewölkt Himmel in Ordnung ( Module parallel geschaltet, je 355 W).

    Wenn nicht, was könnte ich noch optimieren?


    Gruß

    Andre

  • Wieso wird nur bis 13,84V geladen? Wenn da noch 27A Ladestrom fließen kann der Akku noch nicht voll sein.

    Oder waren da schon Vebraucher beteiligt?

    lg,

    e-zepp

  • Ist mir auch aufgefallen, werde die Anlage morgen mal länger laufen lassen und schauen.

    Irgendwie seltsam. Alles noch ohne Verbraucher, da Wechselrichter noch unterwegs ist.


    Mache auch noch ein paar Screenshots.

    Das sind die Standardeinstellungen - siehe Bild.